Auch bei der US-amerikanischen JPMorgan Chase & Co. stehen die Zeichen auf Multi-Cloud. Der Finanzkonzern ist dabei, Daten und Anwendungen auf die Plattformen der großen Cloud-Provider AWS, Google und Microsoft zu migrieren. Dennoch gab das Unternehmen laut aktuellen Finanzberichten im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Dollar für neue Rechenzentren aus.
Insgesamt beliefen sich die Technologie-Ausgaben 2021 auf stolze zwölf Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr will die Großbank die Investitionen in Technologie um 20 Prozent steigern. Schwerpunkte liegen dabei auf Cloud-Fähigkeiten, Data Center, digitalen Kundenschnittstellen sowie auf Data und Analytics.
CEO und Chairman Jamie Dimon bestätigte die Zahlen gegenüber Finanzanalysten. Er betonte allerdings, dass der Konzern auch in den eigenen Rechenzentren so weit wie möglich bereits Cloud-Technologien einsetze. Die meisten dort vorgehaltenen Systeme eigneten sich für einen späteren Betrieb in einer echten Cloud-Umgebung. Parallel verfolge die Bank mehrere großangelegte Cloud-Programme mit AWS, Google und Microsoft. Noch 2022 würden zwischen 30 und 50 Prozent sämtlicher Anwendungen und Daten auf Cloud-Plattformen transferiert.