Der Einsatz von SaaS variiert laut Gartner stark innerhalb des Software-Marktes. In manchen Märkten beträgt er gerade einmal ein Prozent am Gesamtumsatz, in anderen über 75 Prozent.
Beispielsweise entfallen in den Bereichen Enterprise Content Management und Search lediglich ein bis zwei Prozent auf SaaS. Beim E-Learning oder Web Conferencing dagegen liegt der Anteil bei über 60 Prozent.
Echte Alternative zu bisherigen Lösungen
SaaS wird am häufigsten bei Applikationen verwendet, die einfache, weitverbreitete Geschäftsprozesse oder große, verteilte virtuelle Arbeits-Teams unterstützen, heißt es bei Gartner als Begründung für die deutlichen Unterschiede. Zudem sei klar: Einfacher Gebrauch, schnelle Inbetriebnahme, geringe Kosten bei Anschaffung und Pflege plus eine Reduzierung der Verantwortlichkeit beim Software-Management machen SaaS zu einer echten Alternative zu bereits vorhandenen Lösungen.
Laut Gartner gewinnt SaaS vor allem in schnell wachsenden Märkten an Bedeutung. Wie etwa in den Bereichen Compliance, Risk Management, Office Administration, Verkaufs- und Service-Automatisierung, Beschaffungs-Optimierung und kleinen integrierten Business-Systemen.
Obwohl der SaaS-Anteil in den meisten Märkten steigen wird, so Gartner, werden auch andere Faktoren die Entwicklung des Angebotes beeinflussen: Große Software-Anbieter überarbeiten ihre Applikationen, was Service-orientierte Architekturen angeht. Ihre Kunden werden in die Migration dieser Prozesse investieren. Sie werden aber auch testen, ob SaaS eine sinnvolle Alternative für andere Geschäftsbereiche ist.
Gartner führt diese Gedanken im Report "SaaS Demand Set to Outpace Enterprise Application Software Market Growth“ aus. Die Prognosen beziehen sich auf Enterprise Application Software und schließen nicht den Infrastruktur Software Markt, Daten-Management und Integration oder IT-Operation-Software ein.