Erst zum zweiten Mal seit dem Start der Erhebung im Dezember 2003 ist der Index unter die Marke von 100 Punkte gefallen. Im Vergleich zum Juli dieses Jahres sackte der Indikator im August um zwölf Punkte auf 97,5 ab. Der Index gibt an, wie IT-Spezialisten die Aussichten auf dem IT-Arbeitsmarkt beurteilen.
Die schlechte Stimmung schlägt sich auch in der Einschätzung der eigenen Lage nieder: Nur noch 47 Prozent der Befragten stufen ihre eigene finanzielle Situation als gut oder sehr gut ein. 36 Prozent gaben dagegen an, dass sich ihre finanzielle Lage verschlechtert hat. Auch mit ihren Jobs scheinen die IT-Spezialisten zu hadern: Mehr als jeder Fünfte (23 Prozent) konnte sich nicht zu der Aussage hinreißen lassen, mit dem Arbeitsplatz zufrieden zu sein.
Nur wenig mehr als ein Drittel (36 Prozent) rechnet damit, dass in den nächsten Monaten wieder neue IT-Mitarbeiter eingestellt werden. 24 Prozent erwarten dagegen Entlassungen. Jeder Fünfte hat Angst um seinen Arbeitsplatz.
Ganz so dramatisch, wie es die Zahlen vermuten lassen, ist die Lage der IT-Experten in den USA allerdings nicht. "Dieser deutliche Abschwung überrascht nicht", sagt Jeff Anderson, Vice President bei Hudson. "Im Sommer sinkt die Zahl der Neueinstellungen jedes Jahr. In diesem Jahr verstärkt der hohe Benzinpreis diesen Trend, weil er sich direkt auf die finanzielle Situation der meisten Arbeitnehmer auswirkt."
Für den Hudson-Index werden jeden Monat 9.000 Arbeitnehmer aus den USA befragt.