Die Gruppe zählte wenige Tage nach dem Start bereits knapp 400.000 Mitglieder - und wurde zunächst in der Nacht zum Donnerstag wieder geschlossen. Grund dafür waren zahlreiche Hassbotschaften, die teilweise Morddrohungen gegen Thunberg und rechtsradikale Parolen enthielten.
Ursprünglich wollten sich die Gruppengründer nach eigenen Angaben nur für eine Alternative zu den Zielen von Fridays for Future einsetzen. Die Hubraum-Gruppe stehe "für eine alternative, vernünftige CO2-Vermeidungspolitik und eine vernünftige Umweltpolitik", sagte einer der Gründer mit dem Facebook-Namen Chris Grau in einem Video. Friday for Hubraum sei keine Bewegung von Leugnern des Klimawandels. Angefangen habe eigentlich alles eigentlich als Spaß.
Nach den zahlreichen Kommentaren hatte Grau dann die Gruppe am Mittwochabend zunächst geschlossen und sich von den Hassbotschaften deutlich distanziert. "Mit rechter Hetze wollen wir nichts zu tun haben, das geht gar nicht", sagte Grau in der Videobotschaft. Auch Thunberg nahm er darin in Schutz: "Lasst bitte dieses Mädchen einfach in Ruhe", sagte er und verwies auf das Alter der Schwedin.
Am Donnerstag kündigte Grau in einem weiteren Video an, die Gruppe wieder zu öffnen. Beiträge und Kommentare sollten aber vor der Veröffentlichung von Administratoren überprüft werden. In den kommenden Tagen wollen die Gründer der Gruppe demnach ein Manifest ausarbeiten. Seit der Schließung waren auf Facebook zahlreiche andere Gruppen mit ähnlichem Namen gegründet worden. Das Original war zeitweise nur für Mitglieder sichtbar. (dpa/rs)