Männer pflegen ihre Netzwerke bereits im Sandkasten
08.06.2015 von Karin Quack
Wie schaffen es Frauen in der männerdominierten IT-Branche ganz nach oben. Hören wir einfach auf, darüber nachzudenken, was wir alles nicht können und pflegen wir unsere Netzwerke, rät Doris Albiez, Geschäftsführerin Dell Deutschland.
Frauen in der IT - ist das eigentlich noch ein Thema?
Doris Albiez: Ja, sicher. Was die Karrierechancen für Frauen betrifft, hat sich in den vergangenen Jahren leider nicht allzu viel zum Positiven geändert, und weibliche Führungskräfte - übrigens nicht nur in der IT - gibt es nach wie vor viel zu wenig. Es wird hierzulande sogar eher wieder schlimmer. Selbstverständlich können Frauen heute Führungsaufgaben wahrnehmen. Aber zwischen dem KÖNNEN und dem TUN klaffen noch immer Welten. Einem "Spiegel"-Artikel zufolge hat Deutschland von allen Industrienationen den geringsten Anteil an weiblichen Führungskräften. Sogar die arabischen Länder stehen weit besser da.
Woran liegt es? An den Männern, die weibliche Konkurrenz fürchten?
Doris Albiez: Die Gründe hierfür sind zahlreich, und es liegt beileibe nicht nur an den Männern. Damit würden wir es uns dann doch zu einfach machen. Dennoch spielt die Haltung einiger Männer da durchaus eine Rolle. Wenn Frauen zunehmend in die Führungsetagen drängen, bedeutet das natürlich auch neue Konkurrenz an der Spitze. Während die einen damit souverän umgehen, begeben sich andere eher in eine Abwehrhaltung und versuchen, diese Konkurrenz aktiv zu unterbinden. Das ist ja auch irgendwie nachvollziehbar. Besser wäre es aber, dies eher als sportliche Herausforderung anzunehmen, statt sich zu sperren, denn Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Mehr miteinander und weniger gegeneinander würde uns da allen gut tun.
Das heißt, wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir die Männer ins Boot holen.
Doris Albiez: Auf jeden Fall, und es gibt dafür bereits gute Ansätze - beispielsweise die "MARC (Men Advocating Real Change)"-Projekte, in denen sich Männer aktiv dafür einsetzen, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. .. Was die mangelnde Unterstützung von Frauen angeht, so haben 80 Prozent der Männer durchaus verstanden, worum es geht und dass sich etwas verändern muss. Während die einen aktiv an der Veränderung mitwirken, gibt es aber auch immer noch zu viele, die das nicht so gut geregelt bekommen, weil sie noch in tradierten Geschlechterrollen verhaftet sind, aus denen sie nicht ausbrechen können.
Sie persönlich haben es trotzdem geschafft, Geschäftsführerin zu werden. Was ist Ihr Geheimnis?
Doris Albiez: Ich habe tatsächlich sehr viel Unterstützung von Männern bekommen. Allerdings fast immer von älteren Männern, die meine Mentoren wurden und mich kontinuierlich nach oben gezogen haben. Selten von Männern, die alters- und karrieremäßig ungefähr auf Augenhöhe waren. Da sind wie dann wieder beim Thema Konkurrenz. Mein "Geheimnis" ist, wenn Sie so wollen, die Männer vergessen zu lassen, dass ich eine Frau bin, ohne dass ich deshalb wie ein Mann wirken muss.
Was unterscheidet den weiblichen vom männlichen Führungsstil?
Doris Albiez: Wenn ich von mir ausgehe, dann versuche ich immer, zunächst das Team hinter mich zu bringen. Denn Männer lassen sich im Allgemeinen nicht so gern von eine Frau gängeln. Aber wenn ich eine Entscheidung durchsetzen muss, dann mache ich deutliche Ansagen. Männer mögen in der Regel klare Aussagen und keine, die sie selbst erst noch interpretieren müssen.
Frauen in Führungspositionen tendieren dazu, sehr hart, quasi männlich, aufzutreten, um ernst genommen zu werden.
Doris Albiez: Das finden die Männer oft erträglicher. Mit taffen, eher maskulin agierenden Frauen können Sie besser umgehen, denn mit solchen Situationen sind sie besser vertraut. Ich aber denke, wir haben als weibliche Führungskräfte auch ganz besondere, eben weibliche Eigenschaften, die wir einsetzen können und müssen - sei es der empathischere Umgang mit unseren Mitarbeitern, das Zuhören können oder auch ein generell kooperativerer Führungsstil.
Wir sind aber ganz sicher nicht gut beraten, wenn wir versuchen, männlicher zu agieren als die Männer selbst. Eines sei hier aber auch gesagt: Es kommt auf die richtige Balance an, denn es gibt natürlich auch ein paar typisch weibliche Eigenarten, die einem auf dem Weg nach oben nicht helfen, sondern massiv im Wege stehen.
Nämlich welche?
Doris Albiez: Beispielsweise die, immer alles persönlich zu nehmen. Außerdem mangelt es auch den Besten von uns häufig an Selbstbewusstsein. Wenn wir von unserem nächsten Job erst mal nur die Hälfte beherrschen - was soll's? Wenn wir das alles schon könnten, wäre der Job doch langweilig und wir würden nächsten Monat schon den nächsten wollen. Hören wir doch auf, darüber nachzudenken, was wir alles NICHT können.
Sie haben vor einigen Tagen vor etwa drei Dutzend IT-Managerinnen des Netzwerks "CIO (f)" gesprochen. Was halten Sie persönlich von rein weiblichen Netzwerken?
Doris Albiez: Um ehrlich zu sein, habe ich mein eigenes Netzwerk, in dem sich Männer UND Frauen befinden. Ich finde das auch wichtig. In Sachen Networking können wir von den Männern so Einiges lernen. Die pflegen schon im Sandkasten ihre Netzwerke. Gegen rein weibliche Netzwerke ist nichts einzuwenden, so lange sich die Frauen nicht abschotten. Ich würde beispielsweise dafür plädieren, zum nächsten Treffen der CIO (f) auch männliche Referenten einzuladen. Das könnte die Diskussion befeuern.
Oder die Frauen von dem ablenken, was sie eigentlich besprechen wollten.
Doris Albiez: Andere Ansichten zuzulassen erweitert den Horizont. Wir müssen den ersten Schritt auf die Männer zu tun, weil wir auf der Führungsebene in der Minderzahl sind. Aber damit laden wir die andere Seite ein, sich ebenfalls zu bewegen. Wenn wir eine echte Veränderung herbeiführen wollen, dann geht das immer nur gemeinsam mit den Männern. Und das bitte nicht erst im nächsten Jahrhundert. Veränderungen brauchen keineswegs ihre Zeit, wie manche sagen. Wenn man sie aktiv vorantreibt, dann kann man sehr schnell etwas bewegen.
Doris Albiez, Vice President & General Manager Germany Dell GmbH
Am Anfang ihrer Karriere habe sie mehr als einmal zu hören bekommen, Frauen hätten im IT-Vertrieb nichts zu suchen, sagt Doris Albiez. Sie bewies das Gegenteil. In ihrer beruflichen Laufbahn erarbeitete sie sich zunächst einen Vertriebs-Job bei Digital/HP, dann die Vertriebsleitung beim IOP Systemhaus, bei Macrotron und Navigon.
Ende 2008 heuerte Albiez als Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand bei der IBM Deutschland an. Diese Aufgabe übernahm sie im Juli 2011 auch für Europa. 2013 suchte sie eine neue Herausforderung: Als Vice President & General Manager Germany zeichnet sie seither für die Gesamtleitung von Dell Deutschland verantwortlich.
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche
Die Top-Frauen der deutschen IT-Branche Schauen Sie, wer für uns zu Deutschlands Top-Managerinnenin der IT gehört.
Kim Hammonds, COO Deutsche Bank Kim Hammonds wird 2016 als als neue Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand der Deutschen Bank einziehen. Sie ist derzeit Global Chief Information Officer und Co-Head Group Technology & Operations bei der Deutschen Bank. Hammonds kam Mitte November 2013 vom Flugzeughersteller Boeing, wo sie ebenfalls CIO war. Um die nötige Krediterfahrung zu erwerben, die gemäß Kreditwesengesetz für eine Vorstandsposition bei einer Bank erforderlich ist, wird Hammonds zum Jahresbeginn 2016 zunächst als Generalbevollmächtigte beginnen.
Martina Koederitz, Geschäftsführerin, IBM Martina Koederitz folgte im Mai 2011 auf Martin Jetter und ist somit deutsche IBM-Chefin. Die studierte Betriebswirtin leitete seit Oktober 2010 die Vertriebsorganisation des Unternehmens. 2007 war sie als Executive Assistant im Stab von IBM-Chef Samuel Palmisano in der amerikanischen Konzernzentrale tätig.
Ursula Soritsch-Renier, CIO Sulzer Die Informatikerin begann ihre berufliche Karriere bei Philips, zunächst in Wien, dann in Brügge und in der Konzernzentrale in Eindhoven, schließlich in Boston, wo sie bereits den Titel Director Information Management trug. Von dort wechselte die Österreicherin erstmals zu einem Schweizer Unternehmen: Sie heuerte als Global Head IT Strategy bei Novartis in Boston an. In dieser Funktion weckte sie das Interesse von Sulzer Management. Seit April 2013 bekleidet sie dort die Funktion des CIO.
Claudia Nemat, Vorstand Ressort Europa, Deutsche Telekom Claudia Nemat ist seit Oktober 2011 Mitglied des Vorstands der Deutschen Telekom AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Europa. Zuvor bekleidete sie verschiedene Positionen bei McKinsey. Dort beschäftigte sich die Physikerin als Beraterin mit Fragen der Führungs- und Leistungskultur und dem Einfluss von Diversity auf den Unternehmenserfolg.
Angela Gifford, Geschäftsführerin der Hewlett-Packard GmbH, Vice President HP Software DACH Nach mehr als 20 Jahren bei Microsoft wechselte Gifford zu HP, wo sie als Mitglied der Geschäftsführung den Softwarevertrieb in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) leitet. Zuletzt war Gifford bei Microsoft als Mitglied der Geschäftsleitung und Senior Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) tätig. Zudem hatte die „Managerin des Jahres 2009“ einen Posten im Aufsichtsrat des Touristikkonzerns TUI inne.
Prof. Anja Feldmann, TU Berlin Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Davor war sie unter anderem an der Universität des Saarlandes und an der TU München tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Internet-Verkehrsanalyse und -Modellierung sowie dem Internet-Routing. Ihr erklärtes Ziel sind weniger Staus und Unfälle im Internet der Zukunft. Ihre Arbeit wurde mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist.
Ingrid-Helen Arnold, CIO und CPO, SAP Ingrid-Helen Arnold ist Mitglied des SAP Global Managing Board, Chief Information Officer (CIO) und Chief Process Officer (CPO) der SAP SE. Sie wurde im Mai 2014 in das Global Managing Board der SAP berufen. Die studierte Betriebswirtin lenkt die Business Transformation der SAP maßgeblich mit, um, interne Prozesse und Systeme kontinuierlich zu verbessern und zu vereinfachen. Ihre Karriere startete sie im Finanzbereich bei Lafarge (Kanada), ehe sie 1996 zu SAP kam. Seitdem hatte sie verschiedene Positionen bei SAP inne: COO im Global Controlling, Leiterin der Enterprise Analytics & Innovative Solutions und ab Mai 2014 Leiterin der SAP Cloud Delivery und Services Organisation.
Anke Sax, CIO der Daimler Financial Services AG in Stuttgart Sie kommt von der Commerzbank AG, wo sie als CIO des Bereichs Commercial Banking tätig war. Zuvor war Sax 2012 Bereichsleiterin IT-Steuerung, 2010 Bereichsleiterin IT Cost Management und 2009 Bereichsleiterin Integration, Operative Umsetzung Inland. Vor ihrer Zeit bei der Commerzbank arbeitete Sax bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart.
Heike Niederau-Buck, CIO, Salzgitter AG Im Januar 2013 hat Heike Niederau-Buck (43) ihre Arbeit als CIO der Salzgitter AG aufgenommen. Zugleich wurde sie Geschäftsführerin der IT-Tochter Gesis (Gesellschaft für Informationssysteme mbH). Bevor die Mathematikerin zu Salzgitter wechselte, verantwortete sie als CIO seit Januar 2009 die zentrale Prozessgestaltung und IT beim Göttinger Biotechnologieanbieter Sartorius.
Doris Albiez, Vice President und General Manager Dell Deutschland Doris Albiez übernahm im Mai 2013 die Position Vice President und General Manager bei Dell Deutschland und ist damit für die Gesamtleitung von Dell hierzulande verantwortlich. In dieser neu geschaffenen Position verstärkt sie das bestehende Geschäftsführungsteam mit Barbara Wittmann, Mark Möbius und Jürgen Renz, die als eingetragene Geschäftsführer an Bord bleiben werden. Albiez leitete bis Januar bei IBM als Vice President Distribution Sales BPO und Midmarket das Channelgeschäft in Europa. Sie war 2008 von Navigon zu IBM Deutschland gekommen und dort bis Juli 2011 als Vice President Geschäftspartnerorganisation & Mittelstand aktiv.
Christiane Vorspel, CIO Investment Banking, Commerzbank AG Seit April 2015 ist Christiane Vorspel in der Funktion des CIO Investment Banking in der IT der Commerzbank AG. Die Mutter von zwei Kindern arbeitete nach dem Studium der Informatik mehrere Jahre als Beraterin bei Andersen Consulting (Accenture) mit dem Schwerpunkt der Integration von IT-Systemen in der Finanzindustrie. 1995 wechselte sie zur Commerzbank AG, wo sie verschiedene Aufgaben im Bereich des Linienmanagements, der Enterprise Architektur und als Projektmanagerin übernahm. 2009 wurde sie Großprojektleiterin und leitete von 2011 bis Anfang 2013 ein IT-Programm, mit dem eine bankweit einheitliche Sicht auf Personen- und Verbundsysteme eingeführt wurde.
Christine Haupt, Geschäftsführerin, Computacenter Vom Trainee zur Geschäftsführerin – Christine Haupt hat eine spannende Karriere bei ihrem Arbeitgeber hingelegt. Sie studierte in Würzburg Physik mit Schwerpunkt Medizintechnik, bevor sie 1997 bei Computacenter einstieg. Mittlerweile ist sie in dem Unternehmen für das Beratungs- und Lösungsgeschäft verantwortlich. Einen besonderen Schwerpunkt legt Haupt auf das Thema Wissens-Management in der IT und die Förderung von weiblichen Nachwuchskräften in technologischen Berufen.
Laurie Miller, CIO, Bayer MaterialScience Laurie Miller hat im Februar 2013 die Position übernommen, die offiziell die Bezeichnung Head of Organization & Information Systems trägt. Die gebürtige US-Amerikanerin Laurie Miller arbeitet bereits seit 1998 im Bayer-Konzern. Vor ihrer Ernennung zur CIO war Miller, die einen Marketing-MBA hat, bei der Service-Tochter Bayer Business Services für die ERP-kernprozesse verantwortlich.
Prof. Claudia Eckert, GI-Vizepräsidentin, Fraunhofer Research Institution AISEC Claudia Eckert leitet nicht nur das Fraunhofer AISEC (Research Institutions for Applied and Integrated Security) in Garching bei München, sondern ist seit 2008 auch an der Technische Universität München für den Lehrstuhl für Sicherheit in der Informatik verantwortlich. Sie ist die einzige Frau im Präsidium der Gesellschaft für Informatik (GI).
Marianne Schröder, IT-Verantwortliche Heinrich Eibach Seit 2003 ist Marianne Schröder IT-Verantwortliche der Heinrich Eibach GmbH, einem Hersteller von Federungs- und Fahrwerkssystemen für die Automobilindustrie. 2006 wurde die IT-Verantwortliche beim Wettbewerb "CIO des Jahres" in der Kategorie Mittelstand ausgezeichnet. Vor ihrer heutigen Tätigkeit arbeitete die Diplom-Informatikerin unter anderem als Software-Entwicklerin bei Open Exchange und IT-Projektmanagerin bei der Werth-Holz Holding GmbH.
Gabriele Riedmann de Trinidad, Leiterin Konzerngeschäftsfeld Energie, Telekom Gabriele Riedmann de Trinidad hat einen Master-Abschluss in Elektrotechnik. Bevor sie als Leiterin für das Konzerngeschäftsfeld Energie bei der Deutschen Telekom einstieg, war sie für Siemens und Nokia Siemens Networks in verschiedenen Ländern tätig. Sie bekleidete zahlreiche Führungspositionen, wobei ihr Schwerpunkt auf der Umsetzung und Leitung von internationalen Projekten im Bereich Telekommunikationsnetze lag.
Marika Lulay, COO GFT Technologies Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet die Diplom-Informatikerin seit 2002 den Geschäftsbereich Services, das Großkundenmanagement sowie die Zentralbereiche Technologie und Qualitäts-Management. Lulay arbeitet schon seit über 25 Jahre in der Branche, unter anderem für Cambridge Technology Partners und die Software AG.
Angela Weißenberger, CIO, Stada Seit April 2010 ist Angela Weißenberger für die IT des Arzneimittelherstellers Stada verantwortlich. Erfahrungen mit den Aufgaben eines CIOs konnte Weißenberger bereits zuvor bei Lorenz Snack World sammeln. Die studierte Wirtschaftsexpertin und Mathematikerin war dort seit 2001 für die IT verantwortlich und dabei so erfolgreich, dass sie immer wieder bei der Wahl zum ‚CIO des Jahres’ in der Kategorie Großunternehmen ausgezeichnet wurde.
Victoria Ossadnik, Mitglied der Geschäftsführung Microsoft Dr. Victoria Ossadnik (45) verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung seit Oktober 2011 das Services-Geschäft bei Microsoft Deutschland. Die promovierte Physikerin hat zuletzt als Vice-President den Bereich Technology Consulting Nord-Europa bei Oracle geleitet, war unter anderem für die Integration von BEA Systems zuständig und hat zahlreiche Reorganisations-Projekte im In- und Ausland erfolgreich umgesetzt. Vor ihrer Zeit bei Oracle war Ossadnik für CSC Ploenzke tätig.
Pamela Herget-Wehlitz, Centerleiterin IT MTU Aero Engines Pamela Herget-Wehlitz ist seit Februar 2015 neue Centerleiterin IT beim Münchner Triebwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Sie kommt aus dem Unternehmen und war zuletzt Centerleiterin Corporate Quality. Herget-Wehlitz arbeitete zehn Jahre lang in diversen Führungspositionen beim Münchener Automobilhersteller BMW im Bereich Engineering und Inhouse Consulting. 2001 wechselte sie zur MTU Aero Engines AG, wo sie diverse Führungspositionen inne hatte, so war sie in den Bereichen Engineering, Konstruktion, Qualität und IT tätig. TU Berlin Luft- und Raumfahrttechnik und promovierte anschließend an der TU München am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik im Bereich Systems-Engineering.
Barbara Lix, Vorstand, PricewaterhouseCoopers cundus AG Barbara Lix ist Mitglied des Vorstands der PricewaterhouseCoopers cundus AG, einer auf Business Intelligence spezialisierten Beratung. Sie verantwortet weltweit das Marketing, den Geschäftsbereich „Financial Close and External Reporting“ sowie die Tochtergesellschaften in den USA, Kanada, Großbritannien und der Schweiz. Bis Ende 2011 leitete sie den Vertrieb von cundus und den Entwicklungsbereich für Standard-Software, den sie dann an die SAP verkaufte. Die Diplom-Kauffrau war vor ihrem Eintritt erfolgreich in Top-Management-Funktionen bei Siemens, Siebel und der Software AG tätig.
Vera Schneevoigt, Executive Vice President Fujitsu Vera Schneevoigt leitet seit Februar 2014 als Executive Vice President das internationale Produktgeschäft von Fujitsu. Sie ist Geschäftsführungsmitglied der Fujitsu Technology Solutions GmbH, verantwortet Forschung und Entwicklung, Einkauf, Produktion sowie das Qualitäts- und Supply Chain Management. Zuvor verantwortete die Managerin das Deutschland-Geschäft von Siemens Enterprise Communications (SEN).
Helene Lengler, Vice President Sales Fusion Middleware bei Oracle Deutschland. Helene Lengler ist seit Oktober 1998 bei Oracle beschäftigt. Zunächst war sie für den Vertrieb der Unternehmenssoftware im Bereich Banken und Versicherungen zuständig, bevor sie die Leitung der Vertriebsbereiche Telekommunikation, Medien und Energieversorger übernahm. Im Sommer 2003 begann Helene Lengler mit dem Aufbau des Internet- und Telefonvertriebs OracleDirect für Nordeuropa. In den Jahren 2007/2008 erweiterte sie ihren Tätigkeitsbereich auf Westeuropa und führte in dieser Position ein innovatives Multikanalvertriebsmodell für den gehobenen Mittelstand ein. Seit 2008 leitet Helene Lengler das Middleware Geschäft für Deutschland, seit 2011 ist sie auch für den nordeuropäischen Raum zuständig.
Elke Frank, Leitung des Group Performance Development, Deutsche Telekom Im November 2015 übernahm Dr. Elke Frank die Leitung des Group Performance Development. Frank verfügt über mehrjährige Erfahrungen aus der Personalarbeit internationaler Konzerne. Seit August 2013 war die promovierte Juristin bei Microsoft Deutschland als Senior Director Human Resources und Mitglied der Geschäftsführung tätig. Frank hatte zunächst verschiedene Leitungsfunktionen bei der Daimler AG inne. 2004 wechselte sie als Senior Director HR, Legal & Compliance zur Mercedes-Tochter AMG. Im Jahr 2010 ging sie zu Carl Zeiss Vision. Dort war sie als Vice President Human Resources für die gesamte Personalarbeit des Unternehmens zuständig.
Dr. Andrea van Aubel, IT-Vorstand bei der Axa Konzern AG Dr. Andrea van Aubel wurde im August 2012 zur Nachfolgerin von Jens Wieland beim Axa Konzern in Köln ernannt. Die promovierte Wirtschaftsmathematikerin verantwortet die Bereiche IT und Prozess-Management. Van Aubel arbeitet bereits seit 1993 in der Versicherungsbranche und hatte beim Deutschen Herold erste Führungspositionen inne. Zuletzt war sie bei der Zurich Gruppe als Chief Operating Officer (COO) Leben für Deutschland und die Schweiz tätig. Dabei zeichnete sie verantwortlich für die Bereiche Kundenservice Leben und Prozesse/Betriebstechnik.
Gabriele Ruf, Direktorin ITM & ITI, Daimler Gabriele Ruf leitet seit Juli 2011 die Leitung von ITM (Information Technology Management) und ITI (IT Infrastruktur und Betrieb) bei Daimler. Zuvor war die Mathematikerin unter anderem als General Manager sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei UniCredit in München tätig. In ihre Zuständigkeit fielen die Bereiche Infrastruktur Management und Customer Services. Insgesamt kann Ruf auf fast 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Management und IT im internationalen Umfeld zurückgreifen.
Marianne Janik, Senior Director Public Sector, Microsoft Deutschland GmbH Marianne Janik ist seit Mai 2011 bei Microsoft Deutschland als Senior Director Public Sector Mitglied der Geschäftsleitung. Janik ist für das Geschäft mit der öffentlichen Verwaltung, dem Bildungsbereich und dem Gesundheitswesen verantwortlich. Bevor sie bei Microsoft anfing, war sie unter anderem bei der Daimler Benz AG, der ESG GmbH und der Elster GmbH tätig.
Ina Kirchhof, COO, Ergo Seit September 2009 ist <a href="http://www.cio.de/financeit/aktuelles/896863/index.html">Ina Kirchhof</a> Chief Operating Officer (COO) bei der Ergo Versicherungsgruppe. Außerdem ist sie Geschäftsführerin der Itergo Informationstechnologie GmbH mit der Zuständigkeit für die IT-Strategie Operations. Als Betriebswirtin hat sie zuvor schon reichlich Erfahrung bei Unternehmen wie Accenture bzw. der Vorgängergesellschaft Andersen Consulting sammeln können.
Catharina van Delden, Innosabi Frau, unter 30, IT-Gründerin: Mit diesen Attributen ist Catharina van Delden eine Exotin im Bitkom-Präsidium. Sie ist Geschäftsführerin des Münchner Startups Innosabi, das sich auf Crowdsourcing spezialisiert hat, und hat einen Executive MBA in Innovation and Business Creation.
Anke Domscheit-Berg, selbstständige Beraterin Anke Domscheit-Berg erhielt 2010 den Berliner Frauenpreis für ihren langjährigen Einsatz für die Gleichstellung und Vernetzung von Frauen in der Wirtschaft. Bevor sie 2008 bei Micorosft anfing, war sie bereits für Accenture und McKinsey. Anfang 2011 hat sich Frau Anke Domscheit-Berg selbstständig gemacht und wird Unternehmen bei der Besetzung wichtiger Ämter mit weiblichen Führungskräften beraten sowie Frauen bei der Karriereplanung unterstützen.
Christina Peters, Chief Private Officer, IBM Christina Peters, bislang Senior Counsel für Security and Privacy, wird als neue Chief Private Officer oberste Herrscherin über Datenschutz und Informationssicherheit bei IBM. Sie ist damit für den Datenschutz von rund 400.000 Mitarbeitern sowie Tausender Kunden verantwortlich. Zudem steuert sie ein weltweites Team aus Rechts-, Security- und IT-Experten bei Big Blue und verantwortet auch die öffentlichen IBM-Initiativen für Datensicherheit und Privacy. Die Juristin begann ihre IBM-Laufbahn 1996 in der deutschen Rechtsabteilung, nachdem sie als Stipendiatin der Robert-Bosch-Stiftung für die Deutsche Telekom und das Bundeskartellamt gearbeitet hatte.
Christiane Benner, Vorstand, IG Metall Die gebürtige Aachenerin ist seit Oktober 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Nach ihrem Vordiplom in Soziologie ging Benner für ein Jahr nach Amerika. Neben ihrem Bachelor of Arts mit Schwerpunkt Gender Studies absolvierte sie ein Praktikum bei einer Bürgerrechts-Organisation. Zurück in Deutschland konnte Benner ihr soziales Engagement auch als Projektsekretärin in der IG Metall mit Schwerpunkten Jugendarbeit und Betreuung von IT-Betrieben einbringen. Bevor sie in den Vorstand gerufen wurde, war sie Ressortleiterin für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Ein großes Anliegen von ihr ist es, mehr Frauen für die IG Metall gewinnen.
Barbara Saunier, CIO, Beiersdorf AG Barbara Saunier ist seit April 2010 CIO bei der Hamburger Beiersdorf AG. Sie ist auch Geschäftsführerin der Beiersdorf IT-Tochter Beiersdorf Shared Services GmbH (BSS). Die Mathematik- und Philosophielehrerin begann 1984 in der IT-Abteilung von Beiersdorf und hat sich schnell von der Programmiererin zur Projektleiterin und Länderkoordinatorin entwickelt.
Helga Schwitzer, Vorstandsmitglied, IG Metall Helga Schwitzer ist seit November 2007 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Seit 1990 ist sie darüber hinaus am Bundesarbeitsgericht in Erfurt als ehrenamtliche Richterin tätig.
Catrin Hinkel, Geschäftsführerin Communication & High Tech, Accenture Catrin Hinkel ist Geschäftsführerin bei Accenture und leitet in dieser Funktion die Bereiche „Health & Public Services“ und „Human Capital & Diversity“ jeweils in Deutschland, Österreich, Schweiz. Sie verfügt über 20 Jahre reichhaltige Berufserfahrung mit Klienten aus unterschiedlichen Industrien, wie Telekommunikation, Versorger, Chemie, High Tech und Public Service. Bis 2010 verantwortete sie das gesamte SAP Implementierungsgeschäft von Accenture im deutschsprachigen Raum. Im Dezember 2007 wurde Catrin Hinkel als Repräsentantin der „Generation CEO“ ausgezeichnet. Diese Initiative bereitet handverlesene Managerinnen durch Coaching und Networking auf die Top-Etage der Unternehmenszentralen vor.
Petra Karbenk, CIO, Unilever DACH und Benelux Eins der größten Projekte von Petra Karbenk, IT Director beim Nahrungsmittelkonzern Unilever, war der Merge der IT-Systeme zwischen Unilever und Bestfoods. 2006 war sie eine der drei weiblichen Preisträgerinnen bei der Wahl zum "CIO des Jahres".
Petra Heinrich, Vice President Partners & Alliances EMEA, Red Hat Petra Heinrich hat als Vice President Partners and Alliances bei Red Hat in der Region EMEA das Partnergeschäft auf- und in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Sie startete ihre Karriere als Partnermanagerin bei Lotus Development. Nach der Übernahme von Lotus durch IBM begleitete sie die Integration der Lotus-Partner und verantwortete das Partnergeschäft. Anschließend arbeitete sie in leitenden Vertriebs- und Marketing-Positionen bei Novell und der Open-Exchange GmbH, bevor sie 2007 bei Red Hat einstieg.
Gabriele Welt, CIO, Sanofi Aventis Pharma Deutschland Frau Gabriele Welt ist CIO bei der Sanofi Aventis Pharma Deutschland und verwaltet ein IT-Budget von über 50 Millionen Euro.
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