Sie kennen bereits Google Page Creator? Google Sites ersetzt Google Page Creator. Für Google Page Creator kann man sich nicht mehr anmelden, stattdessen kann man nur noch Google Sites nutzen. Bestehende Websites auf Google Page Creator bleiben aber online.
Das bietet Google Sites:
Websites nur per Mausklick erstellen
Keine HTML-Kenntnisse erforderlich
Zugriffsbeschränkungen möglich (und Warnhinweis bei Adult-Inhalten)
Fertige Vorlagen, um sofort loslegen zu können
Dateien lassen sich online bereit stellen
Videos, Dokumente aus Google Texte und Tabellen, Präsentationen, Picasa-Diashows und Kalender lassen sich problemlos integrieren
Google Websuche steht zur Recherche auf Google Sites-Website zur Verfügung
Das bietet Google Sites nicht:
Skriptsprachen-Support (wenn Sie Javascript-Code von Hand einfügen, wird dieser automatisch deaktiviert)
Datenbankanbindung
Support für iFrames und Style-Tags, die von Hand bearbeitet werden können
So legen Sie mit wenigen Mausklicks eine Website an
Voraussetzung ist ein Google-Account. Loggen Sie sich damit ein und gehen Sie auf https://sites.google.com/, "Site erstellen".
Vergeben Sie einen Titel und die URL, unter der man die neue Seite finden soll. Die Adressen der mit Google Sites erstellten Websites beginnen mit https://sites.google.com/site/ danach folgt die von Ihnen gewählte Adresse.
In unserem Beispiel wählen wir https://sites.google.com/site/kaeferwelt. Danach können Sie eine optionale Seitenbeschreibung eingeben und gegebenenfalls festlegen, ob die Seite jugendgefährdende Inhalte enthält und somit nicht für jeden zugänglich sein soll.
Wichtig ist der nächste Punkt "Freigeben für": Hier entscheiden Sie, ob Ihre Website für jedermann im Web unter der genannten URL erreichbar sein soll oder ob nur der von Ihnen festgelegte Personenkreis darauf zugreifen kann. Letzteres macht beispielsweise Sinn, wenn Sie ein improvisiertes Intranet mit Google Sites aufziehen wollen.
Eingeladene Benutzer können entweder zum Eigentümer der Site gemacht werden, zu Mitarbeitern oder auch nur einen Lesezugriff erhalten - die Einladung erfolgt einfach per Mail, wobei Sie bequem aus den vorhandenen Kontakten von Googlemail auswählen oder von Hand eine Mailadresse eingeben können. Im Test klappten sowohl das Versenden der Einladungen als auch die Zugriffbeschränkung zuverlässig.
Falls Sie erotische oder andere Inhalte mit Altersbegrenzung hochladen wollen, können Sie das explizit angeben. Google schaltet dann eine Vorschaltseite, die Besucher darauf hinweist, das nicht jugendfreie Inhalte kommen.
Zudem legen Sie nun fest, welches der von Google zur Auswahl vorgegebenen Motive als Standard festlegt werden soll. Zum Abschluss müssen Sie noch ein Captcha lösen und schon ist die neue Seite angelegt. Jetzt geht es daran, sie mit sinnvollen Inhalten zu füllen.
Auf der dann erscheinenden Startseite finden Sie zunächst einmal nichts vor. Sie haben ja noch keine Inhalte hochgeladen. Am linken Bildschirmrand finden Sie die Navigationsleiste, unter anderem steht hier eine Sitemap zur Verfügung, mit der Sie auch bei komplexeren Web-Auftritten den Überblick behalten sollen. Alle Veränderungen an der Website werden hier in einer Versions-History über "Site-Aktivität" aufgelistet. Am oberen Bildschirmrand finden Sie dagegen Menüpunkt wie "Neue Seite erstellen", "Seite bearbeiten", "Weitere Aktionen" und "Site-Einstellungen".
Hintergrundfarben und Linkfarben festlegen
Unter Site-Einstellungen lassen sich beispielsweise Hintergrundfarben und Linkfarben festlegen. Oder man legt die Schriftart fest. Hier können Sie auch dafür sorgen, dass die Inhalte Ihrer Website unter einer Domain erscheinen, die Ihnen gehört, also unter www.IHRNAME.de. Zudem finden Sie hier angezeigt, wieviel Platz von den 100 zur Verfügung stehenden Megabytes Sie bereits belegt haben.
Auch das kostenlose Webtraffic-Tool Google Analytics lässt sich hier einschalten und Sie finden hier den Schalter, um die Website wieder abzuschalten.
Seite bearbeiten
Der wichtigste Punkt in der horizontalen Navigationsleiste ist aber "Seite bearbeiten". Klicken Sie darauf, um den Editor zu starten. Sie können über das Menü "Einfügen" Texte, Tabellen und Präsentationen aus Google Texte & Tabellen einfügen sowie Videos, Picasa-Fotodiaschauen und andere Elemente einbetten. Für Webseiten stehen Ihnen die üblichen Formatierungsmöglichkeiten wie fett, kursiv, unterstrichen, verschiedene Schriftarten, Textfarben und Texthervorhebungen zur Verfügung.
Sie können Aufzählungslisten oder nummerierte Listen erstellen und Links zu anderen Seiten erstellen. Sie können unten auf der Seite Dokumente anhängen, die Sie von Ihrer Festplatte hochladen, und anderen Mitbearbeitern erlauben, Ihre Seiten zu kommentieren. Auch eine zweispaltige Darstellung ist in nu erreicht.
Bequem lassen sich Bilder einfügen und an die Wünsche anpassen. Einfach auf "Einfügen, Bild" klicken und das gewünschte Bild von der Festplatte auf den Google-Server hochladen. Sobald das Bild importiert wurde, können Sie es bequem per Mausklick nach links oder rechts versetzen oder in der Seitenmitte positionieren.
Ebenso einfach kann man die Größe des Bildes beeinflussen. Klicken Sie dazu einfach einmal mit dem Mauszeiger der linken Maustaste auf das Bild und die Konfigurationsleiste zum Bild wird unter dem Bild eingeblendet. Hier lässt sich ebenso ein Zeilenumbruch ein- und ausschalten und das Bild natürlich auch entfernen. Gliederungen sind ebenso ruckzuck erstellt.
Spannend im Menü-Punkt "Einfügen": Hier können auch fertige Google-Features direkt integriert werden. Sie benötigen beispielsweise einen Kalender in Ihrer Website? Kein Problem: Nehmen Sie doch den von Google. Dazu benötigen Sie die URL für einen Google Kalender (die Sie unter den Kalendereinstellungen finden), danach legen Sie noch dessen Größe und weitere Darstellungsdetails fest. Ebenso lassen sich zum Beispiel Youtube-Videos oder Tabellen aus Google Spreadsheets einfügen.
Eine neue Unterseite ist ebenso schnell entworfen: Einfach auf den Button "Neue Seite erstellen klicken". In dem daraufhin erscheinenden Menü können Sie entscheiden, ob die neue Seite auf der gleichen Ebene wie die Startseite oder darunter in der Seitenhierarchie liegen soll.
Wenn Sie einen Link einfügen wollen, zeigt Ihnen das dazu gehörende Menü an, welche Unterseiten zur Auswahl stehen. Sie können außerdem festlegen, ob die neue Seite in einem eigenen Fenster geöffnet werden soll.
Sie können Dateien im Abschnitt "Anhänge" hinzufügen. Diesen finden Sie am unteren Rand jeder Seite oder in einem eigenen Ordner. Wenn Sie ein Dokument an eine Standardseite anhängen möchten, klicken Sie neben "Eine Datei anhängen" auf "Durchsuchen". Suchen Sie die Datei, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf "Öffnen". Wenn Sie ein Dokument an einen Ordner anhängen möchten, erstellen Sie zunächst eine neue Seite des Typs "Ordner" und laden Sie Ihre Dateien dorthin hoch.
100 MB Speicherplatz
Für Ihre Site stehen Ihnen 100 MB Speicherplatz zur Verfügung. Im Rahmen von Google Apps für gewerbliche Nutzer sind es sogar 10 Gigabyte pro Domain. Benutzer des kostenpflichtigen Google Apps Professional erhalten zusätzlichen Speicherplatz, dessen Menge von der Anzahl der erworbenen Nutzerkonten abhängt. Sie können beliebig viele Seiten innerhalb einer Site erstellen.
Wer Google Apps nutzt, kann auch die URL ändern. Alle anderen Nutzer müssen bis dato mit der URL https://sites.google.com/site/NAME leben beziehungsweise können von einer Wunschdomanin auf https://sites.google.com/site/NAME weiterleiten.
Google Sites basiert auf einem eingekauften Wikisystem. Alle Versionen Ihrer Website werden somit gespeichert und können abgerufen werden. Das geht über die linke Navigation "Site-Aktivität in letzter Zeit", "Alles anzeigen".
Leicht zu bedienen
Fazit: Google Sites eignet sich für Personen, die schnell und unkompliziert einen einfachen Webauftritt veröffentlichen und Dateien im Internet bereit stellen wollen. Man kann sich den eigenen Webauftritt bequem zusammenklicken ohne irgendwelche HTML- oder CSS-Kenntnisse zu benötigen. Wer aber eigenhändig am HTML Hand anlegen kann, darf dies durchaus tun.
Wer weitergehende Ziele verfolgt, wie beispielsweise Web-Formulare mit dahinter stehender Programmierlogik und Datenbankanschluss oder wer einen Online-Shop publizieren will, muss zu einem professionellen, kostenpflichtigen Hostingangebot. Man kann allerdings mit den bekannten Features von Google Spreadsheet relativ einfach Umfragen erstellen und diese dann in die mit Google Sites erstellte Website einbinden.
Für einen ersten Einstieg ins Internet reicht Google Sites allemal. Unsere Bildergalerie verschafft Ihnen einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten von Google Sites:
Leicht zu bedienen
Fazit: Google Sites eignet sich für Personen, die schnell und unkompliziert einen einfachen Webauftritt veröffentlichen und Dateien im Internet bereit stellen wollen. Man kann sich den eigenen Webauftritt bequem zusammenklicken ohne irgendwelche HTML- oder CSS-Kenntnisse zu benötigen. Wer aber eigenhändig am HTML Hand anlegen kann, darf dies durchaus tun.
Wer weitergehende Ziele verfolgt, wie beispielsweise Web-Formulare mit dahinter stehender Programmierlogik und Datenbankanschluss oder wer einen Online-Shop publizieren will, muss zu einem professionellen, kostenpflichtigen Hostingangebot. Man kann allerdings mit den bekannten Features von Google Spreadsheet relativ einfach Umfragen erstellen und diese dann in die mit Google Sites erstellte Website einbinden.
Für einen ersten Einstieg ins Internet reicht Google Sites allemal. Unsere Bildergalerie verschafft Ihnen einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten von Google Sites:
Dieser Artikel erschien bei unserer Schwesterpublikation PC-Welt.