Längst gehören Firmenwagen für viele Positionen zum Alltag. 98 Prozent der Geschäftsführer steht ein Dienstwagen zur Verfügung. In IT-Funktionen liegt der Anteil von Führungskräften mit Firmenwagen bei 43 Prozent, bei einzelnen Fachpositionen bei bis zu 20 Prozent.
Im Wesentlichen bestimmt die hierarchische Stellung des Mitarbeiters im Unternehmen die Höhe des Anschaffungsbudgets eines Firmenwagens. Bei Geschäftsführern liegen die durchschnittlichen Anschaffungsbudgets bei 60.000 Euro, bei Führungskräften der ersten Unterstellungsebene bei 44.000 Euro und bei Führungskräften der zweiten Unterstellungsebene bei durchschnittlich 36.000 Euro. Zu diesem Ergebnis kommen drei Vergütungsstudien des Beratungsunternehmens Kienbaum.
IT-Führungskräfte fahren einen Firmenwagen, der durchschnittlich 38.000 Euro gekostet hat. Bei IT-Fachkräften sind es 30.000 Euro. Im Außendienst liegt der Anschaffungspreis bei einem Mittelwert von 43.000 Euro bei Führungskräften und 32.000 Euro bei Fachkräften.
Etwa zwei Drittel der Unternehmen geben ihren Führungskräften Marke und Typ des Dienstwagens vor. In den meisten Fällen stammen die Modelle von Audi, BMW, Mercedes und VW. Farbe, Sicherheitspakete und Klimaanlage sind Ausstattungen, die häufig vorgeschrieben werden.
Privatnutzung wird selten eingeschränkt
Großzügig handhaben die meisten Firmen die Privatnutzung der Fahrzeuge. 90 Prozent der Führungskräfte ist es gestattet, ihren Dienstwagen unbegrenzt zu nutzen. Zehn Prozent müssen Einschränkungen wie eine Kilometerbegrenzung oder eine Beschränkung auf Inlandsnutzung beachten. Nur einer kleinen Minderheit ist es verboten, Privatfahrten zu unternehmen.
In der IT dürfen 77 Prozent der Führungskräfte und 58 Prozent der Fachkräfte ihren Firmenwagen unbegrenzt nutzen. Im Außendienst liegt der Anteil am höchsten: Bei Führungskräften fahren 95 Prozent unbegrenzt, bei Fachkräften 84 Prozent.
Weitgehend durchgesetzt hat sich in den vergangenen Jahren das Mobiltelefon in den Dienstfahrzeugen. Neun von zehn Firmen stellen ihren Geschäftsführern ein Mobil- oder Autotelefon zur Verfügung. Die Aufwendungen für diese mobile Kommunikation belaufen sich auf durchschnittlich 1.500 Euro pro Person und Jahr.
Das Gummersbacher Beratungsunternehmen Kienbaum veröffentlichte seine Erkenntnisse zu Firmenwägen in den folgenden Studien: "Kienbaum-Vergütungsstudie Führungs- und Fachkräfte in der Informationstechnologie 2008", "Kienbaum-Vergütungsstudie Führungs- und Fachkräfte im Außendienst 2008" und "Kienbaum-Vergütungsstudie Geschäftsführer 2007".