Wenn Manager und ihre Mitarbeiter Meetings besser planten, könnten sie jeden Freitag ab Mittag nach Hause gehen. Das behauptet zumindest die Firma Doodle, Anbieter von Online Scheduling Tools. Doodle hat eine Umfrage unter 2500 Menschen durchgeführt. Glaubt man den Angaben, gehen pro Woche 4,9 Stunden für das Arrangieren von Konferenzen und Gesprächen drauf.
Doodle-CEO Michael Näf geht davon aus, dass Online-Terminplaner diese Zeit reduzieren können. Schützenhilfe erhält er vom US-Marktforscher Aberdeen. Die Analysten haben ausgerechnet, dass ein zentrales Meeting-Management Kosten um neun Prozent senken kann.
Der Büro-Alltag sieht jedoch anders aus: 32 Prozent der Befragten verabreden sich per E-Mail. 22 Prozent greifen zum Telefonhörer. Bei der Nutzung von Kalendern liegen klassische Terminplaner mit 31 Prozent deutlich vor Online-Kalendern mit 14 Prozent. Online Schedule Tools fallen mit einem Prozent der Nennungen unter den Tisch.
Sollten sie aber nicht, so Doodle. Der Anbieter trommelt mit dem Argument für seine Lösungen, dass drei Viertel der Meetings interne und externe Gesprächspartner versammeln. Ein firmeninternes Meeting-Management reiche daher nicht aus.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Im Schnitt muss eines von sechs Meeting verschoben werden. Dieser Durchschnittswert soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Unternehmen Konferenzen fast doppelt so häufig neu verabreden wie Mittelständler.
Manager sitzen 19 Wochenstunden in Meetings
An einem typischen Meeting nehmen sieben Personen teil und es dauert mehr als zweieinhalb Stunden. Manager verbringen 19 Stunden und 15 Minuten pro Woche in Sitzungen und Konferenzen.
Der Anbieter Doodle gibt an, mit der Studie "The way we meet today" die erste internationale Untersuchung über Meeting-Management vorzulegen. Doodle hat 2.500 Manager und Verwaltungsmitarbeiter aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Skandinavien und Frankreich befragt.