Eine rosige Zukunft malen sich US-amerikanische Technologie-Firmen aus. So liest sich zumindest der "Technology Industry Outlook 2014" von KPMG. Die Analysten haben hundert Entscheider befragt.
Dabei ging es zunächst allgemein um die Umsatzerwartungen der Studienteilnehmer. Insgesamt 82 Prozent rechnen mit einem Plus. Darunter halten sieben Prozent sogar ein Wachstum von mehr als elf Prozent für realistisch, weitere 26 Prozent sprechen von sechs bis zehn Prozent Plus.
Als wichtigsten Treiber für ihr Umsatzwachstum nennen 44 Prozent der Befragten Apps, weitere 29 Prozent Plattformen. Hier zeigen sich Verschiebungen gegenüber dem Vorjahr - 2013 hatten erst 31 Prozent Apps genannt. Plattformen haben dagegen zwei Prozentpunkte verloren.
Mobile und Cloud übertreffen Erwartungen
Beim Punkt Mobile IT hat KPMG nachgehakt. Glaubt man den Angaben der Studienteilnehmer, übertreffen mobile Technologien die Erwartungen. Das gibt jedenfalls mehr als jeder Zweite (53 Prozent) zu Protokoll - 2013 war es nur gut jeder Vierte (26 Prozent).
In Sachen Cloud Computing ein ähnliches Bild: 46 Prozent sagen, die Erwartungen würden übertroffen. Im Vorjahr waren es 28 Prozent.
Vor allem mit Data und Analytics wollen die Befragten in den kommenden zwei Jahren Geld verdienen. Hier nennt KPMG die Zahlen beider Vorjahre, um die Entwicklung zu verdeutlichen. 2013 trauten nur 33 Prozent Data und Analytics Umsatzpotenzial zu, 2012 waren es sogar nur 19 Prozent.
Cloud soll vor allem Kosten senken
Geht es um den firmeneigenen Einsatz, soll Cloud Computing in erster Linie Kostensenken (33 Prozent). Dass Daten besser für die Entscheidungsfindung genutzt werden können, spielt nur für 22 Prozent eine Rolle. Die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort steht für 20 Prozent im Vordergrund.
Trotz aller hohen Erwartungen: auch den Studienteilnehmern ist bewusst, dass mobile Technologien und Cloud Computing auf Hemmnisse stoßen. Diese bestehen in Sicherheitsbedenken, wie fast zwei Drittel angeben.