70 Prozent der IT-Manager fühlen sich in den endlosen Kosten einer ERP-Implementierung gefangen. Die meisten Firmen, die mit einem ERP-System arbeiten, geben kontinuierlich Geld aus, um die Applikation den sich ändernden und wachsenden Geschäftsbedürfnissen anzupassen.
Die Untersuchung zeigt eine weltweite Unzufriedenheit mit ERP- und Unternehmens-Applikationen. Ein Drittel der Befragten beklagt sich darüber, dass sie nicht mit effektiven Werkzeugen ausgestattet werden. Unter diesen Voraussetzungen können sie ihre Geschäftsziele nicht verfolgen.
Mehr als zwei Drittel der IT-Entscheider investieren regelmäßig in die Weiterentwicklung, Upgrades und Hilfsapplikationen. Der Grund: Führende ERP-Hersteller konzentrieren sich nur auf die Flexibilität in der Pre-Implementierung. Um das ERP-System anzupassen, müssen Firmen anschließend mit hohen Investitionskosten kämpfen.
"Die wachsenden Frustration über ERP-Systeme zeigt, dass diese nicht für unsere schnelllebige Geschäftswelt gemacht sind", sagt Agresso-Geschäftsführer Dieter Große-Kreul. Vor allem Dienstleister und die private und öffentliche Verwaltung bräuchten eine ERP-Applikation, die auch nach der Implementierung sehr agil und flexibel ist.
Hürden für neue Geschäftsstrategien
30 Prozent der Befragten beklagen sich darüber, dass Änderungen an der Unternehmenslösung oft dazu führen, dass neue Geschäftsstrategien verzögert oder verhindert werden. Und das, auch wenn sie eine positive Auswirkung auf das Geschäft haben könnten. In der Praxis sieht das Ganze dann so aus, dass sich die Anwender an das System anpassen, weil die Geschäftslösung sich nicht an den Bedürfnissen der Anwender ausrichtet.
Für die Studie "How frustrated are you with your current back-office landscape" befragte TEC 870 IT-Verantwortliche in mehr als 83 Ländern.