"Die Möglichkeit eines Börsenganges wird vorrangig geprüft, wir befassen uns sehr intensiv mit dem Thema", so Heinz Hermann Thiele. Die Entscheidung will Thiele demnach in den kommenden Monaten treffen, der Gang auf das Parkett wäre dann schon im kommenden Jahr möglich. Auch bei einem Börsengang solle die Mehrheit an dem Münchener Zulieferer aber bei der Familie bleiben.
Feindliche Übernahme von Haldex?
Am Dienstag war bekannt geworden, dass Knorr-Bremse seine Übernahmepläne für den schwedischen Wettbewerber Haldex aufgibt. Haldex verweigere die erforderliche Zusammenarbeit im Kartellfreigabeverfahren, hieß es zur Begründung.
Mit den Mitteln eines Börsenganges könnte Thiele weiter die Rolle des Angreifers in der Branche spielen, berichtete das "Handelsblatt": Investmentbanker schätzten, dass Thiele vier Milliarden Euro einnehmen könnte, ohne die Kontrollmehrheit über den Konzern mit fast 25000 Mitarbeitern abgeben zu müssen. (dpa/rs)