Grund für den Rückruf ist, wie bei ähnlich gelagerten Aktionen in der Vergangenheit, wieder einmal eine potentielle Überhitzungsgefahr. Unsere amerikanischen Kollegen der Computerworld berichten, dass in den USA 34.500 dieser Akkus verkauft worden seien.
Es seien zwei Vorfälle gemeldet worden, bei denen es zu Beschädigungen gekommen sei, so die U.S. Consumer Product Safety Commission in einer Meldung.
Die vom Rückruf betroffenen Akkus wurden für folgende Modelle verkauft:
- ThinkPad T410, T420, T510, W510, X100E, X120E, X200, X201, X201s-Reihe
- Edge-Reihen 11, 13 und 14
- Optionale P/Ns 43R9255, 51J0500, 57Y4186, 57Y4564, 57Y4565, 57Y4625, 57Y4559, 43R9254, 0A36277
Diese Modelle können entweder mit 3-, 4-, 6- oder 9-Zellen-Akkus ausgeliefert worden sein. Betroffen sind sowohl Akkus, die mit dem Notebook ausgeliefert wurden, als auch Ersatz- oder Zubehörakkus.
Lenovo hat eine Website eingerichtet, auf der sich Kunden über den Rückruf informieren können. Dort bietet der Hersteller auch ein Hilfetool zum Download an, mit dem sich herausfinden lässt, ob der eigene Akku betroffen ist. Alternativ gibt es eine manuelle Methode, bei der ein Code von dem Akku-Etikett eingegeben werden muss.
Betroffene Akkus ersetzt Lenovo kostenlos, unabhängig vom Garantiestatus des Gerätes.
Der defekte Akku muss nicht an Lenovo zurückgesandt werden, der Hersteller weist aber darauf, dass diese Akkus ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Nach Angaben von Lenovo wird die Bestellung des Austauschakkus normalerweise innerhalb von drei Tagen bearbeitet und ausgeliefert.
Bis zum Eintreffen des Austauschakkus rät Lenovo dazu, die betroffenen Notebooks nur durch das Netzteil mit Strom zu versorgen und den Akku bei ausgeschaltetem Notebook zu entfernen. Einzelne Anleitungen zum Entfernen des Akkus finden sich auf besagter Website.