Der Analyse zufolge sehen sich die Marktführer der IT-Branche immer größerer Konkurrenz aus dem Open-Source-Bereich ausgesetzt. So auch bei den Lösungen für E-Mail, Kalender, Kontakte und Messaging. Viele im deutschen Markt etablierte Lösungen basieren bereits auf Open-Source. Bei den Angeboten muss zwischen reinen Open-Source-Projekten und auf Open-Source-Infrastruktur basierenden Lösungen unterschieden werden.
Die Angebote, die auf Open-Source basieren, werben mit niedrigen Lizenz- und Wartungskosten. Sie machen die Einbindung von Drittanbieter-Anwendungen durch offene Formate sehr einfach.
"Gerade für mittelständische Unternehmen, die server-seitig auf Linux setzen, eignen sich Linux-basierte Lösungen", sagt Joachim Quantz, Analyst bei Berlecon. Der Grund: Eine homogene IT-Infrastruktur sei essenziell, um Aufwand und Kosten für Installation, Betrieb, Wartung und Schulung soweit wie möglich zu minimieren.
Laut der Untersuchung haben sich in Deutschland bei den reinen Open-Souce-Lösungen eGroupWare und OpenGroupware.org bereits etabliert. Sie können kostenlos aus dem Internet runtergeladen werden. Schon jetzt werden sie von zahlreichen deutschen Firmen und Kommunen eingesetzt.
Nachteile der Linux-Angebote
Reine Open-Source-Projekte haben allerdings oft den Nachteil, dass sie nur sehr bedingt Unterstützung für die am Markt dominierenden Outlook Clients bieten. Diesem Problem wird jedoch einerseits mit Outlook-Konnektoren für in Unternehmen bereits genutzte Desktop Clients sowie durch die ständige Weiterentwicklung der eigenen Webmail Clients entgegengewirkt.
Der Report "Messaging Groupware für den Mittelstand" evaluiert aus Anwendersicht Anbieter von Messaging Groupware in Deutschland.