Verdreifachung bis 2030

KI-Revolution treibt Strombedarf in die Höhe

04.11.2024
Eigentlich soll Künstliche Intelligenz das Leben der Menschen erleichtern. Doch der große Stromhunger macht KI auch zum potenziellen Klima-Killer - wenn nicht mehr grüne Energie verwendet wird.
Das Beratungsunternehmen McKinsey rechnet damit, dass sich der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 fast verdreifachen wird.
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Der Energieverbrauch von Rechenzentren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und andere Digitalisierungsprojekte wird in Europa bis zum Jahr 2030 voraussichtlich stark ansteigen. Einer Prognose des Beratungsunternehmens McKinsey zufolge wird sich der Strombedarf in diesem Zeitraum auf mehr als 150 Terawattstunden bis 2030 fast verdreifachen. "Das macht rund fünf Prozent des gesamten europäischen Stromverbrauchs aus", sagte Diego Hernandez Diaz, Partner bei McKinsey & Company, der Deutschen Presse-Agentur. Bislang seien es nur zwei Prozent.

Der steigende Strombedarf von KI könnte den Klimawandel beschleunigen, wenn er nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werde, heißt es in der Studie. Derzeit stamme ein Großteil des Stroms für Rechenzentren noch aus fossilen Brennstoffen.

Die zunehmende Nachfrage nach sauberem Strom bringe jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich, sagte Energie-Experte Diaz. So seien zuverlässige Stromquellen nur begrenzt verfügbar. Außerdem gebe es Engpässe bei der Verfügbarkeit von Fachkräften. Die zusätzliche Nachfrage nach grünem Strom erfordert der Studie zufolge massive Investitionen in erneuerbare Energiequellen. (dpa/rs/awe)