Immer mehr Unternehmen sehen Enterprise Portale als strategisch wichtige Technologie auf dem Weg zu mehr Effizienz. Bereits mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in Europa nutzen sie oder werden sie in den kommenden zwölf Monaten einführen. So versprechen sich unter anderem 26 Prozent die Team-Zusammenarbeit zu verbessern.
Als die größte Herausforderung beim Einsatz von Portalen für die Team-Zusammenarbeit werden Change Management Prozesse (43 Prozent) genannt. Ein Drittel befürchtet eine komplizierte Integration.
Mit SOA zum Erfolg
Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer meint, dass eine Service-orientierte Architektur (SOA) für ein erfolgreiches Portalumfeld entscheidend ist. Der Grund: Portale helfen, die Vorteile von SOA direkt an die User-Community weiterzugeben.
"Viele IT-Organisationen sehen es als wesentlichen Vorteil der service-orientierten Architektur, dass sie damit ihre Infrastruktur neu gliedern und organisieren können", sagt Martin Percival, Senior Technology Evangelist bei BEA Systems. Die IT-Firmen würden erwarten, die Entwicklungskosten zu senken, den ROI aus den bestehenden Assets zu erhöhen, die Reaktionszeit auf Business-Anforderungen zu reduzieren und die Geschäftsprozesse zu optimieren.
Das Ergebnis zeigt, dass die grundlegende Struktur von Portalen und Composite Applications einen pragmatischen Ansatzpunkt für eine SOA-Strategie bietet. Mit Hilfe von Portlets kann man sehr leicht auf die als Web Service zur Verfügung gestellten Back-end Applikationen zugreifen.
Der Analyse zufolge entscheidet meistens die Geschäftsführung darüber, welche Portale eingeführt werden. Bei 45 Prozent der Firmen haben CEO, CTO oder das Board of Directors den meisten Einfluss bei der Entscheidung. Sie erkennen den Wert der Portale und möchten sie selbst kontrollieren.
Für die Untersuchung befragte BEA mehr als 600 Teilnehmer aus 13 europäischen Ländern, darunter 50 Unternehmen aus Deutschland.