46 Prozent der Befragten glauben, dass BPM bei künftigen Integrationsvorhaben die größte Rolle spielt. Ein Drittel geht davon aus, dass das Konzept der Service-orientierten Architekturen (SOA) am wichtigsten ist. 18 Prozent wollen sich für Enterprise Service Bus (ESB) entscheiden.
Eine Erklärung dafür, dass BPM derzeit im Trend liegt, könnte eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Lösungsanbieters Carnot unter 50 IT-Entscheidern liefern. Demnach erwartet mehr als die Hälfte, dass die Kosten durch den Einsatz von BPM sinken. 80 Prozent glauben, dass dadurch ihre Firmenumsätze steigen.
Fast alle gehen davon aus, dass ein höherer Automatisierungsgrad im Unternehmen insgesamt zur Kostensenkung beiträgt. Allerdings sind 39 Prozent der Befragten mit ihrer bestehenden Lösung nicht zufrieden.
Banken setzen auf SOA
Ergebnisse jüngst veröffentlichter Studien zeigen, dass SOA zunehmend an Bedeutung gewinnt. So müssen etwa Finanzinstitute derzeit häufig mit Jahrzehnte alten Eigenentwicklungen arbeiten.
Deren Pflege und Wartung verschlingen bis zu 70 Prozent der IT-Budgets, wie die Unternehmensberatung Accenture herausgefunden hat. Deshalb wollen Banken weltweit ihre so genannten Kernbank-Systeme modernisieren und mittels SOA heutigen Erfordernissen anpassen.
Nach einer Befragung der Marktforscher von Quocirca unter 1.356 IT-Entscheidern hat sich inzwischen ein Drittel genau über SOA informiert. Sie versprechen sich von deren Umsetzung vor allem Vorteile bei der Vereinheitlichung interner IT-Systeme, sei es bei der Entwicklung, der Implementierung oder im laufenden Betrieb.
Rund zwei Drittel der Befragten erwarten eine Senkung des Aufwands für die Integration und Administration sowie geringere Kosten.
Warum sich rund 18 Prozent der Teilnehmer der CIO-Online-Umfrage für ESB entscheiden würde, könnte eine Analyse der Butler Group verdeutlichen.
Danach stellt ESB als Teil einer stark dezentralisierten IT-Landschaft ein Gegenkonzept zur Rolle und Funktionsweise der traditionellen Host-Systeme dar. Die Modelle schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus, sondern können zu Synergieeffekten führen.
An der Umfrage von CIO-Online nahmen über einen Zeitraum von knapp vier Wochen 413 IT-Entscheider teil.