Torsten Siebeneicher, Bereichsleiter Org/IT und Dienstleistersteuerung bei der Frankfurter Sparkasse (Fraspa) beschreibt den Wandel in der Erwartungshaltung zwischen Sparkasse und Softwarehaus so:"Früher galt bei den Anbietern das Prinzip ‚You name it, we do it‘. Heute erwarte ich darüber hinaus Ideen von meinem Software-Lieferanten", sagt Siebeneicher. "Er sollte Trends frühzeitig erkennen und mir Einsatzmöglichkeiten vorschlagen".
Dabei kommt es dem Frankfurter in erster Linie nicht so sehr auf Perfektion an. Mit dem Schlagwort "Rapid Prototyping" umschreibt er, was er will: Prototypen in einer Frühphase der Entwicklung sehen, im Geschäftspotenzial beurteilen und auf dieser Basis die weitere Entwicklung mit beeinflussen können. "Ich möchte von meinem IT-Partner hören, wo und wie ich Smartphones und Tablets wertschöpfend einsetzen kann", gibt er als Beispiel an.
Programmierung über Lieferanten dauert oft Wochen
"Wir brauchen eine kundenorientierte Architektur", fordert der ITler, "die zudem so flexibel und anpassungsfähig ist, dass wir unsere Geschäftsprozesse jederzeit den Marktanforderungen entsprechend anpassen können." Und das, ohne jedes Mal einen Programmierauftrag an den Dienstleister vergeben zu müssen. Denn es kann schon mal einige Wochen dauern, bis ein solcher Auftrag umgesetzt ist, während "dieselben Änderungen im Haus - eine entsprechende Anwendungsarchitektur vorausgesetzt - unter Umständen über Nacht erfolgen könnten."
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