Die drei Leiter der drei IT-Dienstleister der Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben in Potsdam eine Kooperation für die strategische und operative Zusammenarbeit vereinbart und unterschrieben.
Die Vereinbarung unterzeichneten Konrad Kandziora, Vorstand des IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin), Ralph Leidenheimer, Geschäftsführer des Brandenburgischen IT-Dienstleisters ZIT-BB, sowie Hubert Ludwig, Geschäftsführer des DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern (DVZ M-V GmbH).
Die Leiter der Datenzentralen knüpfen damit, so schreiben sie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung, an die Vereinbarung ihrer Staatssekretäre zur engeren Zusammenarbeit der drei Länder im IT-Bereich vom 1. November 2013 an.
Ziel der Kooperationsvereinbarung sei es, operativ und strategisch eng zusammen zu arbeiten, damit es am Ende einen Mehrwert für die jeweiligen Länder gibt. Die Partner wollen durch die Zusammenarbeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und den Aufwand sowie die Kosten senken.
Unter dem Motto „Gemeinsam Visionen verwirklichen“ wollen die neuen Kooperationspartner künftig den Wissensaustausch verstärken, gemeinsam Lösungen erarbeiten und Vorhaben gemeinsam voranbringen.
3-Länder-CERT, mobiles Arbeiten und interaktive Bürgerportale
Erste Schwerpunkte der Zusammenarbeit sehen die IT-Leiter in den Bereichen Mobiles Arbeiten, Interaktive Bürgerportale sowie in der Computer- und Datensicherheit. Für die Projektarbeit wurden Fachgruppen mit Spezialisten aus den beteiligten Ländern gebildet.
Mit dem Projekt „3-Länder-CERT-Kooperation“ (Computer Emergency Response Team) sollen unter Federführung des DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern Handlungsempfehlungen für die Zusammenarbeit der Computer-Notfallteams der Landesverwaltungen (Landes-CERT) erarbeitet werden. Eine Stärkung des IT-Sicherheitsniveaus in den drei Ländern soll durch koordinierte Warn- und Informationsdienste sowie durch aufeinander abgestimmte Sicherheitsmaßnahmen erreicht werden.
Unter Leitung des ITDZ Berlin wollen die Dienstleister eine Lösung für den Bereich „Mobiles Arbeiten“ entwickeln, der die technischen Rahmenbedingungen für den mobilen Zugriff auf Fachverfahren regeln soll.
Mit dem Projekt „Interaktives Bürgerbüro“ sollen am Beispiel "Maerker" und Internetwache Lösungen und Einsatzmöglichkeiten bis hin zu einer Portallösung untersucht werden. Die Federführung in dieser Gruppe hat der Brandenburger Dienstleister ZIT-BB übernommen.
Die drei IT-Partner planen, bald weitere Projekte umzusetzen. Auf Basis der Arbeitsergebnisse sollen Folgeprojekte, wie die Entwicklung neuer Lösungen und die Nachnutzung vorhandener Lösungen, vereinbart werden.