Der bislang kleine Markt werde durch zunehmende Regelungen wie den Sarbanes-Oxley-Act von 177 Millionen Dollar in diesem Jahr auf ein Volumen 2,5 Milliarden Dollar im Jahr 2008 anwachsen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der amerikanischen Radicati Group.
Als E-Mail-Archivierung betrachten die Marktforscher Anwendungen, die den interaktiven Zugriff auf E-Mails erlauben. Dabei greifen Suchfunktionen auf ein Archiv zu, dass Informationen langfristig und sicher verwahren kann.
Die in den USA bereits geltenden gesetzlichen Regeln zur Corporate Governance werden auch in Europa Fuß fassen, davon geht die Gartner Group aus. Demnach stehen auch den IT-Abteilungen in Deutschland entsprechende Investitionen bevor. Allerdings handelt es sich bislang um den Vorschlag für eine Direktive der EU-Kommission, der noch der Zustimmung des Parlaments und des Europäischen Ministerrats bedarf, um dann von den einzelnen Ländern als Gesetz erlassen zu werden.
Durch die Verpflichtung der Unternehmen zur langfristigen Speicherung von E-Mails werde das Interesse von Sicherheits- und Storage-Anbietern an den kleinen Herstellern mit ihren Speziallösungen geweckt, so die Radicati Group in ihrer Analyse. Daher würden die etablierten Anbieter ihr Portfolio um die Software der Spezialisten erweitern.
Mit der Bewahrung des Archivs vor elektronischen Schädlingen und unerwünschter Werbung rechnen Sicherheitsanbieter die Aufgabe zu ihrem Gebiet. Andererseits haben große Storage-Hersteller wie EMC oder Hitachi ihre Storage-Lösungen bereits um Software zum Management von Informationen ergänzt. Insbesondere EMC konnte dadurch im letzten Jahr deutlich zulegen, wie die Zahlen von IDC belegen.
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