Die LV 1871, ein Lebens- und Rentenversicherungsspezialist aus München, hat binnen sechs Monaten ihre Storage-Landschaft virtualisiert. Dabei kamen verschiedene Lösungen von IBM zum Einsatz. Nach den Worten von Alexander Triebs, Infrastruktur-Projektleiter bei der LV 1871, läuft die Datensicherung großer SAP-Datenbanken nun dreimal schneller ab als zuvor. "Den Zeitaufwand bei Backups haben wir von 46 auf dreizehn Minuten reduziert", so Triebs.
Als weitere Vorteile nennt er, dass Daten und Server-Plattformen jetzt "problemlos von einem Speichersystem zum anderen" verlagert werden können. Frei gewordene Ressourcen würden unternehmensweit wiederverwendet und einem neuen System zugeführt.
Triebs schmiedet bereits weitere Pläne: Er will auch die Rechner-Systeme vollständig virtualisieren. Ziel ist es, langfristig alle Versicherungsbestände auf einer flexiblen Infrastruktur zu verwalten.
Die LV 1871 ist der älteste Lebensversicherer in der bayerischen Landeshauptstadt. Das Unternehmen hat sich zur Virtualisierung entschlossen, weil die bisherige Infrastruktur den steigenden betrieblichen Anforderungen nicht mehr gewachsen war.
Über die LV 1871
Das Unternehmen verfügte im Berichtsjahr 2007 über eine Bilanzsumme von 3,8 Milliarden Euro. Der Versicherungsbestand belief sich auf knapp 17 Milliarden Euro Versicherungssumme. Die IT ist bei der LV 1871 auf höchster Ebene angesiedelt: Der Vorstandsvorsitzende Karl Panzer kümmert sich darum.