Die Marketingagentur Ambuzzador hat 500 Österreicher zum Thema Social Media befragt. Gemeinsam hatten alle Teilnehmer, dass sie bei Facebook als Nutzer registriert sind.
Wer bei einem der sozialen Netzwerke angemeldet ist, scheint auch viele andere zu kennen, verraten die Studienergebnisse. Youtube (94 Prozent), Twitter (87 Prozent) und MySpace (84 Prozent) sind nach Facebook die bekanntesten Portale. Die Business-Netzwerke Xing und Linkedin erreichen unter den Befragten aus Österreich 48 beziehungsweise elf Prozent.
Die Nutzungsintensität ist bei vielen Befragten hoch. 89 Prozent von ihnen nutzen ihren Facebook-Account aktiv und stellen dabei zum Beispiel selbst Beiträge ein. Jeder Dritte nutzt mehrmals täglich Social Media. Bis zu einer Stunde halten sich die Teilnehmer durchschnittlich pro Tag auf der Plattform auf, ein Drittel verbringt mehr als eine Stunde in den Communities.
90 Prozent der Befragten Facebook-User nutzen ihren Account ausschließlich privat. Auch die übrigen abgefragten Social Communities werden hauptsächlich privat genutzt. Lediglich bei der Business-Plattform Xing überwiegt die geschäftliche Nutzung.
Am häufigsten besuchen Befragte Facebook für Networking und die Pflege von Kontakten (76 Prozent). An zweiter Stelle steht der Wunsch, Persönliches von sich preiszugeben (55 Prozent), an dritter der Zeitvertreib und das Spielen von Spielen (50 Prozent).
Bewerbung über Facebook
Aber auch beruflich wollen die Befragten soziale Netzwerke nutzen. Ein Drittel kann sich beispielsweise vorstellen, sich über Facebook für einen Job zu bewerben.
Die Umfrage zeigt auch, welchen wirtschaftlichen Nutzen Facebook für Unternehmen haben kann. Jeder Sechste kann sich jederzeit vorstellen, auf Facebook einzukaufen. Jeder Dritte kann es, sofern der Datenschutz gewährleistet ist.
Unternehmen erhalten durch die Umfrage auch Hinweise darauf, wann Nutzer ihre Facebook-Seite weiterempfehlen: 81 Prozent tun es wegen laufend aktueller Inhalte und Neuigkeiten, 66 Prozent empfehlen lebendige Communities, und 66 Prozent empfehlen Seiten weiter, auf denen sie persönlich angesprochen werden.
Die Mehrheit der Befragten achtet auf Datensicherheit. 63 Prozent gehen mit ihren Daten vorsichtig um und machen in den Pflichtfeldern nur die nötigsten Angaben. Mit dem Alter steigt die Skepsis: Ab 45 Jahren werden die Befragten noch vorsichtiger mit der Bekanntgabe von Daten.
Am häufigsten äußern die Teilnehmer Bedenken in Bezug auf Belästigung durch Unternehmenswerbung und Datenmissbrauch bei Zahlungen. 49 Prozent sorgen sich um eine zu starke Vermischung von Beruf und Privatleben.
Österreichische Social Media Studie
Die Social Media Studie stammt von der österreichischen Marketingagentur Ambuzzador. Befragt wurden 500 Österreicher zwischen 14 und 54 Jahren, die bei Facebook registriert sind.