HomeKit, Brillo, EEBus

Kampf der Plattformen um das vernetzte Zuhause

03.09.2015
Vernetzte Hausgeräte sind auf dem Vormarsch. Das verschiebt die Gewichte in dem Geschäft. Können Google und Apple ihre Dominanz im Smartphone-Markt auch auf das Smarthome ausweiten? In der Branche formiert sich eine Gegenbewegung.

Das vernetzte Zuhause, in dem sich Haustechnik über das Internet steuern lässt und miteinander kommuniziert, ist keine Zukunftsvision mehr. Heizungsregler, Rauchmelder, Steckdosen, Glühbirnen, Waschmaschinen, Türschlösser - alles Mögliche wird mit einem Online-Zugang versehen. Anfang September wird die nächste Welle der Smarthome-Innovation auf der Elektronikmesse IFA in Berlin zu sehen sein.

Miss IFA präsentiert Produktneuheiten 2015

Miss IFA - Mit der Lizenz zum Föhnen!

Power-Frau mit Ladegerät.

Ansprechende Kurven - beim Fernsehgerät natürlich!

Staubsauger sind praktisch, ob es nun ein Starky Pro ...

... oder ein Ergorapido AG3105 ist.

Die schlanke Miss IFA wird den Beurer Shape Manager (AS81 Lady Aktivitätssensor BF710 Bluetooth Body Shape) wohl nicht brauchen.

Fit und schick: Vivofit 2 aus Jonathan Adler Collection von Garmin.

Wer bei V6 an einen Hubkolbenmotor denkt, hat noch nicht Miss IFA mit dem Dyson V6 Mattress Matratzenreiniger erlebt.

Und noch ein V6: Das ZTE Blade V6.

Kalter Schrank für heiße Rothaarige: Ultimate NoFrost Kühl-/Gefrierkombination von Bauknecht.

Hier ist nur der Kühlschrank retro: Retro Collection/RB 60299 RBL von Gorenje.

Manche Smartwatch soll sogar die Uhrzeit anzeigen!

Ohne Kaffee aus dem EA8808 KRUPS Kaffee-Vollautomat geht Miss IFA nicht aus dem Haus.

Damit Miss IFA die IFA auch findet: Becker Professional.6 LMU von United Navigation.

Zum Einschlafen: Beurer SE80 Sleep Expert Bluetooth.

Der Ghetto Blaster ist noch nicht tot, insbesondere in Berlin: Audioanlage GX-BT9 von Sharp.

Immer wissen wo es lang geht: Falk Ibex32 von United Navigation.

Und noch ein Navi: Becker MAMBA von United Navigation für den Rückweg.

Das ist kein Haarentferner, sondern der Therapielaser B-CURE Laser Classic von Erika Carmel

Berühren erwünscht: Galaxy Tab A von Samsung.

Kurven auch für den Schreibtisch: Curved Monitor SE790C von Samsung.

Miss IFA mag Musik: Ob aus den Lautsprechern R6 und R7 ...

... oder dem Level On Wireless Kopfhörer von Samsung.

Die bequeme Art zu Saugen: Staubsauger Powerbot von Samsung.

Besticht durch seine runden Ecken: GALAXY S6 edge von Samsung.

Mit der Gear VR von Samsung taucht Miss IFA in virtuelle Realitäten ab.

Die kompakten Küchengeräte WMF KÜCHENminis lassen in Miss IFAs Küche noch Platz für den einen oder anderen Koch.

Da kann Miss IFA speichern: Festplatte Portable SSD T1 von Samsung.

Hier hat Miss IFA den nächsten Staubsauger, dieses Mal aus dem Hause Robert Thomas, entdeckt.

Wenn die Hörleistung schwächer wird: Hörgerät ReSound LINX2 von gN ReSound.

Hier fotografiert Miss IFA mal den Fotografen: Spiegelreflexkamera Lumix DMC-G70 von Panasonic.

Und zwischendurch ein Käffchen aus dem Kaffeevollautomat Passion One Touch von Melitta.

Jetzt bekommt MIss IFA was auf die Ohren mit dem Kopfhörer RP-HD10 von Panasonic.

Eines von Miss IFAs Lieblings-Tablets: Das Microsoft Surface 3.

Kompakte Klang-Box: Multiroom-Lautsprecher SC-ALLZEG-K von Panasonic.

Ob Miss IFA weiß, was man mit dieser "Power Roll" bezweckt? Wir wissen es nicht.

Und dieses Gerät macht irgend etwas mit Luft, wie zumindest der Name Medisana Air verspricht.

Wenn die IFA mal wieder ordentlich durchgeputzt werden muss, geht Miss IFA mit dem WV 5 Premium von Kärcher ran.

Das findet auch Miss IFA scharf: Audio Anlage HAT-SB 602 von Sharp.

Für Miss IFAs smarten Garten: ST 6 Smart Home von Kärcher.

Hoffentlich zerdrückt der Xtreme Xplosives Club Sound Kopfhörer HA-SR100X von JVC nicht die Miss-IFA-Frisur, denn sie muss ...

... noch weitere Produkte wie hier die ProDose Waschmaschine GWN 59464 C von Grundig vorstellen.

Wie schnell so ein heller Teppich wieder dreckig wird, also her mit dem Akku-Staubsauger VCH 9530 von Grundig.

Zur Belohnung gibt es schon wieder Kaffee: Dieses Mal aus dem Kaffeevollautomat Z6 Satinsilber von JURA.

Auch wenn das Miss-IFA-Outfit nicht gerade geländetauglich ist, der Outdoor Camcorder GZ-R315 von JVC ist es auf jeden Fall.

Und noch ein Tässchen: Der Kaffeevollautomat XJ6 Professional von JURA sogt dafür, dass Miss IFA auch noch bei 50 vorgestellten Produkten wach bleibt.

Friteuse mit App: TEFAL Actifry Smart.

Dass die Fotografen immer schmutzige Schuhe haben! Raus mit dem Rowenta Bodenstaubsauger 4 A.

Tablet von hinten? Nein, das ist der GSB600 Bluetooth Lautsprecher von Grundig.

Mit dem KRUPS Prep&Cook will Miss IFA gleich loskochen.

Der Xpress C480W von Samsung: Damit Miss IFA ihre Verehrerpost auch ausdrucken kann.

TV-Gerät von TechniSat Digital: Miss IFA, schalte mal Bundesliga an!

Turbo für PC und Notebook: Festplatte SSD 850 PRO von Samsung.

Damit hat Miss IFA den direkten Draht zum Satelliten: TechniCorder ISIO STC, Technisat Receiver von TechniSat Digital.

Im Retro-Look aber mit moderner Empfangstechnik: DAB+Radio von TechiSat Digital.

Wen Miss IFA wohl zum kuschligen Heimkinoabend mit dem Mini-Projektor ZTE Spro 2 einlädt?

Über 1,65 Meter Bilddiagonale bringt der BRAVIA X90C, 4K Ultra HD TV, 65 Zoll von Sony mit. Das findet auch Miss IFA beeindruckend.

Bei diesem heißen Sommer ist Miss IFA auf der Suche nach einem richtig großen Kühlschrank mit dem Home Cream-Doppeltürer DN 162230 DVIZX von Beko Deutschland fündig geworden.

Die Farbe der mobilen drahtlosen Lautsprecher SRS -X11 von Sony gefällt Miss IFA ganz besonders.

So groß, dass er fast hochkant in Miss IFAs Wohnung muss: Der Philips 49PKK7100 Ambilight TV.

Mit drei WMF Profi Plus Küchenmaschinen kann Miss IFA für das nächste Kaffeekränzchen gleich drei Kuchen gleichzeitig vorbereiten.

Und zum Schluss noch ein kleines Erinnerungsfoto von der IFA 2015 mit der Cyber-Shot DSC - HX90V von Sony.

Die IT-Marktforschungsfirma Gartner schätzt, dass aktuell 100 bis 200 Millionen Haushalte weltweit vernetzte Geräte haben. Zum Jahr 2020 sollen es 500 bis 700 Millionen sein. Das anstehende Geschäft lockt eine Menge verschiedener Player aus allen Richtungen an: Energieversorger, Telekom-Anbieter, neue Startups, etablierte Elektronik-Hersteller.

Eine zentrale Frage bleibt dabei, wie die einzelnen Geräte miteinander Daten austauschen. Im Moment gibt es einen Wildwuchs technischer Formate, der größtenteils über Software-Schnittstellen überwunden wird.

Dass Geräte eines Anbieters untereinander interagieren, ist selbstverständlich. Bei der inzwischen zu Google gehörenden Firma Nest etwa schaltet das vernetzte Thermostat die Heizung ab, wenn der hauseigene Rauchmelder Alarm schlägt. Wenn es über den eigenen Kontrollbereich hinausgeht, sollen Kooperationen helfen. So sieht eine Zusammenarbeit von Nest und Daimler vor, dass aus einem Mercedes von unterwegs die Temperatur zur Ankunft eingestellt werden kann.

Smart Home
digitalStrom Smart Home
IP-gestützte und per Smartphone-App gesteuerte Systeme ebenen den Weg für neue Anwendungen und Player.
Beacon-Testlauf
... Mobile Marketing,
Paypal Beacon
Aktuell liegt das Hersteller-Interesse an (i)Beacons noch stärker bei den Themen Mobile Payment ...
Qualcomm Gimbal
... und Mobile Shopping.
(i)Beacon von Estimote
Die Sendemodule für Bluetooth Low Energy werden von Hersteller wie Estimote angeboten.
digitalStrom und iBeacon
Von kontextbezogener Gebäudesteuerung mit iBeacon meint digitalSTROM, dass je nach Abstand vom Sendesignal unterschiedliche Aktionen definiert werden können, Licht ein und Licht aus zum Beispiel.
Intel Puma 6 Plattform
Intel hat auf der CeBIT 2014 die neue Puma-6-Plattform vorgestellt ...
Hitron Box auf Basis von Puma 6
... und demonstriert, wie mit entsprechenden Multi Service Gateways verschiedene Smart-Home-Anwendungen zur Heimsteuerung, Heimsicherheit, Energieeffizienz und Unterhaltung gleichzeitig betrieben werden können.
Mehr Komfort durch RWE SmartHome
Der Energieriese RWE gehört mit RWE SmartHome sicherlich zu den führenden Anbietern nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.
Heimsteuerung via NFC-Tag
Auch mit NFC ist es möglich, bestimmte Befehle auszulösen oder Daten auszutauschen.
Samsung Smart Home
Samsung will mit einer eigenen Plattform Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen, PC-Systeme, Tablets und Smartphones alle unter das Dach von Smart Home stellen.
Nest
Das Design der Nest-Thermometer verrät die Handschrift des ehemaligen Apple-Designers und Mitgründers Tony Fadell.
Nest
Kurz nach der Übernahme von Nest Labs durch Google im Januar 2014 mussten die Protect genannten Rauchmelder wegen fehlerhafter Software vorübergehend vom Markt genommen werden.
Nest
Die Thermostate sind vorerst auch nur auf Nordamerika und Großbritannien beschränkt.
digitalStrom: Das Haus und die Cloud
digitalStrom verbindet das vernetzte Zuhause mit der Cloud ...
digitalStrom: Das vernetzte Haus
... setzt aber innerhalb des Hauses auf Verkabelung.
digitalStrom Klemmen
Was hier aussieht wie Lüsterklemmen, sind in Wirklichkeit Mikrocomputer von digitalSTROM für die relativ günstige Einrichtung und Nachrichtung von Smart Home.
Tobit Puppenstuben-GPS
Tobit spricht bei Apples iBeacon von "Puppenstuben-GPS" und hat so auf der CeBIT 2014 den Einzug in die eigene chayns-App angekündigt.

Es gibt viele solcher punktueller Kooperationen. So sollen sich Geräte der Samsung-Tochter SmartThings bald mit Stimmbefehlen über Amazons vernetzten Lautsprecher Echo steuern lassen. Andere Anbieter setzen gleich auf weit geöffnete Schnittstellen, etwa Hersteller von vernetzten Glühbirnen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Lampen mit Online-Diensten zu verzahnen. Sie können dann zum Beispiel blinken oder die Farbe wechseln, wenn das Flugzeug eines Familienmitglieds landet oder man auf einem Facebook-Foto markiert wird. Oder das Licht geht aus, wenn das Fitnessband des Besitzers feststellt, dass er eingeschlafen ist.

Dieses Stückwerk aus Partnerschaften und vielen kleinen Verknüpfungen finden viele in der Branche jedoch nicht ausreichend, um das Geschäft schneller wachsen zu lassen. Die Idee sind Plattformen mit einem einheitlichen Standard, so dass ein Verbraucher sich sicher sein kann, dass Technik diverser Hersteller aus verschiedensten Kategorien miteinander zusammenarbeiten wird. Und die Kontrolle solcher Plattformen gilt als Schlüsselfaktor. Gartner-Analyst Paul O'Donovan sieht eine "Schlacht" um den Zugang zum vernetzten Zuhause aufkommen.

Google, die treibende Kraft hinter dem meistgenutzten Smartphone-System Android, und der iPhone-Konzern Apple wollen ihre starke Position bei mobilen Geräten auf das Smarthome übertragen. Apple startete dafür die Plattform HomeKit, auf die Hersteller aufsetzen können, um ihre Geräte kompatibel zu machen. Aktuell umfasst das Angebot unter anderem Steckdosen, Thermostate, Lampen oder Sensoren für Fenster und Türen. Zugleich stelle Apple hohe Anforderungen an die Hardware, unter anderem was die abgesicherte Datenübermittlung betrifft, sagt ein Brancheninsider. Das schränke den Kreis der beteiligten Firmen ein, weil nicht alle entsprechende Kosten zu tragen bereit seien.

Google geht noch einen Schritt weiter. Der Internet-Konzern stellte Ende Mai ein eigenes Betriebssystem für vernetzte Haustechnik vor. "Brillo" ist eine verschlankte Version von Android, die auch auf schlichter Technik laufen soll. "Brillo weitet die Android-Plattform auf alle vernetzten Geräte aus", ist die Ansage. Als zweiten Baustein gibt es von Google das Kommunikationsprotokoll "Weave" für den Datenaustausch zwischen den Geräten.

Die Geschichte von Google
Der Investor
Mit einer Investition von 100.000 Dollar durch den Sun-Gründer Bechtolsheim beginnt die Geschichte von Google - der Investor verdient dadurch knapp zwei Milliarden.
Backrub
Die in Standford entwickelt Suchmaschine Back Rub ist Vorläufer von Googles Suche. Die Hand im Logo ist übrigens die von Larry Page - der das Foto mit einem Kopierer erstellte.
Hypermodern
Die heutigen Data Center sind weit moderner. Hier wurde eine finnische Papierfabrik an der Ostsee zum Rechenzentrum umgebaut, zur Kühlung kommt Meerwasser zum Einsatz.
Endloses Betastadium
Die erste Version der Google-Website bezeichnet Google noch als "Beta", was auch für viele weitere Projekte wie Google Mail übernommen wird. Die Suchmaschine ist aber bereits früh ein ausgereiftes Angebot.
Die Väter des Erfolgs
Serge Brin und Larry Page lernen sich in Standford kennen, sie gründen 1998 Google. Seit 4. April 2011 ist Page CEO von Google, ein Posten den er ab 2001 an Eric Schmidt abgegeben hatte.
Zwei weitere wichtige Köpfe: David Cheriton...
Der Stanford-Dozent David Cheriton vermittelt den beiden Firmengründern den Kon-takt zu Bechtolsheim und andern Investoren. Auch er ist durch die Investition in Google heute Milliardär.
... und Eric Schmidt
Der Infomatiker und Manager Eric Schmidt kommt 2001 zu Google. Nach Stationen bei Sun als CTO und Novell als CEO übernimmt er den Posten des CEO bei Google. Am vierten April 2011 wechselt er in den Verwaltungsrat von Google.
Ab an die Börse
Der Börsengang am 19. August 2004 ist für Google ein großer Erfolg. Ende 2013 er-reicht sie erstmals einen Stand von 1000 Dollar, was einem Firmenwert von 327 Milli-arden entspricht.
Es geht nur in eine Richtung...
Seit der Gründung von Google sind Umsatz und Gewinn kontinuierlich gestiegen. Auf-fällig sind die Umsatzsteigerungen der beiden letzten Jahre, obwohl hier durch den Kauf von Motorola hohe Verlusten entstanden.
Alle wollen zu Google
Bei der Frage nach dem beliebtesten Arbeitgeber ist Google auch in Deutschland im-mer auf einem der ersten Plätze. Grund dafür ist ein Ruf als innovativer Markführer, der sich gut um seine Mitarbeiter kümmert.
Männerdomäne
Die Anzahl der Frauen bei Google ist eher gering, 70 Prozent der knapp 48.000 Ange-stellten (und 83 Prozent der Entwickler) sind männlich. Auch Minderheiten sind nur schwach vertreten, was von Google als Problem angesehen wird.
Wettbewerber Facebook
Facebook ist zwar keine Suchmaschine, die Plattform von Mark Zuckerberg hat aber eine Nutzerzahl von 1,23 Milliarden und ist als Anbieter von Werbeplatz eine echte Bedrohung für Google - sinkt doch der Stückpreis für Werbung und ist das Mobilge-schäft noch im Aufbau.
Kreativer Freiraum
Google macht immer wieder mit coolen Büro-Fotos auf sich aufmerksam, hier etwa mit einem als Iglu gestalteten Besprechungsraum.
Venedig-Feeling
Wahlweise kann eine Besprechung in einer Gondel abgehalten werden.
Die alles beherrschende Suchmaschine
Google ist als Suchmaschine Marktführer, Konkurrenten wie Bing, Yahoo und DuckDuckGo haben da wenig Chancen. Vor allem bei der Suche nach deutschen Seiten ist ihnen Google klar überlegen.
Spielchen für Zwischendurch
Die Suchmaschine bietet viele versteckte Funktionen wie „zerg rush“: Gibt man den Befehl in der Suchleiste ein, zerschießen kleine Buchstabe alle Suchtreffer auf der Website.
Immer ausgefeiltere Angebote
Eine Neuerung bei der Google-Suche ist der so genannte Knowledge Graph - sucht man beispielsweise Informationen zu einem Film, sind diese im rechten Seitenbereich zu sehen. Dabei greift Google auf fremde und eigene Quellen zurück.
Google Plus
Google Plus ist eine direkte Antwort auf Facebook, Google soll etwa tausend Angestellte auf dieses Projekt angesetzt haben.
Google Maps
Seit 2005 gibt es den Dienst Google Maps, der immer mehr Funktionen erhält. Beein-druckend sind die hoch aufgelösten Satellitenfotos, das Schwesterprodukt Google E-arth ist mittlerweile in Google Maps integriert. Interessant für Android-Nutzer: In einigen Städten werden auf Android-Geräten bereits Daten öffentlicher Verkehrsmittel angezeigt.
Das eigene Tablet
Googles Tablet Nexus 7 ist eines der erfolgreichsten Android-Tablet. Vor allem in Deutschland ist Android sehr erfolgreich und erreicht bei Smartphones bereits einen Marktanteil von über 75 Prozent.
Der ewige Kampf ums Straßenbild
Nur dank einer ganzen Flotte an Kamera-Fahrzeugen konnte Google Streetview anbieten. Das Angebot stieß aber unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes bald auf Kritik. In Österreich ist Streetview seit kurzem sogar verboten.
Google Glass
Wenig Begeisterung bei Datenschützern löst Google neues Produkt Google Glass aus. Die in den so genannten Google-X-Labs entwickelte Brille kann Informationen im Sichtfeld des Benutzers einblenden, die integrierte Kamera wird aber zum Hauptthema und sorgt für einige Verbote - unter anderem in britischen Kinos.
Die Zukunft: Ab auf die Straße
Selbstfahrende Autos sind schon länger ein Thema für Google, im Mai 2014 präsentiert das Unternehmen einen ersten Prototyp. Dank Laser-Scanner und vieler Sensoren soll es äußerst sicher sein. Laut Brin sei es schließlich Verschwendung, wenn Autos ungenutzt herumstünden. Selbstfahrende Autos könnten einfach neue Passagiere aufnehmen.

Gelingt es Google damit, die Android-Dominanz bei Smartphones auf das smarte Zuhause auszuweiten? Im Lager der klassischen Branchenplayer schlägt man Alarm. Jetzt stehe eine Grundsatz-Entscheidung an, warnt der Vorsitzende der europäischen Industrieinitiative EEBus, Peter Kellendonk. "Entweder die Kommunikations-Norm wird demokratisch entwickelt und allen Interessenten zur Verfügung gestellt oder faktisch durch einen Multi gesetzt. Dann heißt es für viele: friss oder stirb." Auch deutschen Mittelständlern drohe dann der Verlust ihrer Geschäftsmodelle.

So formiert sich eine breite Industriekoalition, die ihrerseits eine einheitliche Sprache für das smarte Zuhause entwickeln will. Bei EEBus sind etwa Bosch, Miele, die Deutsche Telekom, Vaillant, Eon oder EnBW dabei. Die Gruppe kooperiert mit europäischen Brancheninitiativen für smarte Energieversorgung und seit Frühjahr mit dem Open Interconnect Consortium OIC, das unter anderem Samsung, General Electric, Hewlett-Packard oder IBM an Bord hat. (dpa/tc)