Wichtiger Schritt nach ITIL

Kaum Automatisierung von IT-Prozessen

28.04.2010 von Christiane Pütter
Obwohl fast sechs von zehn Entscheidern die Automation von IT-Prozessen für "sehr wichtig" halten, ist der Automatisierungsgrad nur in 14 Prozent der Unternehmen "sehr hoch".

Insgesamt 56 Prozent der Entscheider erklären, die Automation von IT-Prozessen sei "sehr wichtig". Gleichzeitig geben jedoch rund ebenso viele (59 Prozent) an, der Automationsgrad der eigenen Prozesse sei gering. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Kölner Software-Hersteller Ogitix unter 338 Unternehmen durchführte.

Demnach bewerten nur 14 Prozent der Teilnehmer den Automatisierungsgrad ihrer IT-Prozesse als sehr hoch. 27 Prozent halten ihn für ausreichend.

Offenbar stimmt die Praxis nicht mit der Theorie überein, denn nur eine Minderheit von sieben Prozent hält Automation längerfristig für nicht wichtig. 16 Prozent glauben, das Thema habe nur derzeit keine besondere Bedeutung.

Die Autoren der Umfrage wollten wissen, welchen Nutzen sich Unternehmen von Automation versprechen. Ziel Nummer Eins ist mit 68 Prozent der Nennungen das Einsparen von Aufwand. 63 Prozent erwarten zusätzlich Qualitätssteigerungen. 60 Prozent gehen davon aus, ihre technischen Ressourcen besser auszuschöpfen.

Die Befragten verbinden noch weitere Vorteile mit Automation. 57 Prozent zielen auf eine flexiblere IT Service Organisation ab. 54 Prozent wollen verstärkt Self Services einführen. Rund jeder Zweite (49 Prozent) verspricht sich außerdem mehr Transparenz.

Nächster Schritt zu mehr Effizienz

Ingo Buck von Ogitix kommentiert: "Nach der Einführung standardisierter IT-Prozesse auf Basis von Best Practice-Regelwerken wie ITIL rückt nun auch ihre Automatisierung in den Vordergrund." Das sei der nächste Schritt zur Optimierung von Leistungsqualität und Effizienz im IT-Management.