Mehr als ein Drittel der Befragten will deutlich mehr als bisher für die Sicherheit ausgeben. 56 Prozent gehen von einem gleich bleibenden Investitionsvolumen aus. Besonders bei öffentlichen Auftraggebern, in der Industrie und Logistik besteht erhöhter Handlungsbedarf. Rund die Hälfte aller Unternehmen der Branche will das Sicherheitsbudget ihrer IT-Abteilung deutlich ausbauen.
Als Grund für die Investitionen nennt mehr als ein Drittel die neuen Technologien RFID und VoIP. Hierbei muss allerdings nach Branchen unterschieden werden. So sprechen mehr als die Hälfte der Logistik-Unternehmen und 50 Prozent der Banken und Versicherungen von zusätzlichen Sicherheitskosten durch den Einsatz neuer Kommunikations-Technologien.
Der Befragung zufolge konnte jeder Fünfte keinen aktuellen Megatrend im IT-Markt nennen. Im Vergleich zu 2006 haben die Themen Virtualisierung (13 Prozent) und Service-orientierte Architektur (zehn Prozent) an Bedeutung gewonnen. Nur sieben Prozent nannten Outsourcing als wichtigen Trend.
Differenzierter sind die Meinungen zu den IT-Trends nach Branchen betrachtet. So sehen überdurchschnittlich viele Banken und Versicherungen die Sicherheit ganz oben auf der Agenda. SOA hingegen wird meistens von öffentlichen Auftraggebern und Industrieunternehmen als Megatrend gesehen.
Mehr als jedes zweite Unternehmen hat im vergangenen halben Jahr Investitionsentscheidungen im IT-Bereich getroffen. Trotzdem hat sich der Anteil der Firmen, die keine IT-Investionen getroffen haben, im Vergleich zu 2006 erhöht. Aktuell sind es 25 Prozent, vor zwei Jahren waren es 14 Prozent.
Hardware gewinnt an Bedeutung
Laut der Umfrage haben fast alle Themen in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung gewonnen. Das betrifft in erster Linie den Aspekt Hardware. Aber auch Infrastruktur und Applikationen werden als wichtiger angesehen, wobei Applikationen vor allem für die Industrie relevant sind.
Für die Studie "Meinungen zu Trends im TK-/ IT-Markt" befragte das Telekom Forum zusammen mit dem Institut für Marktforschung GmbH, Leipzig, 300 Großunternehmen.