Die Total Cost of Ownership (TCO) sind ein Mitte der 80er-Jahre entwickelter und weithin anerkannter Wert, der die Summe der zu erwartenden Gesamtkosten pro Anwenderarbeitsplatz innerhalb eines Jahres angibt. Der TCO-Wert allein hilft jedoch nicht weiter, wenn verschiedene Berechnungsgrundlagen verwendet werden. Vielen Unternehmen fehlen Benchmarks, mit denen sie ihre TCO vergleichen können. Das soll sich nun ändern. Zum Erscheinen des nächsten Hefts startet auf der CIO-Website ein Service zur kostenlosen Berechnung der Total Cost of Ownership (www.cio.de/tco-rechner) pro Laptop- und Desktop-Arbeitsplatz. Zudem wird es Vergleichsmöglichkeiten mit einer Benchmark-Datenbank geben. Um eine solche aussagekräftige Datenbank aufzubauen, beginnt CIO Anfang September mit der systematischen Erhebung von Informationen über die Kosten des PC- und Laptop-Betriebs in Unternehmen. Gefragt wird unter anderem nach Anschaffung, Lizenzen, Support und Schulungen für Desktop- und Laptop-Arbeitsplätze. Die Daten werden zwar mit individuellen Angaben erfasst, fließen jedoch anonymisiert in die Datenbank ein. Je mehr Unternehmen an der Erstellung der Benchmark-Datenbank mitwirken, desto größer ist die Aussagekraft späterer Vergleiche.
Unternehmen, die im September den Online-Fragebogen ausfüllen (der Aufwand beträgt etwa fünf Minuten), können ab Oktober ihren kompletten TCO-Wert gratis gegen die Datenbank benchmarken. Auch Einzelwerte wie Kosten für Support oder Schulungen können dann mit denen anonymisierter Unternehmen verglichen werden. Im Unterschied dazu erhalten spätere, nicht im September registrierte Nutzer die Möglichkeit, ihren individuellen TCO-Wert den Durchschnittswerten bestimmter Unternehmensgrößen und Branchen gegenüberzustellen.
Wichtig für IT-Controlling
CIO hat den TCO-Rechner gemeinsam mit Inosoft entwickelt, einem IT-Beratungsunternehmen aus Marburg. Ziel ist es, auf cio.de eine direkt nutzbare Dienstleistung anzubieten. "Der TCO-Rechner liefert nicht nur wertvolle Erkenntnisse über den Istzustand der Arbeitsplatzrechner", so Thomas Winzer, Vorstandsvorsitzender von Inosoft. "Durch den detaillierten Vergleich der Kennzahlen mit denen anderer Unternehmen lassen sich zudem Kostentreiber umgehend identifizieren. Auch kann der Rechner als Basis für das Controlling, für Standardisierungs- und Konsolidierungsprojekte dienen."