Danach gefragt, wie sie die Transparenz der IT-Kosten in ihrem Unternehmen bewerten, antworteten nur 22 Prozent der Manager mit "sehr gut bis gut". Ein gutes weiteres Drittel (37 Prozent) hat einen befriedigenden Überblick über die Aufwendungen für Informationstechnologien. Jeder Vierte hingegen bewertet die Transparenz als kritisch; 16 Prozent finden sogar, in ihrem Unternehmen bestehe hier großer Verbesserungsbedarf.
Ursache für den mangelnden Durchblick der IT-Manager sind vor allem zu komplexe Kostenverhältnisse. 71 Prozent gaben dies als Grund an. Auch dass sich die Finanzstrukturen häufig ändern, wird von mehr als zwei Dritteln als Hindernis für transparente IT-Kosten angesehen (68 Prozent). Beeinträchtigt wird die Übersicht in drei von fünf Unternehmen zudem durch zu wenig Personal, aber auch unzureichende Methoden oder Werkzeuge, um die Kosten zu ermitteln (63 bzw. 59 Prozent). Gut die Hälfte der IT-Manager musste zudem zugeben, dass der Überblick über die IT-Aufwendungen wegen anderer Verpflichtungen des täglichen Geschäfts verloren gehe (53 Prozent).
Dass die fehlende Transparenz für die Unternehmen finanzielle Folgen hat, ist dabei vielen Verantwortlichen bewusst. Mehr als die Hälfte gab an, dadurch sei eine durchgängige Optimierung von Kosten nicht möglich (54 Prozent). Jeder Zweite geht auch davon aus, dass Kostentreiber in der IT deshalb oft nur durch Zufall erkannt werden (49 Prozent). 44 Prozent der befragten IT-Manager sehen Mängel in der Transparenz als Ursache für Nachteile bei der Jahres- und Budget-Planung an. Fast ebenso viele haben die Erfahrung gemacht, dass das Unwissen über die Höhe der IT-Aufwendungen ihre Argumentationsbasis bei betriebsinternen Verhandlungen verschlechtert. Fast jeder Vierte ist indes der Ansicht, der fehlende Überblick habe wohl nur geringe Nachteile zur Folge.
Das Beratungsunternehmen Trigonum Consulting hat für die Untersuchung 392 Unternehmen verschiedener Branchen mit einem Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro befragt.