Die Idee ist noch immer ungewöhnlich, aber nicht mehr neu: In Berlin gibt es ab dem kommenden Wintersemester einen IT-Studiengang nur für Frauen. Professorin Debora Weber-Wulff hat die Ausbildung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) initiiert, weil ein vergleichbares Projekt in Bremen gute Erfolge zeige - und, weil sich IT-Studentinnen in gemischten Seminaren noch immer dumme Sprüche anhören müssten.
Die Meinungen der cio.de-Nutzer dazu sind geteilt. Eine Mehrheit von 53 Prozent ist skeptisch und glaubt nicht, dass die Zahl der Frauen in der Informatik dadurch steigt. Jeder Vierte will das Projekt dagegen nicht schon vor dem Start für gescheitert erklären und vertritt die Haltung: "Abwarten. Vielleicht bringt es ja was". 157 Leser haben an der Befragung teilgenommen.
Immerhin gut jeder Fünfte (22 Prozent) hält die Idee eines IT-Frauenstudiengangs für gut. Dahinter steckt die Erwartung, mehr weiblichen Nachwuchs für die Informatik gewinnen zu können.
Weber-Wulff steht mit dem Gedanken einer Mädchen- und Frauenförderung nicht alleine da. So gibt es seit 2001 in der Bundesrepublik die Aktion "Girl’s day". An diesem Tag laden Technik-Unternehmen, Hochschulen und Forschungszentren Schülerinnen ab der 5. Klasse ein. In Werkstätten und Laboren sollen die Mädchen Einblick in die Praxis verschiedenster Bereiche der Arbeitswelt gewinnen und Kontakte knüpfen.
An der Umfrage über den Frauenstudiengang IT haben sich 157 Nutzer von cio.de beteiligt.
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