Die Experten von McKinsey prophezeien den wirtschaftlichen Mehrwert von IoT im Jahr 2025 auf weltweit bis zu 11,1 Billionen Dollar. Doch bis die vernetzten Infrastrukturen im Smart Home, im Unternehmen und im öffentlichen Raum funktionieren, gibt es noch viel zu tun.
Das Internet der Dinge beflügelt die Phantasien von Anwendern, Unternehmen und Technikanbietern. Die ungezählten Möglichkeiten, Menschen, Dinge und Abläufe in unserer physikalischen Welt mit Hilfe elektronischer und digitaler Systeme laufend zu überwachen und zu vermessen, haben eine regelrechte Innovationseuphorie losgetreten. Das Internet of Things (IoT) eröffnet völlig neue Horizonte, wie Unternehmen mit ihren Assets umgehen und Prozesse steuern, wie Konsumenten Fitness und Gesundheit besser im Auge behalten und wie Versorger und Kommunen Ressourcen effizienter verwalten und das Leben der Menschen besser organisieren können. Obwohl der Hype bereits groß sei, werde das Potenzial von IoT vielleicht sogar noch unterbewertet, glauben die Experten von McKinsey.
Im Jahr 2025 Im Rahmen der Studie "Internet of Things: Mapping the Value beyond the Hype" hat das McKinsey Global Institute 150 Anwendungsbeispiele und fast 300 Anwendungen für das Internet der Dinge unter die Lupe genommen und den potenziellen künftigen Mehrwert für verschiedene Märkte und Branchen ermittelt.
Doch um die Möglichkeiten optimal auszuschöpfen, gilt es zu verstehen, an welchen Stellen das IoT Mehrwerte schaffen kann und wie sich damit verbundene Herausforderungen bewältigen lassen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind in jedem Fall immens, wenn auch wohl nur grob zu beziffern. McKinsey taxiert den wirtschaftlichen Mehrwert für 2025 global auf den unglaublichen Betrag von 3,9 bis 11,1 Billionen Dollar jährlich. Das entspräche mehr als einem Zehntel der globalen Wirtschaftsleistung, die laut Weltbank-Prognose in zehn Jahren ein Volumen von etwa 99,5 Billionen Dollar erreichen wird.
Sechs Baustellen beim Internet of Things
Sechs Baustellen beim Internet of Things Das Internet der Dinge beflügelt die Phantasien von Anwendern, Unternehmen und Technikanbietern. Bevor die schöne neue Welt des Internet of Things (IoT) Wirklichkeit wird, müssen zunächst einige Baustellen abgearbeitet werden.
Technik Die meisten für das Internet der Dinge notwendigen Techniken gibt es bereits. Allerdings sind gerade im Umfeld von Analytics und Datenvisualisierungssoftware noch weitere Entwicklungen notwendig. Auch hinsichtlich der Energieversorgung beispielsweise von Sensoren in Containern, die über lange Perioden hinweg ohne ständige Wartungszyklen funktionieren sollten, gibt es noch einige Probleme zu lösen.
Interoperabilität In vielen Fällen basiert der Mehrwert von IoT darauf, dass verschiedene Systeme zusammenarbeiten und Daten austauschen. Daher sind Standards und die darauf basierende Interoperabilität eine Grundvoraussetzung für das IoT.
Sicherheit Im IoT geht es primär um Daten – oft um sensible Daten, die aus dem Privatbereich kommen oder geschäftskritisch für Unternehmen sind. Privacy und Security müssen daher gewährleistet sein. Darüber hinaus müssen die IoT-Systeme selbst abgesichert werden, gerade wenn es sich um kritische Infrastrukturen wie beispielsweise die Energieversorgung oder Verkehrsleitsysteme handelt.
Mitarbeiter müssen fit gemacht werden für das IoT. Das reicht vom Verkaufspersonal, das mit smarten CRM-Systemen umgehen muss, über die Mitarbeiter im Büro bis hin zu den IT-Abteilungen. Mit dem IoT infiltriert IT ein deutlich breiteres Spektrum an Geräten.
Regeln und Gesetze Für den IoT-Einsatz braucht es in einigen Bereichen neue Regeln. Das betrifft beispielsweise den Gesundheitsbereich, aber auch den Verkehr. Hier muss der Gesetzgeber aktiv werden und den Märkten einen neuen Rahmen geben. Gleichzeitig kann die öffentliche Hand dem IoT auch selbst zusätzliche Impulse geben, beispielsweise durch die Adaption der neuen Techniken.
Wie das IoT Prozesse optimieren und Produktivität verbessern kann, beschreibt das McKinsey Global Institute (MGI) in seiner Studie "The Internet of Things: Mapping the Value beyond the Hype", die im Juni erschienen ist. Darin beschreiben die Analysten, wie das IoT Bereiche des privaten, öffentlichen und unternehmerischen Lebens in den kommenden Jahren verändern wird.
Internet of Things und der Mensch
Geht es um den Menschen selbst, verspricht das Gesundheits-Monitoring und die daraus resultierende bessere Behandlung von Krankheiten das größte IoT-Potenzial. Mit Hilfe von Sensoren, die laufend Werte wie beispielsweise Puls oder Blutzucker erfassen, oder von smarten Pillendosen, anhand derer die korrekte Medikamenteneinnahme überwacht werden kann, behalten Ärzte den Gesundheitsstatus ihrer Patienten ständig im Blick. Über telemedizinische Anwendungen können sie sogar direkt eingreifen, wenn es notwendig wird. Vor allem in ländlichen Gebieten, die unter Ärztemangel leiden, können IoT-Techniken die ärztliche Versorgung verbessern. Durch das frühzeitige Eingreifen lassen sich in vielen Fällen die deutlich teureren Folgebehandlungen verhindern.
Im Healthcare-Bereich gehen die Ideen inzwischen sogar noch viel weiter. So können Patienten künftig "Smart Pills" schlucken, die über Sensoren bestimmte Körperparameter messen und daran orientiert Wirkstoffe abgeben können. Injizierbare Nanoroboter könnten künftig so manche Operation überflüssig machen und das Risiko von Komplikationen verringern sowie die Heilung beschleunigen. Beispielsweise könnten die Mini-Robots Arterien reinigen und Krebsgeschwüre im Frühstadium aufspüren. Einige dieser Techniken sind bereits in der Entwicklung, haben das klinische Teststadium aber noch nicht erreicht. Da gerade dieser Bereich großen und sorgfältigen Testaufwand erfordert, ist es aus McKinsey-Sicht wenig wahrscheinlich, dass sich das Potenzial dieser neuen Behandlungsmethoden schon bis 2025 heben lässt.
Die Gesundheitsbranche ist zudem ein gutes Beispiel dafür, dass es mit der Entwicklung von Technik allein nicht getan ist. Auch Strukturen und Regeln müssen sich ändern, beispielsweise im Abrechnungssystem. Heute werden Ärzte für die Behandlung von kranken Menschen bezahlt. Bleiben die Menschen im Zuge einer besseren Prävention künftig gesünder, müssen die Kostenträger davon überzeugt werden, dass dieses Resultat aus volkswirtschaftlicher Sicht höher zu bewerten und damit entsprechend zu honorieren ist.
Quantified Self
Mit Hilfe von Sensordaten dürften zudem mehr Menschen davon überzeugt werden können, gesünder zu leben - auch diejenigen, die sich momentan noch gesund fühlen, aber bereits auf dem besten Weg sind, aufgrund ungünstiger Verhaltensweisen krank zu werden. Dabei helfen zum Beispiel Fitness-Tracker, -Armbänder und andere Wearables. Diese Geräte zeichnen Bewegungen und sportliche Aktivitäten auf, messen Herzfrequenz sowie Hauttemperatur und zeichnen das Schlafverhalten auf.
Fitness Tracker, Wearables & Smartwatches
Fitness Wearables Wer fit bleiben will, kann sich bei seinem Vorhaben von einer Vielzahl verschiedener Wearables in allen Größen, Farben und Formen dabei unterstützen lassen. Wir stellen ausgewählte Fitness Tracker, Smartbands und Smartwatches in unserer Bildergalerie vor.
Fitbit Zip (ca. 50 Euro) Das Fitness-Tracker Einsteigermodell von Fitbit zeichnet Schritte, verbrannte Kalorien und die zurückgelegte Strecke auf. Getragen werden muss das Gerät nicht am Handgelenk; stattdessen lässt es sich an Gürtel, Hosen oder auch am Büstenhalter befestigen. Synchronisiert wird der Fitbit Zip kabellos über ein (mitgeliefertes) USB-Dongle unter Verwendung von Bluetooth-Technik. Wie alle anderen smarten Wearables von Fitbit erlaubt der Zip eine Koppelung mit vielen verschiedenen Android-, Apple- und Windows Phone-Devices.
Fitbit One (ca. 100 Euro) Gegenüber dem Einstiegsmodell Zip bietet der Fitbit One einige Zusatzfunktionen: Schlafqualität, geschlafenen Stunden und bewältigte Etagen lassen sich mit dem ebenfalls über einen Clip befestigten Tracker überwachen. Auch die lautlose Wecker-Funktion ist erwähnenswert. In punkto Konnektivität verwendet der One die gleiche Technik wie sein kleiner Fitness-Tracker-Bruder Zip.
Fitbit Flex (ca. 100 Euro) Mit dem Fitness Tracker Flex bietet Fitbit auch ein Armband an, das in etwa dieselben Funktionen wie die "eiförmigen" Tracker bietet: Schritte, zurückgelegter Weg, verbrannte Kalorien, Schlafzeit und –qualität, sowie eine Weckfunktion sind an Bord. Zusätzlich lässt sich das Fitbit Flex mit einem Fitness-Ziel programmieren, dessen Erreichung über LED-Lämpchen signalisiert wird.
Fitbit Charge (ca. 130 Euro) Das Fitbit Charge Wearable kombiniert die Eigenschaften eines Fitness Trackers mit denen einer Smartwatch. Neben dem Tracking von Schritten, zurückgelegter Strecke, Schlaf, der Erfassung des Kalorienverbrauchs und einer Weckfunktion bietet der Fitbit Charge über sein OLED-Display auch einen Überblick über Tagesstatistiken und Uhrzeit. Zudem kann das Wearable auch mit Smartphones gekoppelt werden, um über eingehende Anrufe zu informieren.
Fitbit Charge HR (ca. 150 Euro) Das Fitbit Charge HR Wearable bietet die Funktionen des "normalen" Charge – ergänzt um einen Herzfrequenz-Messer.
Misfit Shine (100 Dollar, umgerechnet ca. 86 Euro) Der Shine Activity Tracker von Misfit protokolliert die Schrittanzahl, die verbrauchten Kalorien, absolvierten Strecken und auch die Schlafdauer und –qualität seines Benutzers. Die Synchronisierung läuft über Bluetooth und funktioniert mit Android-, iOS- und Windows-Devices. Das Misfit Wearable ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern. Eine weitere Besonderheit am Misfit Shine ist, dass man das Wearable sowohl mit verschiedenen Armbändern, als auch mit vielen anderen Dingen kombinieren kann. Misfit bietet zum Beispiel Halsketten, Shirts oder Sportsocken an, in die sich der Fitness Tracker integrieren lässt.
Swarovski Shine (ab 140 Dollar, umgerechnet ca. 120 Euro) Speziell die so aktivitäts- wie modebewusste Damenschaft dürfte die Möglichkeit schätzen, ihren Misfit Shine im Rahmen der Swarovski Shine Collection als glitzer-intensives Accessoire zu präsentieren. Auf der CES 2015 feierte die Kollektion ihre Premiere, inzwischen sind die Halsketten und Armbänder in verschiedenen Designs bereits vorbestellbar.
Garmin Vivofit 2 (ca. 130 Euro) Die in erster Linie für ihre Navigationssysteme bekannten Schweizer von Garmin bieten mittlerweile auch Wearables an. Dazu gehört der Fitness Tracker Vivofit 2, der Schritte, Schlaf und Kalorienverbrauch analysiert, sowie eine Uhrzeit- und Stoppuhr-Funktion bietet. Optional lässt sich auch ein Herzfrequenzmesser nachrüsten. Kompatibel ist das Garmin Wearable ausschließlich mit iOS- und Android-Endgeräten.
Garmin Vivosmart (ca. 170 Euro) Beim Vivosmart genannten Fitness Tracker handelt es sich um ein Armband mit OLED-Display, das grundsätzlich die gleichen Funktionen wie das Vivofit 2 bietet, mit dem Unterschied dass das Vivosmart-Armband auch Smartphone-Benachrichtigungen wie E-Mail-, SMS- oder Anrufinformationen darstellen kann.
Sony Smartband SWR10 (ca. 80 Euro) Auch Sony hat Wearables für sportlich-aktive Menschen im Programm. Das Einsteigermodell hört auf den etwas klobigen Namen SmartBand SWR10, ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern und informiert per Vibration über neue Anrufe und Nachrichten. Auch Musikbibliothek und Smartphone-Kamera lassen sich fernsteuern. Daneben deckt auch das SmartBand des japanischen Herstellers die üblichen Funktionen eines Fitness Trackers ab: Schritt- und Kalorienzähler sind ebenso an Bord wie Schlafüberwachung. Kompatibel ist das Wearable allerdings ausschließlich mit Android-Smartphones.
Sony Smartband Talk SWR30 (ca. 160 Euro) Wer beim Sport gerne telefoniert, für den ist SmartBand Talk SWR30 genau das Richtige. Denn über dieses Sony Wearable lassen sich dank integriertem Mikrofon und Lautsprecher auch Telefongespräche führen. Schlaf- und zahlreiche Aktivitäts-Tracking-Funktionen gehören ebenfalls zu den Fähigkeiten des zwischen Fitness-Armband und Smartwatch angesiedelten Wearables.
Razer Nabu Das US-Unternehmen Razer ist vor allem für seine Gaming-Peripherie bekannt. Seit einiger Zeit bietet Razer nun auch ein Wearable an. Das Nabu Smartband erfasst Schritte, Etagen, zurückgelegte Strecken, verbrauchte Kalorien, geschlafene Zeit und persönliche Ziele. Kompatibel ist es mit Android- und iOS-Devices. Auch über eingehende Anrufe und Nachrichten kann das schlaue Armband mit seinem OLED-Display informieren. Eine Besonderheit des Razer Nabu ist die Integration von Telefonkontakten und sozialen Netzwerken: Über die sogenannte "Pulse"-Technologie können Nabu-Nutzer untereinander mit Hilfe von Gestensteuerung kommunizieren - beispielsweise lassen sich per "High Five" Kontakte knüpfen. Für technisch Begabte interessant: das Nabu basiert auf einer Open-Source-Plattform.
Razer Nabu X (ca. 60 Euro) Auf der CES 2015 stellte Razer eine erheblich abgespeckte Version des Nabu vor. Das Nabu X besitzt kein Display, stattdessen prangen nun drei LED-Lämpchen auf dem Smartband. Ansonsten verfügt das Nabu X über dieselben grundlegenden Funktionen wie sein "großer" Bruder ohne X.
Acer Liquid Leap (ca. 100 Euro) Mit dem Liquid Leap hat Acer ein Smartband im Programm, das mit Touchscreen-Bedienung aufwartet. An ein Android- oder Apple-Smartphone gekoppelt, wird der Benutzer über anstehende Termine, Anrufe oder Nachrichten informiert. Schrittzahl, zurückgelegte Distanz und verbrannte Kalorien erfasst das Acer Liquid Leap ebenfalls. Daneben lässt sich auch die Musikbibliothek ansteuern.
Jawbone Up Move (ca. 50 Euro) "Back to the roots" lautet das Motto beim Jawbone Up Move. Der Fitness Tracker ist bewusst schlicht gehalten und bietet neben Aktivitäts- und Schlaf-Überwachung auch die sogenannte "Smart Coach"-Funktion. Über eine Smartphone-App werden die Ernährungs- und Bewegungsdaten des Nutzers analysiert, um im nächsten Schritt Empfehlungen für ein gesünderes Leben auszusprechen. Verknüpfen lässt sich der Clip-Tracker ausschließlich mit Android- und iOS-Geräten.
Jawbone Up 24 (ca. 130 Euro) Das Up 24-Smartband von Jawbone wird am Handgelenk getragen und verfügt – im Vergleich mit dem Up Move – zudem über eine Weckfunktion und einen Inaktivitätsalarm.
Jawbone Up 3 (ca. 180 Euro) Das Topmodell unter den Jawbone-Smartbands hört auf den Namen Up 3 und bietet ein umfassendes Körper-Tracking. Herzfrequenz, Ruhepuls, verschiedene Schlaf- und Aktivitätsphasen werden vom Jawbone Wearable erfasst. Aus den gewonnenen Daten errechnet das Up 3 einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan.
Xiaomi Miband (ab 20 Dollar, umgerechnet ca. 17 Euro) Der hierzulande noch weitgehend unbekannte, chinesische Smartphone-Bauer Xiaomi ist im asiatischen Raum eine Institution, wenn es um schlaue, mobile Technik geht. Inzwischen bietet Xiaomi auch ein Smartband an. Der Fitness Tracker lässt sich mit Android-Smartphones verbinden und setzt designtechnisch auf Minimalismus. Das Wearable erfasst Schritte und verbrauchte Kalorien, verfügt über eine Vibrations-Weckfunktion und meldet – ebenfalls über Vibrationen – eingehende Anrufe und Nachrichten an seinen Besitzer.
Pivotal Tracker 1 (15 Dollar, umgerechnet ca. 13 Euro) Der US-amerikanische Hersteller Pivotal bietet sein Fitness Wearable mit dem eingängigen Namen Tracker 1 momentan ausschließlich über Amazon USA an. Das Fitness Band ist kompatibel mit Apple- und Android-Geräten und verfügt über ein OLED-Display. Dort werden je nach Bedarf Schritte und Distanzen, Kalorienverbrauch, sowie Schlafdauer und –qualität erfasst und angezeigt. Darüber hinaus analysiert der Pivotal Tracker 1 auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Schenkt man den Nutzer-Reviews auf Amazon.com Glauben, hat das Fitness Wearable von Pivotal derzeit allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen.
LG Lifeband Touch (ab ca. 100 Euro) Auch die koreanischen Smartphone- und TV-Gurus von LG haben einen Fitness Tracker im Angebot. Das mit einem OLED-Touchdisplay ausgestattete Armband zählt Schritte, speichert Laufrouten, misst Geschwindigkeit, zurückgelegte Entfernungen und die Herzfrequenz. Auch Anrufe und Nachrichten, die auf einem gekoppelten Android- oder iOS-Smartphone eingehen, werden über das Display an den Nutzer gemeldet, zudem lässt sich die Musikbibliothek ansteuern.
Runtastic Orbit (ca. 120 Euro) Das Fitness Band Runtastic Orbit beschränkt sich auf die wesentlichen Funktionen eines Fitness Trackers und kann als Armband oder als Clip getragen werden. Das bis zu zu einer Tiefe von 100 Meter wasserdichte Wearable zählt Schritte, misst den Kalorienverbrauch und analysiert den Schlaf seines Benutzers. Erfreulich ist zudem, dass der Runtastic Orbit sowohl iOS- und Android-, als auch Windows Phone Devices unterstützt.
Digitsole 2 (199 Euro) Ein neuartiges Wearable auf der CES 2015 stammt vom französischen Startup Digitsole. Bei der Digitsole 2 handelt es sich um eine schlaue Schuheinlagesohle. Die vernetzte Sohle bietet nicht nur die Funktionen eines Fitness Trackers (Schrittzählung, Streckenerfassung, Kalorienanalyse), sondern wärmt per Smartphone-Befehl bei Bedarf auch die Füße. Kompatibel ist das Wearable von Digitsole mit iOS- und Apple-Endgeräten.
Fitlinxx Ampstrip Eine ebenfalls relativ unkonventionelle CES-Neuheit ist ein smartes Pflaster von Fitlinxx. Das Wearable heißt Ampstrip, wird mit Hilfe von spezieller Klebemasse direkt unterhalb der Brust angebracht und erfasst Herzfrequenz, Atmung, Körpertemperatur und –haltung, sowie Schlaf- und Stresslevel, Kalorienverbrauch und Schritte. Durch die Vielfalt der erfassten Daten und seine kompakten Abmessungen, eignet sich das Smart-Pflaster von Fitlinxx vor allem für Fitness-Junkies, denen Uhren, Armbänder und Clips zu ungenau und unkomfortabel sind. Eigentlich sollte das Fitlinxx Ampstrip Mitte 2015 auf den Markt kommen. Mitte Oktober teilten die Verantwortlichen von Fitlinxx auf ihrer Website mit, dass die Entwicklung von AmpStrip als Fitness-Produkt eingestellt wird. Stattdessen soll das smarte Pflaster nun in der Medizin zur Anwendung kommen.
Sony Smartwatch 3 (ca. 160 Euro) Smartwatches transportieren nicht nur einen Hauch von "Knight Rider", sie lassen sich auch als Fitness Tracker nutzen. So auch Sonys SmartWatch 3, die auf der CES in Las Vegas präsentiert wurde. Das Android-basierte Wearable bietet Telefonfunktionen, Sprach- und Gestensteuerung, Musik-Integration, sowie GPS-Unterstützung. Daneben ist die schlaue Uhr auch mit Sonys hauseigener Fitness-App kompatibel.
Fitbit Surge (ca. 250 Euro) Auch für die Hardcore-Fitness-Junkies bietet Fitbit demnächst das passende Wearable an. Entsprechend vollmundig ging der Hersteller auch bei der Nomenklatur zu Werke: Die "Fitness-Superwatch" Surge bietet alle Funktionen ihrer Schwestermodelle, erweitert das Ganze noch um einen GPS-Tracker, ein OLED-Touchscreen-Display und die Fähigkeit SMS-Nachrichten anzuzeigen. Die sportaffine Smartwatch ist demnächst bestellbar.
Garmin Vivoactive (ca. 250 Euro) Das Wearable-Topmodell bei Garmin heißt Vivoactive und ist eine ausgewachsene Smartwatch mit sportlichem Fokus. Die schlaue Uhr verfügt neben den bekannten Funktionen der preisgünstigeren Schwestermodelle zusätzlich unter anderem über integrierte Sport-Apps und GPS-Technologie.
Basis Peak (200 Dollar, umgerechnet ca. 170 Euro) Ebenfalls aus den USA kommt diese Smartwatch namens Peak. Hersteller Basis bewirbt sein Wearable als "the ultimate fitness and sleep tracker". Was die Funktionen angeht, setzt sich die schlaue Uhr allerdings nicht von der Konkurrenz ab: Schritt- und Distanzzähler, Kalorien- und Schlafphasen-Erfassung sowie Herzfrequenzmesser hat auch die Konkurrenz in petto.
Alcatel Onetouch Watch (Preis unbekannt) Mit der Alcatel Onetouch Watch hat der Kommunikationsriese TCL Communications auf der diesjährigen CES eine preisgünstige Alternative zur kommenden Apple Watch vorgestellt. Neben diversen Fernsteuerungs-Optionen für ein verbundenes Android- oder iOS-Smartphone bietet das Alcatel Wearable einen Touchscreen und kann dank Herzfrequenz-Messung, Schritt-, Schlaf- und Kalorien-Überwachung auch als Fitness Tracker eingesetzt werden. Der Marktstart soll im ersten Quartal 2015 erfolgen.
Apple Watch (ab 399 Euro ) Mit der Apple Watch widmet sich auch der Hersteller aus Cupertino dem Thema Wearables. Natürlich lässt sich die Smartwatch auch als Fitness Tracker nutzen. Dank der Workout- und Activity-App dürften bei Fitness-begeisterten, aktiven Menschen kaum Wünsche offen bleiben.
Doch über Hinweise darauf, dass man sich zu wenig bewegt oder schlecht schläft, gehen die meisten Devices derzeit nicht hinaus. Künftige Tracker könnten mehr Daten sammeln wie beispielsweise Sauerstoff- und Zuckeranteil im Blut, Schweißabsonderungen und die mit der Nahrung aufgenommene Kalorienmenge. Verknüpft man diese Informationen zum Beispiel mit Sensordaten aus Laufschuhen, ließen sich detaillierte Empfehlungen geben wie etwa individuell angepasste Diät- und Übungspläne.
Der Mehrwert, den McKinsey infolge des IoT-Einsatzes im Gesundheitswesen erwartet, resultiert im Wesentlichen aus der höheren Produktivität des arbeitenden Menschen, weil dieser gesundheitsbewusster lebt, Krankheiten früher erkennt und somit schneller geheilt werden kann - was zu geringeren Ausfallzeiten führt. Ein Beispiel: Weil amerikanische Arbeiter zu wenig schlafen, entsteht der Wirtschaft aufgrund entgangener Produktivität ein Schaden von 63 Milliarden Dollar jedes Jahr, glauben Wissenschaftler der Harvard University vor zwei Jahren herausgefunden zu haben.
Augmented Reality
Genau wie Sensoren Gesundheits- und Wellness-Faktoren aufzeichnen können, sind sie auch in der Lage, Leistung und Produktivität von Menschen bei der Arbeit zu messen und zu verbessern. Beispielsweise erweitern IoT-Techniken rund um Datenbrillen und Augmented Reality die Skills von Arbeitern - gerade bei komplexen Reparaturen von Maschinen.
Wearables
Epson Moverio BT-200 Epson hat seine Cyberbrille verbessert und hofft nun auf Anwendungen für den Moverio Apps Market.
Netatmo JUNE Nie wieder Sonnenbrand: In dem Schmuckstück steckt ein Sensor, der die über den Tag konsumierte UV-Menge Dosis misst und bei drohender Überdosis Alarm schlägt.
Sony Core Wristband Gewöhnungsbedürftig: Das Sony-Gadget zeichnet über die „Lifelog“-App auf dem verbundenen Sony-Smartphone sämtliche Aktivitäten des Nutzers auf.
Sony Core Wristband Der Träger (und möglicherweise die NSA?) weiss später genau, wann er wo unterwegs war, welche Musik er gehört hat und welche Fotos er dort geschossen hat.
CSR Bluetooth Smart Jewellery Noch ein Prototyp: Der Modeschmuck von CSR kann via Bluetooth mit dem iPhone gekoppelt werden und informiert anschließend per LED-Blinklicht über eingegangene Nachrichten etc.
Kronoz SmartWatch Swatch meets Smartwatch scheint die Devise des Schweizer Hersteller Kronoz zu sein.
Oculus Rift HD-Prototyp CES-Besucher beim Test des Spiels „EVE: Valkyrie“ mit der verbesserten VR-Brille Oculus Rift HD am Intel-Stand.
Pebble Steel Mit einem Metallgehäuse und einem ordentlichen Armband sieht die Pebble-Smartwatch schon ganz manierlich aus.
Martian Watch Die Uhren des hierzulande noch unbekannten Smartwatch-Herstellers Martian sind relativ dezent...
Martian Watch ...warten jedoch mit interessanten Features wie Sprachsteuerung...
Martian Watch ...und konfigurierbaren Vibrationsalarm auf.
Der Arbeiter, der nicht zwangsläufig über Spezial-Know-how verfügen muss, bekommt alle nötigen Informationen über die Datenbrille eingeblendet und hat zudem beide Hände frei, weil er nicht mühsam durch ein Handbuch blättern muss. Bezieht man dann noch Realtime-Daten des Maschinensystems ein, lassen sich Fehler im Reparaturprozess schnell erkennen und ausräumen. Auch im Rahmen herkömmlicher Arbeitsprozesse kann das IoT messen, wie effizient Abläufe abgewickelt werden und sich möglicherweise optimieren lassen.
Der Einsatz mobiler Mitarbeiter wie beispielsweise Reparatur- oder Installationspersonal kann mit Hilfe von GPS-Daten effizienter geplant werden. Verschiedene Studien, beispielsweise des Massachusetts Institute of Technology (MIT), haben gezeigt, dass sich damit Produktivitätsverbesserungen um zehn bis 20 Prozent erreichen lassen. Allerdings müssen die Verantwortlichen angesichts der durch IoT geschaffenen Transparenz die jeweiligen arbeitsrechtlichen Regularien im Blick behalten.
Internet of Things zu Hause
Im Heimbereich geht es vor allem um die Automatisierung von Alltagsaufgaben. So taxieren Experten für 2025 den Aufwand für Tätigkeiten wie Putzen, Einkaufen, Essen und Kochen weltweit auf jährlich 23 Billionen Dollar. Schätzungen zufolge ließe sich diese Summe mit Hilfe von Automaten wie selbständig arbeitenden Staubsaugern und Rasenmähern um 17 Prozent reduzieren. Zudem könnten die Geräte durch Sensoren und entsprechende Algorithmen lernen, ihre Tätigkeiten an die Lebensgewohnheiten der Menschen anzupassen und auf die Zeitfenster zu beschränken, in denen die Arbeiten am wenigsten stören.
Smart Home Sicherheit
Die häufigsten "Einstiegslöcher" Eine sogenannte Kölner Studie des LKA NRW von 2011 weist darauf hin, dass die meisten Einbrüche über Terrassentüren bei Einfamilienhäusern und Wohnungstüren bei Mehrfamilienhäusern verübt werden.
Miele@home: Weiße Ware wird helle Mit Mieles Miele@home lassen sich die Haushaltsgeräte von der Ferne steuern überwachen, was im Vergessensfall ein Stück mehr Sicherheit bedeuten kann.
Eine Marke als Zeichen der Sicherheit Abus steht seit 1924 über die Grenzen Deutschlands hinaus als Zeichen für Sicherheit. Vorhängeschlösser, mit denen die August Bremicker Söhne KG (ursprünglich „und Söhne“, daher Abus) groß geworden ist, schücken heute als Zeichen der Liebe auch viele Brücken. 2001 hat das heute noch inhabergeführte Unternehmen aus Wetter an der Ruhr durch Übernahmen die Geschäftsbereiche um moderne Videoüberwachungs-, Schließ- und Alarmanlagen erweitert.
Meldervielfalt mit Abus Secvest Die Secvest-Familie von Abus umfasst eine Vielzahl von Komponenten, um gegen Einbruch, Wasser, Feuer und im Notfall gerüstet zu sein. Es lassen sich durch Steuerung von Licht und elektronischen Geräten auch Anwesenheit simulieren, von der Ferne Statusmeldungen einholen, die Alarmanlage ein- und ausschalten und und vieles mehr. Die IP-Kamera rechts unten lässt den Einbrecher nicht aus den Augen, sondern folgt seinen Bewegungen im Zimmer. Bis zu drei davon können für die Videoverifikation in ein Secvest-System integriert werden.
Druckwiderstand von mehr als einer Tonne Abus zufolge setzen die mechatronischen Komponten der Secvest-Produktfamilie Eindringlingen einen Druckwiderstand von über einer Tonne entgegen. Das mit einem großen Schraubenzieher meist in Sekundenschnelle erfolgte Aufhebeln von Fenstern und Türen soll somit massiv erschwert werden. Wie der Hersteller das Landeskriminalamt Niedersachsen zitiert, lassen Gelegenheitseinbrecher nach Erfahrung der Polizei in der Regel nach drei bis fünf Minuten von ihrem Tun ab, wenn sie dabei auf Widerstand stoßen.
Telekom Smart Home Über die Smart Home App der Deutschen Telekom kann man sich im Alarmfall jederzeit eine Nachricht zusenden lassen.
Es werde Licht mit digitalSTROM Mikrokomputer in Form von Lüsterklemmen sind Idee und Markenzeichen des Schweizer Smart-Home-Anbieters digitalSTROM. Hier zeigt das Unternehmen, wie durch intelligente Lichtsteuerung von unterwegs aus Leben in die eigenen vier Wände gebracht werden kann, um Einbrecher abzuschrecken. Das nächste Bild zeigt die Kommandozentrale für die Anwesenheitssimulation.
Intelligente Lüsterklemme Herzstück der Technologie von digitalSTROM sind intelligente Lüsterklemmen. Um diese ansprechen zu können, müssen im Stromkasten von einem Fachbetriebetrieb digitalSTROM Meter, Server und Filter eingebaut werden. Die Installation soll günstiger sein als über herkömmliche KNX-Kabellösungen.
Philips hue bringt „Leben in die Bude“ Philips hue, hier als Starterpaket zu sehen, steht für intelligente LED-Leuchten, die sich durch Integration in Smart-Home-Umgebungen von unterwegs per Smartphone oder Tablet steuern lassen, um durch Anwesenheitssimulation Einbrecher abzuschrecken. Daher sind sie auch beliebte Vorführungsobjekte verschiedener Anbieter und Initiativen im Bereich Heimvernetzung. Die Telekom hat Philips hue zum Beispiel in das eigene Smart-Home-Konzept rund um die Qivicon-Plattform eingebunden. Das Münchener Startup iHaus wirbt ebenfalls mit Steuerung der LED-Lampen von Philips. Abgesehen von der bereits genannten Anwesenheitssimulation kann hue über Geofencing die Bewohner des Hauses auch willkommen heißen, so dass man nicht im Dunkeln tappen muss, um erst das Schlüsselloch zu finden und am Ende vielleicht gar angegriffen wird. Auch das ist ein Stück mehr Sicherheit.
Philips hue mit iHaus App Über Apps wie die des Münchener Startup-Unternehmens iHaus lassen sich die LED-Leuchten Philips hue bequem von überall auf der Welt steuern und in der Farbe verändern.
Licht in allen Farben mit Philips hue Wer bei LED-Leuchten nur an bläulich kalt schimmerndes Licht denkt, wird bei Philips hue sein farbiges Wunder erleben. Denn die drei E27-Lampen zum Beispiel, die zum gleichnamigen Starter Set für rund 200 Euro gehören, sind nicht nur dimmbar, sondern können auch verschiedene Weißtöne von warm bis kalt und 16 Millionen verschiedene Farben annehmen. Über eine Smartphone-App wie die von iHaus, der Deutschen Telekom oder digitalSTROM kann man die Einstellungen von überall auf der Welt vornehmen, um so den Eindruck von Anwesenheit zu verstärken.
Osram Noxlite für außen Auf dem Land oder in Villengegenden beobachtet man oft, dass beim Vorbeigehen nach und nach überall die Lichter angehen. Professionelle Einbrecher lassen sich von solchen Lampen mit Bewegungsmelder vielleicht nicht abschrecken, wohl aber Gelegenheitsdiebe, weil aufmerksame Nachbarn sie entdecken könnten. Für den Außenbereich hat Osram dafür die Noxlite-Linie von LED-Flutlichtern entwickelt, für innen die ins Smart Home integrierbare Lightify-Serie, die es als Starter Kit mit einer LED-Lampe und einem Gateway schon für unter 65 Euro gibt. Diese ist nicht nur dimmbar, sondern erlaubt es als zusätzliche Schutzmaßnahme gegen Einbrüche auch die Farbtemperatur von kalt bis warm mit 2.700 bis 6.500 Kelvin stufenlos zu regeln. An das mitgelieferte Gateway können bis zu 50 Lightify-Komponenten angeschlossen werden.
Gembird EnerGenie im Einsatz Diese Grafik zeigt, wo Gembird sich seine intelligenten Steckdosen und Mehrfachsteckerleisten im Haus überall vorstellt.
Belkin NetCam WLAN-Kamera mit Nachtsichtmodus Belkin hat für den Smart-Home-Bereich die WeMo-Familie ins Leben gerufen mit dem Ziel, einfach zu installierende WLAN-fähige Produkte auf den Markt zu bringen, die sich von unterwegs per Smartphone oder Tablet steuern lassen. Dazu gehören zwei Kameras mit infrarotgesteuertem Nachtsichtmodus und Weitwinkelobjektiv. Diese ermöglichen es über mobile Geräte nicht nur, die Kinder oder Tiere zu Hause im Blick zu haben, sondern mittels Live-Aufnahmen auf dem Smartphone oder Tablet auch Einbrecher überführen. E-Mail-Benachrichtigung bei Bewegung ist Teil der „Cloud+ Premium“-Dienste, s. u.Das hier zu sehende Modell F7D601de für 89,99 Euro bietet VGA-Auflösung mit bis 30 Bildern pro Sekunde und verfügt über ein eingebautes Mikrofon.
Belkin NetCam HD-WLAN-Kamera mit Nachtsichtmodus Während das oben genannte Modell nur VGA-Auflösung unterstützt, bietet HD-Variante der NetCam von Belkin, die F7D7602de, HD-Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten bei 25 Frames pro Sekunde. Das allein erklärt aber nicht den Preisunterschied von 60 Euro. Denn zur höheren Auflösung kommt ein großzügigerer Weitwinkel von 78 Grad horizontal und 45 Grad vertikal. Die beiden NetCams als 30-tägiges kostenlose Probeabo mitgegebenen „Cloud+ Premium“-Dienste ermöglichen es, die eigenen Lieblingsaufnahmen in der Cloud zu speichern und sich bei Auslösen des Bewegungssensors automatisch eine E-Mail-Nachricht aufs Smartphone oder Tablet senden zu lassen. Da in der Nachricht ein Videolink enthalten ist, soll dem Nutzer nichts entgehen.
D-Link mydlink Connected Home Hub D-Link hat auf dem Mobile World Congress 2015 rund um den mydlink Connected Home Hub (DCH-GO20) als Z-Wave- und WLAN-Steuerzentrale die zweite Generation der mydlink-Home-Produktfamilie vorgestellt. Dazu gibt es eine Reihe von Senoren, die über den Hub Warnmeldungen ausgeben. Der mydlink Z-Wave Door & Window Sensor (DCH-Z110) zum Beispiel, der Z-Wave Smoke Detector (der Rauchmelder DCH-Z310) oder der Z-Wave Motion Sensor (DCH-Z120), der mit einem PIR-Modul auf Bewegungen reagiert. Die Warnmeldungen werden über den Hub und die mydlink Home App an das jeweilige ihrem Android- oder iOS-Gerät weitergeleitet.
D-Link mydlink Wi-Fi Siren Zu D-Links neuer mydlink-Produktfamilie gehören neben den genannten Z-Wave-Warnmeldern auch ein Wi-Fi Water Sensor (DCH-S-160) und die hier abgelichtete mydlink Wi-Fi Siren (DCH-S220). Diese wird als „perfekte Lösung“ beworben, um mit sechs verschiedenen Tönen auf Einbrecher aufmerksam zu machen und eine betreffende Push-Nachricht an den oder die jeweiligen Benutzer zu senden. Die Lautstärke und die Zusammenarbeit mit anderen Smart-Home-Geräten lassen sich mit der mydlink Home App für Android und iOS einstellen.
D-Link mydlink Home Monitor 360 Mit unterschiedlichen Überwachungskameras wendet sich D-Link sowohl an Unternehmen als auch an Privatleute. Mit dem mydlink Home Monitor 360 DCS-5010L soll man sein Zuhause rund um die Uhr von überall auf der Welt im Blick haben, indem man die Kamera mit der „eingebauten Nachrichtfunktion“ bis zu acht Metern einfach ans heimische WLAN-Netz anschließt. Über die kostenfreie mydlink Home App kann man jederzeit auf die Bilder zugreifen und sich bei Bewegung eine Nachricht zuschicken lassen.
Samsung SmartCam HD Outdoor Die Outdoor-Variante der SmartCam HD von Samsung Techwin bietet alle Funktionen der SmartSam HD (SNH-E6411). Dazu gehören Full-HD-Auflösung, digitale Schwenk- und Neigetechnik, 128-Grad-Ultra-Weitwinkel und Wi-Fi Single-Band und 32 GB SD-Speicher für Aufnahmen. Der große Unterschied liegt aber in der Nachtsichtweite, die ist nämlich mit 15,24 Meter oder 50 Fuß mehr als viermal so groß. Außerdem entspricht die SmartCam HD Outdoor auch der Schutzklasse IP66, womit sie gegen Staub, Wind und Wasser geschützt ist und somit auch an Schiffen angebracht werden kann. Daher auch die modulare Bauweise mit dem innen anbringbaren Funkmodul.
Fernsteuerung Mit der Apple Watch lassen sich die Lamben Philips hue fernstuern und somit auch bei Abwesenheit programmieren.
Einbrecherschreck Nur wenn unerlaubt Personen in den Erfassungsbereich gelanagen, wird die Umgebung hell erläuchtet.
Gebäude absichern Mit SMART HOME der Telekom erhalten Verbraucher dem Rosa Riesen zufolge nicht nur mehr Komfort, sie profitieren auch von mehr Sicherheit.
Funk-Rauchmelder Qivicon Entsteht in der Wohnung oder Büro ein Brand, meldet es der Feuermelder der zentralen Steuereinheit. Diese wiederum kann entsprechende Personen per Anruf oder E-Mail informieren.
Wassermelder Qivicon Der Sensor erfasst einen Wasserschaden und informiert über die zentrale Steuereinheit die entsprechende Zielperson über diesen Zustand.
Funksteckdose Mit einer Funksteckdose lässt sich nicht nur Strom sparen sondern auch Aktivität in einem Haus simulieren.
Aus der Ferne Per Smartphone und App lassen sich verschiedene Komponenten im Haus aus der Ferne steuern
Zutrittskontrolle Ein Alarmanlage überwacht die Wohnung während der Abwesenheit der Bewohner.
Sensoren im Haus können auch helfen, Energie zu sparen, indem smarte Thermostate beispielsweise die Raumtemperatur herunterregeln, wenn niemand zu Hause ist, und wieder hochfahren, wenn die Ankunft der Bewohner erwartet wird. Andere Geräte wie Waschmaschinen und Geschirrspüler könnten via Internet-Verbindung eruieren, wann die Strompreise in ihren täglichen Schwankungen besonders niedrig sind, und entsprechend dann zu diesen Zeiten ihre Tätigkeit aufnehmen.
IoT kann also die lang gehegten Visionen vom "Automated Home" Realität werden lassen. Dafür sind jedoch in technischer Hinsicht einige Faktoren zu beachten. Geräte und Plattformen müssen vor allem interoperabel sein. Das vereinfacht die Bedienung - eine elementare Voraussetzung für die Akzeptanz der Anwender. Zudem könnten die IoT-Anbieter über ihre Geräteplattformen zusätzliche Services offerieren und damit die Beziehung zu ihren Kunden intensivieren.
Dabei hängt jedoch alles an den Daten, die aus den Haushalten kommen. Um das erforderliche Vertrauen der Anwender nicht zu enttäuschen, müssen die Anbieter gerade im Home-Bereich für die notwendige Sicherheit und Vertraulichkeit sorgen.
Der Einsatz von IoT-Technik in Büros hat viele Parallelen zur Heimanwendung. 15 bis 20 Prozent des Energieverbrauchs gehen auf das Konto von Office-Flächen. Intelligente Energie-Management-Systeme, die automatisch erkennen, wenn ein Büro nicht genutzt wird, und dann entsprechend Heizung, Licht und Klimaanlage herunterfahren, offenbaren viel Einsparpotenzial. Security-Systeme können ebenfalls so eingerichtet werden, dass sie verdächtige Anomalien automatisch erkennen und Alarm schlagen. Damit lässt sich der Aufwand für Sicherheitspersonal senken.
Internet of Things im Handel
Händler sahen sich in den vergangenen Jahren vor allem durch den Online-Handel mit massiven Veränderungen ihres Geschäfts konfrontiert. Gerade das Internet of Things könnte nun dazu beitragen, den klassischen Laden wieder attraktiver zu machen. So kann IoT-Technik helfen, das Einkaufserlebnis zu verbessern: Die Systeme können Kunden beispielsweise über deren Mobilfunkanbindung identifizieren, wenn diese den Laden betreten, und via Indoor-Navigation zu Produkten leiten, für die sie sich bereits im Vorfeld online interessiert haben.
Auf Basis der Kaufhistorie können die Händler zudem Rabattangebote via Mobilfunk unmittelbar an die Kunden im Geschäft schicken, beziehungsweise - wie es ein Schuhhändler in Mittelamerika macht - wenn ein registrierter Kunde das Geschäft eines Konkurrenten in der Nähe betritt. Dann startet auf dessen Smartphone ein "Rabatt-Countdown" bei 100 Prozent: Für jede Sekunde, die der Kunde für den Sprint in den Laden des Rabattgebers braucht, reduziert sich der Nachlass um einen Prozentpunkt.
Mehr Effizienz und Komfort verspricht das IoT auch bei der Kaufabwicklung. Verlässt der Kunde mit dem Einkauf den Laden, könnten Sensoren auf den Produkten automatisch die Preise an das Kassensystem melden, die fällige Summe wird dann abgebucht. Self-Checkout-Systeme und kontaktloses Bezahlen via Smartphone und Near Field Communication (NFC) könnten also lästige Wartezeiten reduzieren. Außerdem benötigen die Ladenbetreiber weniger Personal.
Warum Sie sich jetzt um Industrie 4.0 kümmern sollten
Warum Sie sich jetzt um Industrie 4.0 kümmern sollten Industrie 4.0 bietet zahlreiche Chancen, um die Herstellungsprozesse nicht nur nachhaltig zu verbessern, sondern einen Quantensprung innerhalb der Produktion zu erreichen.
Individualisierung von Kundenwünschen ... ... durch Rentabilität bei der Produktion von Kleinstmengen (Losgröße 1), Berücksichtigung individueller und kurzfristiger Kundenwünsche beim Design sowie in der Planung und Produktion.
Flexibilisierung und Verkürzung ... ... der Lead Time und Time to Market.
Dynamische Geschäftsprozess-Gestaltung ... ... durch Verkürzung von Entwicklungszeiten und Ad-hoc-Vernetzung von cyber-physischen Produktionssystemen.
Schnelle, flexible Reaktion auf Veränderungen ... ... wie Ausfälle von Zulieferern oder kurzfristige Erhöhung von Liefermengen. - Durchgehende (digitale) Transparenz in Echtzeit, dadurch schnelle und flexible Entscheidungen sowie globale Optimierungen in Entwicklung und Produktion.
Optimierung der Produktion ... ... hinsichtlich Ressourcen- und Energieverbrauch sowie Emissionen.
Predictive Maintenance ... ... im Produktionsbereich (Vorhersage und Optimierung von erforderlichen Wartungsprozessen).
Innovative Geschäftsmodelle, ... ... Dienstleistungen und B2B-Services durch Themen wie Big Data und RFID-Chips, Angebote für komplette Lösungen und Rundum-Dienstleistungen.
Demografieorientierte Arbeitsgestaltung ... ... durch das Zusammenspiel zwischen Mensch und technischen Systemen.
Verbesserte Work-Life-Balance ... ... aufgrund höherer Flexibilität in der Arbeitsorganisation.
McKinsey schätzt, dass sich durch die neuen Techniken bis zu drei Viertel der Kassenkräfte einsparen ließen. Der IoT-Einsatz hilft außerdem, Läden kundenfreundlicher zu gestalten und das Inventar besser zu platzieren. So können die Inhaber durch Beobachtung der Kundenbewegungen im Geschäft die Positionierung einzelner Produkte genauer planen. Außerdem lässt sich durch eine exaktere Auswertung des Kaufverhaltens der künftig erforderliche Produktbestand besser kalkulieren. Ein Realtime-Monitoring des Warenbestands mit automatischen Nachbestellungen spart Aufwand für ansonsten notwendige Lagerflächen. Gleiches gilt für den Einsatz von Verkaufspersonal.
Die Adaption von Internet of Things-Techniken im Handel wird McKinsey zufolge unterschiedlich verlaufen. Die notwendigen Investitionen in neue Systeme und IT werden sich gerade die vielen kleinen Läden in den aufstrebenden Märkten in Regionen wie Indien oder Lateinamerika nicht leisten können. Außerdem finden dort gerade in diesem Bereich Millionen Menschen Arbeit, so dass viele Regierungen diese Marktsegmente gegen international agierende Ketten regulatorisch geschützt haben. Grundsätzlich werden sich im Zuge von IoT auch die Anforderungen an das Personal verändern. Verkäufer, die Waren suchen und hin- und hertragen, werden künftig weniger gefragt sein. Künftig gilt es, anhand von smarten CRM-Systemen genauer auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden einzugehen.
Internet of Things in der Industrie
Das IoT spielt in der Digitalisierung klassischer Fertigungs- und Produktionsanlagen eine entscheidende Rolle - Stichwort Industrie 4.0. Vor allem die Optimierung und Automatisierung von Abläufen verspricht hohe Effizienzgewinne. Werkstücke könnten sich sensorgesteuert je nach Auslastung der Anlagen selbständig durch den Produktionsprozess navigieren. Beispielsweise misst General Motors die Luftfeuchtigkeit in seinen Lackierabteilungen und steuert die Teileanlieferung entsprechend um, wenn die Bedingungen nicht gut sind und damit Fehler oder gar aufwendige Nacharbeiten drohen. Außerdem hilft ein Realtime-Monitoring der Qualität, Fehler im Produktionsprozess schnell zu entdecken und zu beheben. Beispielsweise prüfen Motorenfertiger laufend, ob die Messtoleranzen beim Bau von Motorblöcken stimmen.
Accenture über das Industrial Internet of Things (IIoT)
Industrial Internet of Things (IIoT) In dem Papier "Driving unconventional growth through the industrial internet of things" schreibt Accenture über neue Umsätze durch das Erweitern klassischer Produkte mit digitalen Services. Die Analysten nennen das Produkt-Service-Hybrid.
Beispiel Claas Ein Beispiel dafür liefert der Nutzmaschinen-Hersteller Claas. Dank neuer Sensortechnologie laufen Mähdrescher und Traktoren per Autopilot. Mit Partnerunternehmen hat Claas die Software 365FarmNet entwickelt, die den Landwirt bei Planung, Verwaltung, Analyse und Dokumentation seines Betriebs unterstützt.
Beispiel General Electric General Electric und Accenture haben das Joint Venture Taleris gegründet. Von GE Aviation kommen Maschinen, Taleris spezialisiert sich auf Wartungen rund um die Flugzeuge. Neu sind Angebote im Flotten-Management.
Beispiel Virtual Radiologic Das Unternehmen begann mit der Interpretation von Röntgenbildern. Heute bietet es IT-Services rund um Workflow-Verbesserung an.
Beispiel Michelin Bekannt ist Michelin als Hersteller von Reifen. Über Michelin Solutions sollen Manager von Lastwagen-Flotten Energieverbrauch und Kosten senken können. Unter dem Motto Tires as a service überwachen Sensoren die Performance der Reifen.
Wurden früher Abweichungen oft erst nach einigen Produktionszyklen erkannt - die fehlerhaften Blöcke mussten dann wieder eingeschmolzen werden -, lassen sich Fehler heute bereits nach wenigen Stücken im laufenden Betrieb korrigieren. Die Ausschussrate sinkt damit beträchtlich. Mit Hilfe von Sensoren in den Produktionsanlagen lassen sich zudem Materialflüsse exakter planen und damit Inventar und Lagerflächen effizienter nutzen. IoT sorgt außerdem im Zuge des gesamten Product-Lifecycle-Managements für mehr Effizienz. Sensoren in Produkten wie Autos und Maschinen verbessern die Wartung, indem sie potenzielle Fehler frühzeitig erkennen und melden.
Predictive Maintenance kann so ungeplante Ausfälle verhindern. Die Anbieter sind außerdem anhand der Vorhersagen in der Lage, ihren eigenen Wartungsbetrieb besser zu planen. Treten bestimmte Fehler oder Pannen regelmäßig auf, lassen sich zudem Schwachstellen der eigenen Produkte exakter identifizieren. Diese Erkenntnisse erlauben es, in der Folge den Entwicklungs- und Produktionsprozess zu optimieren, um eine bessere Qualität zu erzielen.
Gerade auf Baustellen, Förderanlagen und in Minen kommt es darauf, dass die komplexen und teuren Maschinen ohne Unterbrechung arbeiten. Ausfälle sind in aller Regel kostspielig. Predictive Maintenance kann an dieser Stelle viel Geld sparen. Auch der Betrieb in den Anlagen lässt sich mit IoT-Technik optimieren. So arbeitet der Minenbetreiber Rio Tinto bereits mit selbstfahrenden Lastwagen in seinen Erzminen. Die rund 300 Tonnen Material fassenden Monster-Trucks werden remote von einer Steuerzentrale zwischen den Förderbaggern hin- und hernavigiert. Integrierte Sensoren und eine Truck-to-Truck-Kommunikation sorgen dafür, dass die Lader immer genügend Abstand voneinander halten, um Unfälle zu vermeiden.
Industrie 4.0 - Leitfaden für CIOs
Industrie 4.0 - Leitfaden für CIOs Stephen Prentice (Gartner) legt den IT-Verantwortlichen zwölf Dinge ans Herz, die sie für den IT-Beitrag zu Industrie 4.0 beachten beziehungsweise tun sollten:
1. Nur keine Panik! Industrie 4.0 ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die gute Nachricht: Wenn man nicht so genau sieht, wo es hingeht, kann man bislang auch nicht wirklich eine Gelegenheit verpasst haben.
2. Integrieren Sie Informationstechnik und operationale Technik! Unter operationaler Technik (OT) versteht Gartner Ingenieurtechnik mit einer Langzeitperspektive. Sie liefert Information über das, was im Inneren der Produktionssysteme vor sich geht. Dabei ist sie digital, aber nicht integriert.
3. Steigern Sie den Reifegrad Ihres Fertigungsprozesses! Lernen Sie Ihre Mitspieler auf der Produktionsseite kennen. Verstehen Sie deren Sorgen und Hoffnungen und planen Sie den gemeinsamen Fortschritt auf einem fünfstufigen Weg.
4. Integrieren Sie Ihre Informations-Assets! Reißen Sie Ihre Silos nieder und öffnen Sie Ihre Unternehmenssysteme auch für externe Informationsquellen: Wetterdaten, Social Media etc. "Ihre wertvollsten Daten könnten von außerhalb Ihres Unternehmens stammen", konstatierte Gartner-Analyst Prentice.
5. Verinnerlichen Sie das Internet der Dinge! Das Internet of Things (IoT) ist der international gebräuchliche Begriff für das, was die Grundlage der Industrie 4.0 - und des digitalen Business - bildet.
6. Experimentieren Sie mit Smart Machines! Virtuelle Assistenten für die Entscheidungsunterstützung, neuronale Netze, cyber-physikalische Systeme, Roboter und 3D-Druck mögen aus der heutigen Perspektive noch als Spielerei erscheinen. Aber es lohnt sich, ihre Möglichkeiten auszuloten.
8. Scheuen Sie sich nicht, den Maschinen ein paar Entscheidungen anzuvertrauen! Der Fachbegriff dafür ist Advance Automated Decision Making. Es gibt schon einige Bereiche, wo Maschinen statt des Menschen entscheiden, beispielsweise bei der Einparkhilfe für Kraftfahrzeuge.
9. Denken Sie wirklich alles neu! Jedes Produkt, jeder Service, jeder Prozess und jedes Device wird früher oder später digital sein. Denken Sie sich einfach mal Sensoren und Connectivity zu allem hinzu.
10. Führen Sie bimodale IT ein! Die Koexistenz zweier kohärenter IT-Modi (einer auf Zuverlässigkeit, einer auf Agilität getrimmt) gehört zu den Lieblingsideen der Gartner-Analysten. Stabilität und Schnelligkeit lassen sich so in der jeweils angemessenen "Geschwindigkeit" vorantreiben.
11. Kollaborieren Sie! Werden Sie ein Anwalt für Industrie 4.0. Schließen Sie sich Peer Groups, Konsortien und Standardisierungsgremien an. Denn die besten Ideen müssen nicht zwangsläufig aus dem eigenen Unternehmen kommen.
12. Halten Sie die Augen offen! Die Dinge verändern sich - ständig. Erfolgreiche Unternehmen wie Google und Amazon wissen das. Sie sind immer auf der Suche nach neuen Entwicklungen und Möglichkeiten.
7. Werden Sie ein Digital Business Leader! Der CIO sollte sich für das digitale Business engagieren. Dazu muss er aber seinen Elfenbeinturm verlassen. Denken Sie von innen nach außen, rief Prentice die IT-Chefs auf, und verbringen Sie etwa 30 Prozent Ihrer Arbeitszeit mit Menschen von außerhalb Ihrer Organisation.
Die Analyse von Förderdaten und Maschineneinsatz verspricht zudem Optimierungen im Betrieb von Schürfanlagen. In der Ölförderung in kanadischen Teersanden konnte die Ausbeute zwischen fünf und acht Prozent verbessert werden. Auch Rio Tinto helfen ausgefeilte Analysen von Geodaten, um beispielsweise den Sprengstoffeinsatz effizienter zu planen.
Anwender aus dem industriellen Umfeld müssen den Internet of Things-Einsatz allerdings sorgfältig planen. Eine Aufrüstung beziehungsweise ein Neukauf der Anlagen mit der notwendigen Technik ist teuer. Der Einsatz muss sich rechnen. In einer Erzmine, die über Jahrzehnte mit großem Maschinen- und Arbeitseinsatz ausgebeutet wird, dürfte sich das durchaus lohnen. Auf einer Baustelle, die innerhalb weniger Monate abgewickelt ist, haben die Vorabeiter meist auch ohne Sensoren und komplexe Analytics-Software genau im Blick, was ihre Mannschaften tun beziehungsweise lassen sollten.
Internet of Things und das Auto
Im Bereich der Fahrzeugtechnik sehen die Berater von McKinsey das IoT vor allem in der Rolle, Sicherheit und Wartung zu verbessern. Rund 5,6 Millionen Unfälle werden Jahr für Jahr allein auf den Straßen in den USA gezählt. Der geschätzte Schaden: 277 Milliarden Dollar. Doch gerade Bagatellunfälle bei niedrigen Geschwindigkeiten ließen sich mit Hilfe von Sensoren und automatisch reagierenden Bremssystemen oft verhindern. Fest in den Fahrzeugen eingebaute Tracking-Techniken könnten darüber hinaus helfen, Diebstähle aufzuklären oder die Täter bereits im Vorfeld abzuschrecken. Die so erzielten Effekte könnten dazu führen, dass die Versicherungsprämien um rund ein Viertel sinken.
Der verstärkte Einsatz von Sensoren kann zudem die Wartung verbessern. Gerade die Betreiber großer Flugzeugflotten, die sich im Zuge des immer härter werdenden Konkurrenzkampfs einem scharfen Preisdruck ausgesetzt sehen, gehen verstärkt dazu über, ihre Wartungsprozesse mittels Internet of Things-Einsatz zu optimieren. So überprüft Air China sämtliche Systeme in den Flugzeugen in Echtzeit und ist damit genau im Bilde, welche Teile Probleme bereiten beziehungsweise bald bereiten könnten.
Die Airline kann dadurch Wartungsprozesse effizienter abarbeiten, weil benötigte Teile mitunter vorab zur Verfügung gestellt werden können. Das bedeutet einen kürzeren Stillstand der Maschinen. Durch die Auswertung der Daten lässt sich zudem feststellen, ob es Korrelationen zwischen bestimmten Problemen gibt. Ein Beispiel: Wenn Teil A fehlerhaft ist, wird in 10.000 Kilometern höchstwahrscheinlich Teil B ausfallen.
Auch solche Erkenntnisse tragen zu effektiverer Wartung, kürzeren Standzeiten und einem längeren Lebenszyklus der Flugzeuge bei. Diese Konzepte lassen sich im Grunde auf viele Geräte- und Fahrzeugtypen wie beispielsweise Lkw, Züge und Schiffe übertragen. Ziel ist dabei immer, starre regelbasierte Wartungsmodelle durch Predictive Maintenance abzulösen, die sich flexibel an die Anforderungen der zu pflegenden Geräte und Fahrzeuge anpassen lässt.
Sensoren können nicht nur Zustands-, sondern auch Nutzungsdaten erfassen. Das eröffnet den Anbietern Möglichkeiten, besser auf ihre Kunden einzugehen. Wird beispielsweise ein Truck nur zur Hälfte ausgelastet, könnte der Vermieter seinem Kunden ein kleineres Modell anbieten, das weniger Sprit verbraucht. Das verstärkt die Kundenbindung. Außerdem erlauben Nutzungsdaten Rückschlüsse darauf, wie die Produktentwicklung verbessert werden kann.
Beispielsweise stellte ein Autobauer fest, dass die Sitzheizung trotz meist kühler Wetterverhältnisse in einer Region wenig genutzt wurde, offensichtlich weil die Funktion den Fahrern schlichtweg nicht bekannt war. Nach einem Software-Update wurde die Funktion prominenter im Dashboard des Fahrzeugs angezeigt, prompt stiegen die Nutzungsraten. Auch das sorgt für eine höhere Kundenzufriedenheit.
Internet of Things in den Städten
Etliche Städte und Kommunen experimentieren bereits seit geraumer Zeit im Rahmen diverser Smart-City-Initiativen mit Internet of Things-Techniken. Die Verwaltungen in vielen Metropolen stehen nicht nur unter immensem Kostendruck, sie müssen auch die zunehmend komplexen Prozesse ihrer Infrastrukturen rund um die Versorgung der Bürger sowie den Verkehr in den Griff bekommen und effizienter machen. Die Situation wird sich in den nächsten Jahren vielerorts weiter verschärfen. Schätzungen zufolge werden 2025 etwa 4,7 Milliarden Menschen in Städten leben. Das sind rund 60 Prozent der Weltbevölkerung.
Ein chronisches Problem, mit dem die wachsenden Städte zu kämpfen haben, ist die Umweltverschmutzung. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge starben allein im Jahr 2012 weltweit aufgrund von Folgen der Luftverschmutzung in den Städten etwa 3,7 Millionen Menschen. In der Fläche verteilte Sensoren können helfen, Luft- und Wasserqualität laufend zu prüfen und entsprechend Schutzmaßnahmen einzuleiten, sollten bestimmte Grenzwerte überschritten werden.
Ein wichtiges Instrument dafür sind intelligente Verkehrssteuerungssysteme. Sensoren beobachten Verkehrsflüsse und schalten entsprechend die Grün- und Rot-Phasen der Ampeln. Durch einen effizienteren Verkehrsfluss verringern sich Staus und damit auch die CO2-Emissionen. Busse und Einsatzfahrzeuge von Ambulanzen und Polizei könnten zudem zügiger durch die Straßen geleitet werden. Die Menschen sparen Zeit, und die Städte müssen durch eine effizientere Auslastung der bestehenden Infrastruktur weniger neue Straßen bauen.
CES: BMW parkt per Smartwatch
Automatisch Parken "Harry fahr den Wagen vor" - der alte Spruch aus Derrick-Krimis hat ausgedient. Künftig wird das Auto per Smartwatch gerufen.
Automatisch Parken Ebenso wird per Smartwatch geparkt. Per Sprachbefehl begibt sich das Auto auf Standplatzsuche.
Automatisch Parken Vier Laserscanner erfassen den kompletten Bereich rund um das Forschungsfahrzeug und erstellen ein exaktes Umgebungsbild.
Automatisch Parken Diese Informationen verknüpft der vollautomatisierte Remote Valet Parking Assistant mit dem digitalen Lageplan eines Parkhauses.
Automatisch Parken Auf Basis dieser Daten fährt der BMW i3 selbstständig zu einer freien Stellfläche und stellt sich dort ab.
Die Entwicklung selbstfahrender Autos könnte nach Ansicht von Experten die Verkehrssituation in den Städten zusätzlich entspannen. Neben der Zeit- und Kraftstoff-Ersparnis lasse sich damit auch die Zahl der Unfälle drastisch reduzieren. Mehr als 90 Prozent der Unfälle seien auf menschliche Fehler zurückzuführen. Gelinge es, diesen Anteil mit Hilfe von IoT-Technik deutlich zu senken, könnten jährlich fast 100.000 Menschenleben gerettet werden.
Auch in der Steuerung von Ressourcen wie Strom, Wasser und Abwasser werden IoT-Systeme wichtiger. Mit Hilfe von Sensoren lassen sich beispielsweise Leitungsschäden schneller entdecken und beheben. Außerdem könnte die Verteilung der Ressourcen genauer und effizienter gesteuert werden, wenn die Anbieter mehr Transparenz über den Bedarf haben.
Internet of Things: 10 interessante Start-ups
AdhereTech Der intelligente Tablettenbehälter stellt sich, dass Patienten ihre Medikamente nehmen.
Chui Die Gesichtserkennung mit fortgeschrittener Computertechnologie hilft, Gesichtern einen universellen Schlüssel zuzuteilen. Chui bezeichnet diese Lösung als 'weltweit intelligenteste Türklingel'.
Enlighted Enlighted entwickelte einen cleveren Sensor, der auf Echtzeit-Daten der Umgebung innerhalb des Gebäudes zurückgreift. Hierbei nutzt das System einen anderen Ansatz als seine Konkurrenten: Der „Enlighted Sensor“ wird an neue oder bereits existierende LED-, CFL- oder HID-Lampen und -Anbauten angebracht und kontrolliert nicht alleine die Lichtabgabe, sondern steuert die Lichtstärke, -temperatur und den Stromverbrauch.
Heapsylon Die intelligenten Socken sind von textilen Drucksensoren mit dazugehöriger Elektronik durchzogen. Die Sensoren verfolgen dabei nicht nur die Schritte, Geschwindigkeit, Kalorien, Höhenlage, Umgebungstemperatur und Entfernung, sondern auch den Schrittrhythmus, die Abrollbewegung des Fußes, das Zentrum der Balance und die Gewichtsverteilung des Fußes während des Laufens und Rennens.
Humavox Humavox möchte eine gemeinsame Plattform bieten, die Kabel unnötig macht und Batterien mit der Übertragungsstärke eines USB-Kabels aufladen kann. Der clevere Auflademechanismus initiiert den Ladeprozess mit Hilfe von Radiowellen mit einem sogenannten „Handschlag“ sobald das Gerät in die Aufladestation gestellt wird. Hierbei werden der Batteriestatus und die Aufladekurve verfolgt. Das Aufladen wird sofort beendet, sobald das Gerät vollständig geladen ist.
Neura Neuras Plattform bietet die Möglichkeit, dass individuelle Geräte miteinander kommunizieren und den Kontext (wo, wann, wer) als auch die Bedeutung und das dazugehörige Verhalten verstehen. Durch Kombination der verschiedenen Datenströme könnten Geräte vorausschauende Tätigkeiten ausführen um individuell zu reagieren. <br /><br /> Ein Beispiel: Nachdem ein Nutzer Zeit in der Küche verbracht hat und das Zuhause verlässt, wird Neura sich vergewissern, dass der Herd/Ofen ausgeschaltet ist. Neura kann ebenso einen Staubsaugerroboter anfordern, nachdem mehrere Personen das Zuhause besucht haben.
PubNub PubNub setzt auf ein globales Echtzeit-Netzwerk mit 14 Datenzentren. Kunden verbinden ihr Gerät mit PubNub durch einen einzeiligen Code und können daraufhin Daten senden und empfangen – mit einer 0.25-sekündigen Latenzzeit. PubNub ermöglicht zudem Echtzeit-Updates, indem es den Gerätestatus (online/offline, etc.) stets aktualisiert.
Revolv Revolv vereinheitlicht vernetzte Geräte durch eine einzige, einfache App, die ein Zusammenspiel der intelligenten Heimprodukte ermöglicht. Zudem können im Hinblick auf die tägliche Routine des Nutzers die Geräte mit Hilfe der Zeit, des Ortes und Sensoren automatisiert werden. So zum Beispiel mit der GeoSense-Technologie: Revolv kann automatisch Geräte aktivieren (oder ausschalten), wenn der Nutzer einen vorher definierten Radius im oder um das eigene Zuhause erreicht hat.
TempoIQ TempoIQ setzt auf einen privaten Cloud-Service, der es dem Nutzer vereinfachen soll, die Analytische Sensorik für die eigenen Produkte oder einen Service einzusetzen. Ein Echtzeit-Monitoring von Sensorendaten sowie Analysegeräte werden zur Verfügung gestellt um die Performance und die Sicherheit zu gewährleisten.
Theatro Theatro hat ein tragbares WLAN-basiertes System entwickelt, welches zur internen Kommunikation der Mitarbeiter dient und gleichzeitig Zugriff auf Firmeninformationen ermöglicht. Die Mitarbeiter erhalten den Zugriff auf das System durch eine Vielzahl von einfachen Sprachbefehlen, welche ihnen ermöglichen auch während der Kommunikation die Hände frei zu haben – etwa beim Bedienen von Kunden. Zum Beispiel: Während ein Verkäufer den Inventarbestand eines Produktes prüft, sagt er "check inventory SKU23567" und das Theatro-System verbindet ihn direkt mit dem Inventarsystem um ihm den Überblick über den Produktstatus zu verschaffen.
Logistik und Transport
Die Anbieter von Logistik- und Transportdiensten arbeiten daran, Auslastung und Routen von Fahrzeugen zu optimieren. Mit Hilfe des IoT und der Auswertung von Echtzeit-Verkehrsdaten dürften an dieser Stelle weitere Optimierungen möglich sein. Beispielsweise sorgt in Norwegen das Schiffsnavigationssystem REX (Route Exchange) dafür, dass der Seeverkehr im Oslo-Fjord reibungslos funktioniert.
Die Schiffe senden Positionsdaten an eine Leitstelle und erhalten im Gegenzug Informationen, wie sie am schnellsten durch die Passage kommen. Auch im Luftverkehr können exaktere, auf GPS statt Radar basierende Verkehrskontrollsysteme für mehr Effizienz und damit geringeren Spritverbrauch und weniger CO2-Emissionen sorgen. Im Gütertransport liegt die Auslastungsrate von Containern derzeit bei etwa 20 Prozent.
Mit Hilfe von Internet of Things-Technik könnte sich an dieser Stelle eine Verbesserung von zehn bis 25 Prozent erreichen lassen. Darüber hinaus könnten durch intelligente Tracking-Systeme die Verlustrate bei Sendungen und Schäden beispielsweise bei verderblichen Waren reduziert werden.
China macht seine Industrie fit für die Zukunft
Im Rahmen der Studie „Industry 4.0: The state of the nations“ haben Forscher des FIR an der RWTH in Aachen herausgefunden, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Ländern in der Adaption von IoT-und Industrie-4.0-Techniken gibt.
Vor allem sich schnell entwickelnde Nationen wie China machen kräftige Fortschritte. Zugute kommt diesen Ländern, dass sie oft noch am Anfang ihres industriellen Aufbaus stehen und wenig IT-Altlasten mit sich herumschleppen. Speziell in China fördert außerdem der Staat massiv den Ausbau der eigenen Industrie.