Die Kräfteverhältnisse haben sich verschoben: Wollten im vorigen Jahr noch 56 Prozent der SAP-Anwenderunternehmen in mySAP ERP investieren, sind es nach der aktuellen Umfrage 89 Prozent. Davon erklärten 82 Prozent, sie hätten bereits einen mySAP ERP- oder einen mySAP-Business-Suite-Vertrag abgeschlossen.
Im gleichen Zuge steht nur noch für elf Prozent ein Upgrade auf SAP R/3 Enterprise an, im vorigen Jahr waren es noch 43 Prozent.
Die DSAG hat sich näher angesehen, welche Erwartungen die SAP-Anwenderunternehmen an ihre IT stellen. Auf Rang Eins wurden mit 20,3 Prozent flexible Infrastrukturen genannt, nahezu gleichauf lag mit 20 Prozent die einfache Abwicklung von Geschäftsprozessen. Ein besseres Zusammenspiel von Standard- und Eigenanwendungen erwarten 17,9 Prozent. 16,6 Prozent erwarten mehr Effizienz bei den Geschäftsprozessen.
SAP-Systeme meist im eigenen Rechenzentrum
Für 12,9 Prozent steht die bessere Unterstützung der IT-Abteilung im Vordergrund. Der Punkt Kostensenkung fiel mit 12,3 Prozent erst an letzter Stelle.
Die CIOs in den SAP-Anwenderunternehmen haben im laufenden Jahr im Schnitt 4,5 Prozent mehr Geld zur Verfügung als im Vorjahr. Nach den Aussagen der Befragten wird mehr als jeder dritte Euro in SAP-Lösungen fließen.
57 Prozent der Befragten wollen in die Beratung im SAP-Umfeld investieren. 22 Prozent der Budgets werden in Software fließen, 21 Prozent in Hardware.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Knapp drei Viertel der Anwender betreiben die SAP-Systeme im eigenen Rechenzentrum, vier Prozent davon wollen noch in diesem Jahr outsourcen. Ein Viertel lagert bereits in externe Rechenzentren aus.
Die DSAG hat für die Studie mit 338 SAP-Anwenderunternehmen gesprochen.