James Taylor, US-Experte für Enterprise Decision Management, geht davon aus, dass sich die IT in Unternehmen hin zu einer Business-Technologie entwickelt. Die Agilität und Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens hängt davon ab, wie schnell IT-Organisationen softwaretechnisch auf Marktveränderungen reagieren können.
Bei dieser Umwandlung kommt es darauf an, dass das Management mit Hilfe von Geschäftsregeln (Business Rules) die Kontrolle über die technologischen Systeme beziehungsweise über die von ihnen gesteuerten Prozesse zurückgewinnt.
Technische Voraussetzung für den Einsatz von Business Rules ist eine Service-basierte IT-Architektur mit harmonisierten, vereinfachten und flexiblen IT-Strukturen sowie Workflow-basierten Arbeitsabläufen, die sich konsequent an den Geschäftsprozessen orientieren.
Agile Entscheidungen auf agiler IT-Basis
Durch den Einsatz von Business Rules müssen Änderungen an IT-gestützten Prozessen nicht jedes Mal neu definiert und aufgebaut werden, die einzelnen Prozessparameter sind rasch anpassbar. Business Rules sind laut James Taylor daher ein kritisches Element beim Transfer der IT zur Business-Technologie, in deren Folge Business-Verantwortliche ihre Geschäftsentscheidungen auf einer neuen, agilen IT-Basis treffen.
Darüber hinaus benötigen Geschäftsverantwortliche die Fähigkeit beziehungsweise Möglichkeit zu bestimmen, wie sich die eingesetzten Systeme im täglichen Geschäft verhalten.
Durch Funktionen zur Geschäftskontrolle (Business Control) können jene Teile in den IT-Lösungen identifiziert werden, die von Geschäftsentscheidungen beeinflusst werden. Die Verantwortlichen sollten im Rahmen von Business Control auch die Korrektheit des Systems und die Auswirkungen von Veränderungen in den Prozessen überprüfen können.
James Taylor hat seine Überlegungen in dem Fachbeitrag "The Future of Business Technologie" auf dem Online-Portal ebizq veröffentlicht.