Kampftag für den Handel

Jeder Zweite will am Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen

25.11.2021
Die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland will einer Umfrage zufolge am Rabatttag Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen.
Deutsche Schnäppchenjäger wollen am Black Friday für durchschnittlich 340 Euro einkaufen.
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Ganz oben auf dem Einkaufszettel stehen dabei trotz aktueller Lieferprobleme Unterhaltungselektronik, Kleidung und Mode-Accessoires, wie aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht.

Im Durchschnitt wollen die Schnäppchenjäger demnach in diesem Jahr deutlich mehr ausgeben als im Vorjahr, nämlich 340 Euro (Vorjahr: 205 Euro). Damit übertreffen die Verbraucher in Deutschland in Sachen Ausgabenbereitschaft die Konsumenten in Frankreich (300 Euro), Italien (280 Euro) oder Spanien (260 Euro) erheblich.

Einkaufsevent vor allem für Jüngere

Der Black Friday sei zu einem festen Bestandteil des Shopping-Kalenders in Deutschland geworden, hieß es von den BCG-Experten. Besonders populär ist das Einkaufsevent der Umfrage zufolge bei den unter 25-Jährigen. Für die Älteren spiele er eine nicht ganz so große Rolle. Deutlich mehr Menschen wollen der Umfrage zufolge den Black Friday in diesem Jahr nutzen, um günstig Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Der Online-Handel dürfte dabei zwar weiter eine wichtige Rolle spielen, aber nicht mehr ganz so dominierend sein wie noch vor einem Jahr. Hatten 2020 noch 57 Prozent der Befragten angegeben am Black Friday nur online einkaufen zu wollen, so waren es in diesem Jahr "nur" noch 53 Prozent. Der Anteil derjenigen, die sowohl online als auch im klassischen Ladengeschäft auf Schnäppchenjagd gehen wollen, stieg dagegen von 35 auf 41 Prozent. Nur im stationären Einzelhandel zu shoppen, planen nur noch 5 Prozent der Verbraucher.

Für den Online-Einkauf spricht in den Augen der Kunden vor allem die Bequemlichkeit und die Möglichkeit, größere Menschenmengen zu meiden. Fast jeder dritte Online-Käufer klagte allerdings, dass die Lieferung im vergangenen Jahr zu lange gedauert habe. Ein Problem, dass in diesem Jahr wegen der aktuellen Lieferengpässe nach Einschätzung von BCG sogar noch an Bedeutung gewinnen könnte. (dpa/rs)