Deutsche IT-Verantwortliche zweifeln mehr an der Langlebigkeit ihrer Strategien als ihre europäischen Kollegen. Fast 60 Prozent von ihnen sind sich der Umfrage zufolge nicht sicher, ob ihre Strategie in zwei Jahren noch Bestand hat. Im vergangenen Jahr bezeugte erst die Hälfte der IT-Leiter diese Unsicherheit.
Hitachi Data System (HDS) sieht zwei Gründe dafür. Zum einen sind die Technologiezyklen in der IT sehr kurz. Langfristige Strategien lassen sich demzufolge nur unter Vorbehalt der technologischen Entwicklung entwerfen. Zum andern hat sich durch die Sparmaßnahmen der letzten Jahre ein großer Investitionsstau in der IT aufgebaut. Die Unternehmen werden aber in den nächsten beiden Jahren wieder in die IT investieren müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Für IT-Verantwortliche heißt das, dass sie sich wieder mit strategischen Planungen auseinandersetzen müssen.
Die Studie zeigt zudem, dass IT-Manager immer mehr auf offene Speicherstandards bauen. Fast die Hälfte der Befragten rechnet damit, dass sie sich in zwei Jahren durchsetzen. Vor einem Jahr glaubte das nur ein knappes Drittel. Offene Standards werden nach Meinung der IT-Leiter bald das Zusammenspiel unterschiedlicher Speichersysteme ermöglichen. Dadurch lassen sich Administrationskosten senken.
Die IT-Manager bringen neuen Speichertechnologien wie Virtualisierung immer mehr Vertrauen entgegen. Mit Virtualisierung lassen sich unterschiedliche Speichersysteme konsolidieren. 15 Prozent der CIOs setzen sie bereits ein. Im vergangenen Jahr war es erst jeder Zehnte. Förderlich für die Verbreitung dieser Technik ist, dass sie bereits bestehende Systeme optimal ausnützt.
Durchgeführt hat die Studie das Marktforschungsinstitut Vanson Bourne. 850 IT-Verantwortliche in 21 Ländern (EMEA) wurden befragt.
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