27 Prozent der Anwender geben ihr Passwort an andere weiter. Sie machen das aber durchaus wohlüberlegt und risikobewusst - von Ausnahmen abgesehen. Am vertrauensseligsten verhalten sich die Nutzer eindeutig gegenüber der Familie: 15 Prozent geben ihre Geheimwörter an Eltern und Geschwister weiter.
Schon im Freundeskreis aber ist Schluss mit dem Zutrauen. Einem engen Freund zur Sicherheit das Passwort sagen, falls man’s mal vergisst? Das machen nur vier Prozent. Mehr als sechs Prozent halten Stift und Zettel für die geeignetere Gedankenstütze.
Kollegen gegenüber verhalten sich die Anwender vorbildlich distanziert. Im Büro übers Passwort zu tratschen, kommt für 98 Prozent überhaupt nicht in Frage.
Hinzu kommt noch ein zweiter Sicherheitsmechanismus: Selbst bei passender Gelegenheit würden nur vier Prozent der Anwender an fremden Büro-Rechnen spionieren.
Aber vielleicht ist das auch nur der Bruchteil, der seine Bereitschaft zum Plaudern freimütig zugibt. Avira-Gründer Tjark Auerbach jedenfalls sieht in den Ergebnissen keinen Grund, den Gefahrenherd Mitarbeiter als erloschen zu betrachten. "Die Umfrage zeigt, dass die Schwachstelle im Sicherheitskonzept immer noch der Mensch ist.“
An der Umfrage von Avira beteiligten sich 9.500 Anwender.