"Unsere Experten beobachten weltweit einen Anstieg digitaler Verbrechen um 25 Prozent", sagte Gründer Eugene Kaspersky dem Magazin "Spiegel". Besonders beschäftigten ihn Cyber-Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen wie etwa auf die Düsseldorfer Uni-Klinik im September. "Solche Attacken auf Krankenhäuser, dazu noch in Corona-Zeiten, sind für mich Terrorismus, und genauso entschlossen müssten sie bekämpft werden."
Diese Art der Angriffe ließen sich inzwischen gut ermitteln - wenn Behörden länderübergreifend zusammenarbeiteten. Daran hapere es jedoch derzeit. "Wegen der geopolitischen Spannungen zwischen den USA, China und Russland findet praktisch kein Austausch zwischen den Ermittlern statt. Das ist wirklich ein Problem", so der IT-Sicherheitsexperte der russischen Firma mit Hauptsitz in Moskau.
Die Bundesregierung hatte bereits im Sommer 2020 gewarnt, dass die coronabedingte verstärkte Nutzung von Online-Kommunikation zur mehr Cyber-Angriffen führe. (dpa/rw)