"Wir stehen in Deutschland vor der Möglichkeit, die bisherigen administrativen Insellösungen durch eine intelligente Vernetzung wesentlich besser zu organisieren", sagt Matthias Kammer, AG-Vorsitzender und Vorstandvorsitzender von Dataport.
Der Gründung sind zwei Jahre Vorbereitungszeit und eine Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden vorausgegangen. Außer den Gründungsmitgliedern wollen weitere 13 Dienstleister der Bundes-AG beitreten. Gemeinsam planen sie, die Arbeit der Verwaltung mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien kostengünstiger und wirkungsvoller zu gestalten.
Die Mitglieder wollen Verwaltungsdienstleistungen enger miteinander verknüpfen und unabhängig vom Ort ihrer Produktion dort bereitstellen, wo sie nachgefragt und benötigt werden. Erst mit Hilfe der IT werde die öffentliche Verwaltung zur Netzwerkverwaltung. In ihr sollen Aufgaben und Kompetenzen des Bundes und der Länder mit der Sachkompetenz kommunaler Aufgabenträger verbunden und ortsnah verfügbar gemacht werden.
Laut Matthias Kammer könnten Milliarden gespart werden, wenn das technische und organisatorische Potenzial der Verwaltung ausgeschöpft würde. Über die nötigen Techniken verfügt man bereits. Mit neuen Formen und Kooperationen will die Bundes-AG die neuen IT-Werkzeuge auch voll nutzen.
Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft ist die Nachfolgeorganisation der Arbeitsgemeinschaft Kommunale Datenverarbeitung (AKD). Zu ihr gehört die Kommunale Datenverabeitung Nordrhein Westfalen (KDN) mit ihrem Dachverband kommunaler IT-Dienstleister.