Frust-Alarm in deutschen Betrieben: Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) würde auch in einer anderen Branche arbeiten. Weitere 54 Prozent geben allgemein an, sich "beruflich verändern" zu wollen. Das geht aus einer Umfrage des Karriere-Portals Monster hervor.
16 Prozent der Bundesbürger erklären, den "erstbesten Job" zu nehmen. Ihnen stehen zwölf Prozent gegenüber, die sich überhaupt nicht vorstellen können, in einer anderen Branche tätig zu sein.
Damit zeigen sich die Deutschen im internationalen Vergleich konservativ - oder weniger krisengebeutelt. So erklären zum Beispiel 44 Prozent der Spanier, sie würden die erstbeste Stelle nehmen, die ihnen angeboten wird. Weltweit sind es 22 Prozent.
Ein Blick auf den deutschsprachigen Raum zeigt, dass die Unzufriedenheit in der Schweiz und in Österreich ebenfalls hoch sein muss. 67 Prozent der Eidgenossen geben ihren allgemeinen Wunsch nach beruflicher Veränderung zu Protokoll. Unter den Österreichern sind es sogar 69 Prozent.
Dazu Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide: "Das derzeitige Wirtschaftsklima zwingt viele Angestellte zum Handeln, so dass sie über eine berufliche Veränderung nachdenken müssen."
An der Umfrage haben sich insgesamt 22.444 Arbeitnehmer aus den USA, Kanada und Europa beteiligt. Davon kommen 4.043 Teilnehmer aus Deutschland.