Konventionelles Telefonieren und Notizenschreiben bringt Verzögerungen, Lücken und Fehler - insbesondere bei größeren Teams. Mit Lösungen zur Workflow-Unterstützung von Siemens - wie den Modulen von Soarian Clinicals - können Krankenhäuser ihre Prozesse mit einer leistungsfähigen Workflow- und Rules-Engine neu definieren, die gleichzeitig eine Vielzahl von Aufgaben an mehrere Mitarbeiter kommuniziert - über die Grenzen von Sektoren, Abteilungen und Fachdisziplinen hinweg. Somit liegt die Information vor, wo und wann sie gebraucht wird. Diese Engine vereinfacht und steuert Prozesse mit dem Ziel, unter Einhaltung von Qualitätsvorgaben und Regularien Effizienz und Patientensicherheit zu erhöhen und die gewünschten klinischen ("Qualität hoch") und finanziellen ("Kosten runter") Resultate zu erzielen.
Vier Features ermöglichen fundiertere Entscheidungen und effizientere Geschäftsprozesse: Prozessmodellierung, Workflow- und Rules-Engine, Monitoring von Geschäftsaktivitäten und SOA (Service-Oriented Architecture). "IT verändert die Leistungserbringung - sie schafft größere Transparenz und etabliert Benchmarks für Versorgungsqualität, die sich zu Standards der Branche weiterentwickeln", so Janet Dillione, President, Health Services, Siemens Medical Solutions Healthcare IT Division. Sie sieht in konsistentem Prozessmanagement den Schlüssel für optimale Behandlungsergebnisse und Effizienz.
St. Luke’s Health System, größter Leistungserbringer in Idaho, entschloss sich kürzlich für Soarian-Lösungen zur Unterstützung der Dokumentation in seiner Kinder- und Herzzentren. Ferner fiel die Entscheidung für Lösungsmodule in den Bereichen Intensivmedizin, Kardiologie und Terminplanung sowie Entscheidungsunterstützung und Vertragsmanagement. Auch Komponenten der syngo Suite wurden angeschafft; diese Produktreihe integriert sich nahtlos in die klinischen und administrativen Zyklen, die von Soarian adressiert werden. "Nach dem Zusammenschluss von St. Luke’s Regional Medical Center und Magic Valley Regional Medical Center wünschte man von unserem Team eine zukunftsgerichtete IT-Strategie für die neu entstandene Gruppe."
Campusweite Integration stellte sich dabei als einer der wichtigsten Aspekte heraus - und von Siemens kam hierzu, insbesondere mit der Workflow- und Rules-Engine, die leistungsfähigste Lösung.
In rund 150 Implementierungen fördert Soarian heute weltweit Workflows, die Vorgaben zur Qualität und Konformität gerecht werden. Zu derzeit etwa 50 definierten Workflows zählen:
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Identifikation von Patienten mit Risiko für tiefe Venenthrombose,
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Besseres Management von Patienten auf Heparin-Therapie,
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Verbesserte Bettennutzung,
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Frühe Identifikation und Management von Patienten mit Infektionen – d.h. Patienten bedürfen einer Isolierung,
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Evidenzbasierte Versorgung von Patienten mit Myokardinfarkt, chronischer Herzinsuffizienz, Diabetes und „Community-Acquired Pneumonia“,
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Reduktion des Risikos negativer Workstoffinteraktionen durch Klärung der Medikamentierung von Transferpatienten,
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Koordination der IV-Versorgung gemäß Richtlinien,
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Besseres Management stationärer Patienten mit Sturzgefahr.
Laut den Centers for Disease Control (CDC) führen nosokomiale Infektionen jährlich zum Tod von rund 90.000 Patienten, und sie verursachen einen Schaden von 4,5 Mrd. US-Dollar. Im Chester County Hospital (TCCH), West Chester, Pennsylvania wurde bei vier Prozent der Neuaufnahmen eine Historie mit MRSA festgestellt, was acht Prozent der Liegezeit ausmachte. Vor Anwendung von Soarian war dieser Status dem Pflegepersonal bei bis zu 25 Prozent der Patienten unbekannt - seit das TCCH den Soarian-Workflow für Infektionskontrolle und Isolierung nutzt, erhält das Pflegepersonal Informationen zu 100 Prozent der bekannten MRSA-Patienten. Das Ansteckungsrisiko ist vermindert, und unnötige Liegezeiten in Isolierstationen wiederum werden vermieden.
Information jederzeit, überall
Mobiltechnologie ermöglicht den Aufbau verteilter Expertenteams für die optimale Versorgung der Fälle. Siemens ist der einzige Anbieter, dessen komplettes KIS Soarian Clinicals auf jedem Thin Client-Gerät läuft, das die Web-Browser-Vorgaben erfüllt. Alegent Health Lakeside Hospital in Omaha, Nebraska, nutzt eine Vielzahl von Modalitäten und IT von Siemens, darunter Med Administration Check. Diese Lösung validiert und dokumentiert Medikation unter Anwendung von Barcode-Technologie.
Früher mussten Pfleger ihre WLAN-Geräte auf Wagen durch die Flure schieben; heute verwendet das Krankenhaus den Mobile Clinical Assistant von Motion Computing, eine von Intel neu geschaffene Mobilgeräte-Kategorie. Sie wurde auf Basis umfangreicher Ergonomiestudien entwickelt und dient zur Pflege von Patientendaten direkt am Point of Care. In der Vermeidung doppelter, ineffizienter, fehleranfälliger Abläufe und Medienbrüche sieht Michael Westcott, M.D., Chief Medical Information Officer, Alegent Health, den wichtigsten Vorteil der Siemens-Lösung.