Demnach spielen Papier und Bleistift bei der Rechnungslegung in KMUs immer noch eine große Rolle. 49,8 Prozent der Befragten verzichten auf Maus und Tastatur bei buchhalterischen Aufgaben.
Ein Drittel gab an, viel zu viel Zeit für Papierkram, mit der Kontrolle von Kundenkonten oder der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen an die Buchhaltung zu verbringen.
Fehlen jedoch in einem Unternehmen, egal welcher Größe, saubere buchhalterische Verfahren und entsprechende Methoden der Rechnungsverarbeitung, so resultiert daraus nicht nur eine unzureichende Finanzkontrolle. Die Firma kann in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
Schlechtes Finanz-Management ist ein Grund, warum in Großbritannien 70 Prozent der Firmenneugründungen das erste Jahr nicht überleben.
Tabellenkalkulation statt Spezial-Software
Die Folgen sind nicht nur für die KMUs gravierend, auch Steuerberater leiden unter Zettelwirtschaft und Buchhaltungsjournalen nach Großväter Art. Sie müssen nämlich die Daten mühsam in ihr eigenes Buchhaltungssystem einpflegen. Das führt für den Auftraggeber zu zusätzlichen Kosten, weil diese Arbeit viel zeitintensiver ist als der Datenaustausch.
Ausreden, warum die Befragten immer noch auf manuelle Buchhaltung setzen, gibt es viele: "Ich möchte es einfach haben, weil ich Buchhaltung hasse", sagte einer. Andere führen Zeit- und Kostendruck an.
Auch die Angst, mit einer komplexen Buchhaltungs-Software nicht zurecht zu kommen, spielt bei vielen eine große Rolle: "Unsere Firma braucht wirklich eine professionelle Software. Aber alle Produkte scheinen nur für Vollzeit-Buchhalter gemacht, sagte ein Teilnehmer der Umfrage.
Solche Befürchtungen scheinen auch ein Grund dafür zu sein, warum mehr als ein Viertel Microsofts Tabellenkalkulationsprogramm Excel allen Spezialanwendungen vorzieht.
Key One befragte 249 KMUs in Großbritannien, wie sie ihre Buchhaltung organisiert haben.