Die Übernahme des Materialspezialisten für 1,2 Dollar je Aktie in bar durch eine Tochter werde das technologische Angebot von Merck im Halbleitergeschäft stärken. Die Transaktion solle im zweiten Halbjahr 2019 abgeschlossen sein vorbehaltlich der Zustimmung der Intermolecular-Aktionäre und der Behörden.
Intermolecular hat Test- und Herstellungskapazitäten und kann so Materialkombinationen unmittelbar für Anwendungsgebiete prüfen. Damit könne Merck Kunden Material-Innovationen schneller anbieten, sagt Vorstandsmitglied Kai Beckmann. Intermolecular mit etwa 90 Mitarbeitern erzielte 2018 einen Umsatz von 33,7 Millionen Dollar.
Merck hatte sich Mitte April mit dem US-Halbleiterzulieferer Versum auf eine 6,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme inklusive Schulden geeinigt. Mit dem Kauf des Herstellers von Spezialgasen und -chemikalien wollen die Darmstädter ihre Spezialchemiesparte stärken und mehr auf die Elektronik-Industrie ausrichten. Der Deal soll ebenfalls im zweiten Halbjahr abgeschlossen sein. (dpa/rs)