Die Quote der Unternehmen, die ihre IT-Ausgaben in acht wichtigen Bereichen erhöhen wollen, ist in der September-Umfrage auf 43,7 Prozent gesunken. Im August waren es noch 46,7 Prozent. Ein ähnliches Bild gibt die Zahl der CIOs wieder, die mit geringeren Budgets rechnen. Sie stieg von 11,7 (August) auf 14 Prozent.
Bei der Hardware erwarten nur mehr 49,6 Prozent der amerikanischen CIOs steigende Ausgaben. Im August hatten noch 53 Prozent damit gerechnet. In ihr Netzwerk wollen nur noch 42 Prozent der Unternehmen mehr investieren, statt 49,4 Prozent im August.
Auch für die Auslagerung von IT-Services wollen die Unternehmen weniger ausgeben. 24 Prozent der CIOs rechnen damit, dass die Budgets in diesem Bereich sinken. Im August waren es nur 17 Prozent. Ein Drittel der Firmen planen, die Investitionen in Outsourcing zu erhöhen.
Der Tech Poll deutet auf einen stabilen Aufschwung
Es soll nur eine kurze Flaute für den gesamten IT-Bereich sein, glaubt Gary Beach, Herausgeber des Tech Poll. Denn die Budgets für kritische Bereiche wie Sicherheit und Speicher sind stabil geblieben.
Sicherheits-Software bleibt weiterhin der stärkste Sektor in der Umfrage, 65 Prozent der Unternehmen wollen ihre Ausgaben dafür erhöhen. Im August waren es 61 Prozent. Bei den Speicherlösungen bleibt der Ausblick stabil. Nur rechnen jetzt 12,4 Prozent der CIOs, dass ihre Ausgaben dafür sinken. Im August waren es 8,9 Prozent.
"Die Prognosen fallen jedes Jahr im Spätsommer ein wenig ab," so Beach. "Im September beginnen die CIOs, die Ausgaben für das kommende Wirtschaftsjahr zu planen. Dadurch sind die Vorhersagen eher auf längere Sicht ausgelegt als an kurzfristige Bedürfnisse gebunden." Insgesamt würden die amerikanischen IT-Budgets zwar relativ langsam, aber stetig wachsen. Das sei ein Zeichen für einen längeren und tragfähigen Aufschwung im Technologiezyklus.
An der September-Umfrage unserer amerikanischen Schwesterpublikation haben 253 CIOs teilgenommen. Rund 19 Prozent der Teilnehmer arbeiten für Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten. Die Befragung fand vom 9. bis 16. September statt.
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