Laut der Analyse haben neben Linux auch die Server mit Microsoft Windows zugelegt. So stieg der Umsatz um etwa drei Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Es ist auffällig, dass bei Linux und Windows im Vergleich zur Vergangenheit das Umsatzplus nur einstellig ausfällt.
"Das zeigt, dass der durchschnittliche Verkaufswert unter einem starken Preisdruck steht, weil das Pensum in kleinen Formfaktoren zusammengelegt wird. Zusätzlich konkurrieren die Verkäufer von Servern mit umfangreichen Server-Plattformen, die den Schlüsselbaustein für einen großen Einsatz bilden", sagt Jean S. Bozman von IDC.
Die Umsätze bei den Unix-Servern gingen im Quartalsvergleich um fast zwei Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zurück. Im Gegensatz dazu wächst das Segment der x86-Systeme. Die Absatzzahlen stiegen um fast zehn Prozent auf 1,68 Millionen Server. Die Umsätze kletterten um mehr als drei Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Jedoch verzeichneten die x86-Systeme damit die langsamste Wachstumsrate seit elf Quartalen.
Rangliste im Server-Markt
Mit einem Marktanteil von 31 Prozent bleibt IBM an der Spitze. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum musste das Unternehmen allerdings eine Einbuße von 2,2 Prozent hinnehmen. Auf Platz zwei bleibt HP mit einem Marktanteil von 27,8 Prozent und einem Rückgang von 1,7 Prozent verglichen mit dem zweiten Quartal 2005.
Unter den Top-Fünf Herstellern konnte lediglich Sun Microsystems richtig punkten. Während viele Konkurrenten im Quartalsvergleich Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, konnte Sun mehr als 15 Prozent dazu gewinnen. Mit einem Umsatz von rund 1,56 Milliarden Dollar deckt der Hersteller knapp 13 Prozent des Gesamtmarktes ab und festigt damit seinen dritten Rang hinter IBM und HP.
Der Untersuchung zufolge verdankt Sun den Großteil der Umsätze seinen Ultrasparc-Servern. Die Mehrheit der verkauften Systeme ist allerdings inzwischen mit Operton-Prozessoren von AMD bestückt.