Um sich vor virtuellen Angriffen zu schützen, brauchen mehr als zwei Drittel der Befragten erheblich mehr Zeit als noch im Vorjahr. Nur 23 Prozent benötigen etwa die gleiche Anzahl an Stunden und nur fünf Prozent sehen sich zeitlich entlastet.
Laut der Untersuchung hat das Thema Phishing einen regelrechten Boom erlebt. In der Studie "Hidden Hazzard" vom vergangenen Jahr war das Problem mangels Relevanz nicht einmal Bestandteil des Fragenkatalogs gewesen. Die aktuelle Befragung zeigt, dass sich mehr als die Hälfte vor Phishing-Attacken fürchtet.
Ähnlich gewachsen ist auch die Angst vor mit Spyware verseuchten Desktops. 79 Prozent der IT-Manager fühlen sich zunehmend bedroht. 2003 stellten die virtuellen Spione für nur 25 Prozent der Teilnehmer eine größere Gefahr dar.
Spam hingegen wird nur von wenigen Befragten gefürchtet. 27 Prozent waren alarmierter als im Vorjahr und fast die Hälfte zeigte sich diesbezüglich sogar gelassen. "Spam ist ein verstandenes Gefahrenpotenzial", so die Studie. Entsprechende Filter seien weit verbreitet. Das Problem liege nur in deren Wartung.
Das Ergebnis zeigt, dass die Definition und Kommunikation von individuellen Richtlinien im Unternehmen für jede Sicherheitsstrategie eine große Rolle spielen. Außerdem sind Web-Filtering-Anwendungen ein wichtiges Instrument, um von Spyware, File-Sharing-Programmen, Instant Messaging und privaten E-Mail-Accounts ausgehende Gefahren in den Griff zu bekommen.
Für die Studie "Year of Living Dangerously: Businesses Address Internet Security Threats 2004" wurden 102 amerikanische IT-Manager aus verschiedenen Branchen befragt. Die Untersuchung wurde im Auftrag von Secure Computing von dem Marktforschungsinstitut Theinfopro Inc. durchgeführt.