Aus den Auswertungen einer Langzeitstudie sowie verschiedenen Benchmarking-Untersuchungen schließen die Berater, dass die internen IT-Abteilungen häufig überarbeitet sind und zudem unterschätzt werden. Außerdem fehlen ihnen die spezifischen Fähigkeiten und Werkzeuge, die notwendig sind, um die Partnerschaft mit externen Dienstleistern effizient zu gestalten.
Daher sind Investitionen unabdingbar. Drei bis vier Prozent des Etats für IT-Dienstleistungen sollten Unternehmen investieren, um das benötigte Know-how für das Management von Geschäftsbeziehungen aufzubauen. "Das ist nicht optional, das ist geschäftskritisch", unterstreicht Gartner-Analyst Roger Cox die Empfehlung.
Je abhängiger Unternehmen von fremden Dienstleistern werden, desto dringender wird der Bedarf an den entsprechenden Management-Fähigkeiten. In den Anforderungen an die IT-Abteilungen erhält daher die Betreuung der externen IT-Partner die gleiche Bedeutung wie die angestammten Aufgaben etwa die Entwicklung der IT-Architektur oder die Verbesserung der Geschäftsprozesse.
In das zusätzlich entstehende Aufgabengebiet fällt die Entwicklung der Strategie des Outsourcings, die Bewertung und Auswahl der Partner, die Vertragsentwicklung und schließlich die Betreuung der Beziehungen. Beim letzten Punkt hapert es bislang in den Unternehmen. Doch hierzu gehört die Integration der Dienstleistung sowie der betroffenen eigenen und fremden Angestellten in den vereinbarten Prozess. Die kontinuierliche Einhaltung des Kostenrahmens muss überprüft werden, und die geleisteten Dienste sind zu evaluieren. Schließlich müssen die eigenen Erfahrungen ausgewertet und zu einer möglichen Verbesserung genutzt werden.