"Wer heute noch keine Idee hat, wie es morgen weitergeht, spielt mit den Beschäftigten und ihrer Zukunft", warnte der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann am Dienstag in Bonn.
Rund ein Drittel der klein- und mittelständischen Metall- und Elektrobetriebe habe sich nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bundesweit bisher noch nicht mit der Nutzung neuer digitaler Technologien beschäftigt. "Nur wenige haben erkannt, dass die Digitalisierung ein wichtiger Teil ihres Geschäftsmodells ist", betonte Rudolf Luz, Vorstandsmitglied der IG Metall.
Die Gewerkschaft sieht deshalb ein großes Risiko, dass Betriebe die digitalen Veränderungen nicht rechtzeitig in die Wege leiten und Arbeitsplätze bedroht sein könnten. Um eine bessere Übersicht über den technologischen Wandel zu schaffen, will die Gewerkschaft in den nächsten Monaten bundesweit einen Transformationsatlas erstellen. Er soll eine Art Bestandsaufnahme sein, wie gut Betriebe auf den digitalen Wandel vorbereitet sind. (dpa/rs)