"Die IT-Infrastruktur-Services liegen nicht im Rahmen unserer Kernkompetenzen und sind auch zu klein für weitere Einsparungen", sagte Zumtobel-Vorstand Andreas Ludwig. Um dennoch Kosten einzusparen, geht nunmehr der Betrieb der gesamten europäischen IT-Infrastruktur für 4400 Desktops, 2000 SAP-Arbeitsplätze und 400 Server an Atos Origin. Rund 63 IT-Spezialisten, davon knapp 30 in Österreich (der Rest verteilt über Europa), wechseln damit von Zumtobel zu Atos, das auch das Rechenzentrum der Firma übernehmen wird. Der Vertrag wurde auf sieben Jahre festgelegt und beläuft sich in den ersten drei Jahren auf ein Volumen von 33 Millionen Euro. Nicht davon betroffen ist die IT-Anwendungsentwicklung, die bei den einzelnen Konzerntöchtern bleibt.
Die Entscheidung für Atos Origin fiel nach einem knapp sechs Monate dauernden Tender-Verfahren. Evaluiert wurde unter neun Anbietern, darunter laut Projektleiter Dietmar Grabher "alles, was Rang und Namen in der Branche hat". Wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Übergang war die Strategie Zumtobels, die IT-Infrastruktur-Dienstleistungen bereits seit Jahren als eigenständige interne Service-Einheit zu organisieren.
Zumtobel zählt zu den größten europäischen Anbietern der Lichtindustrie. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 7900 Mitarbeiter und erzielte 2002/03 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz.