Arbeitsmarkt

IT-Jobsuchende zu Abstrichen bereit

22.07.2009 von Andrea König
Für eine neue Stelle nimmt die Mehrheit der IT-Spezialisten Zugeständnisse in Kauf: beim Gehalt, bei den Aufgaben und bei der Vertragsart. Mit Fortbildungen, IT-Kursen und beständigem Informieren wollen Bewerber ihre Chancen verbessern.

Die wirtschaftliche Situation erschwert die Stellensuche von IT-Experten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Stellenvermittlungs-Portals IT Job Board. 87 Prozent der befragten 338 IT-Spezialisten beurteilen die Jobsuche als schwieriger als vor der Wirtschaftskrise.

Die Mehrheit der Jobsuchenden informiert sich fortlaufend über den IT-Markt.
Foto: AXA

Während 43 Prozent der Stellensuchenden an ihren Vorstellungen vom Traumjob festzuhalten, sind 56 Prozent der Befragten bereit zu Zugeständnissen. So rechnen 70 Prozent von ihnen mit einem niedrigeren Gehalt, 53 Prozent wären bereit, auf andere Tätigkeitsfelder auszuweichen. Auf andere vertragliche Bedingungen würden sich immerhin 47 Prozent der Befragten einlassen und etwa projektbezogene Jobs annehmen.

Das IT Job Board befragte für diese Studie 338 deutsche IT-Spezialisten zur gegenwärtigen Situation auf dem Arbeitsmarkt. 45 Prozent der Befragten sind derzeit arbeitslos, 43 Prozent sind angestellt, jedoch auf der Suche nach einer neuen Position. Die Mehrheit der Teilnehmer sucht erst seit maximal drei Monaten nach einer neuen Stelle. Lediglich knapp 16 Prozent bewerben sich seit einem Jahr oder länger auf eine neue Stelle.

Um sich bei der Stellensuche gut zu positionieren, unternimmt die Mehrheit der Befragten Schritte zur Verbesserung ihrer Chancen. 56 Prozent der IT-Experten verfolgen neueste Entwicklungen auf dem Markt. Knapp 40 Prozent besuchen IT-Kurse, weitere 35 Prozent nehmen an Fortbildungen teil.

Das Portal IT Job Board

Das IT Job Board ist ein Portal, das mehr als 55.000 qualifizierte ITK-Spezialisten und Deutschland und rund 1.900 offene Positionen auflistet. Unternehmen wie Accenture, Dell und IBM rekrutieren dort geeignete Bewerber.