Das Klinikum stellt unter anderem mit dieser radiologischen Bildkommunikation diagnostische Ressourcen und medizinisches Expertenwissen für derzeit 14 Kreiskrankenhäuser, mehrere Ärztehäuser und niedergelassene Ärzte zur Verfügung. Insbesondere in den Fachrichtungen Neurochirurgie, Traumatologie, Angiologie und Radiologie besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit in der Region.
Wird ein Patient zum Beispiel nach einem Notfall in ein Kreiskrankenhaus eingeliefert, kann eine Diagnose mittels CT erfolgen, ohne dass immer ein Spezialist vor Ort sein muss. Der verantwortliche Radiologe im Klinikum Chemnitz erhält den Bilddatensatz elektronisch und sendet seinen Befund an die Anforderungsstelle zurück. Allein im Jahr 2007 wurden so über 1.600 Datensätze übermittelt. Nun können diese Daten auch langfristig in einer Patientenakte gespeichert werden.
Als eines der größten Krankenhäuser in Deutschland ist das Klinikum für kleinere Häuser in der Region ein wichtiger Partner. Die Telemedizin erschließt dem Gesamtverbund Kostensenkungspotenziale und ermöglicht den Patienten eine wohnortnahe Versorgung bei weniger Verlegungen. Dafür lieferte und implementierte Siemens die technische Gesamtlösung, also die Software für die radiologische Bildkommunikation und die E-Health-Lösung Soarian Integrated Care (Soarian IC) für die elektronische Patientenakte.