Foto: Hansjörg Leichsenring
Verbraucher integrieren neue Entwicklungen mit zunehmender Geschwindigkeit in ihr tägliches Leben - siehe: Tempo ist gefragt von Der Bank Blog. Auch wenn manche Firmen sich mit Innovationen oft schwer tun, sie sind wichtig für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit eines jeden Unternehmens.
Dies bestätigen die Ergebnisse des globalen GE Innovation Barometer 2013. Demnach sagen 91 Prozent der Befragten, dass Innovation in ihrem Unternehmen eine strategische Priorität zukommt. Allerdings sind 30 Prozent der Auffassung, dass der zunehmende Wettbewerb und der beschleunigte technologische Fortschritt einen negativen Einfluss auf den Innovationsnutzen ausüben. Von Georg Christoph Lichtenberg, dem ersten deutschen Professor für Experimentalphysik, stammt eines meiner Lieblingszitate zu den Themen Innovation und Change Management: "Nicht jede Veränderung führt zu einer Verbesserung, aber um etwas zu verbessern, muss man es zunächst einmal verändern."
Veränderung entspricht zwar dem Wesen der Natur, jedoch nicht der Natur des Menschen. Vielleicht liegt es an dem begrenzten Zeitabschnitt, den der einzelne Mensch in der Natur einnimmt. Unternehmen, ihrem Wesen nach soziale Systeme, bestehen aus vielen Menschen. Eigentlich müssten sie eher zu Innovationen und Veränderungen imstande sein. Werden sie von den Menschen ausgebremst?
Gibt es überhaupt spezielle Merkmale veränderungsbereiter, innovativer Firmen? Und wenn ja, welche sind dies?
Erfolgsfaktoren für Innovation
Im Rahmen der Studie Best Companies for Leadership der Hay Group wurden Mitarbeiter der 2.300 weltweit größten Firmen gebeten, eine Einschätzung zum Führungsverhalten in ihrem Unternehmen abzugeben. Als wichtigste Erfolgsfaktoren konnten Innovationsgeist und die konsequente Förderung von Talenten ermittelt werden. Insbesondere wurden die folgenden Faktoren ermittelt, bei denen es die größten Differenzen zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen im Hinblick auf den Innovationserfolg gab:
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Anreize und Belohnung für Zusammenarbeit bieten,
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kulturelle Vielfalt fördern,
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neue Ideen und Konzepte fördern,
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Einbezug unterschiedlichster Sichtweisen in den Entscheidungsprozess,
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Schaffung einer ansprechenden Arbeitsumgebung,
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Förderung, Motivation und Entwicklung von Talenten,
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Förderung von Schnelligkeit und Flexibilität.
CEO zum Aufbau einer Innovationskultur
Im Rahmen einer Innovationsstudie der Boston Consulting Group wurden weltweit erfolgreiche und innovative Unternehmen untersucht. Besonders erfolgreich sind demnach diejenigen Unternehmen, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Dabei wurden unter anderem folgende Empfehlungen ausgesprochen:
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Beziehen Sie Ihre Kunden zu einem frühen Zeitpunkt mit ein
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Nutzen Sie möglichst viele der vorhandenen Daten und Informationen in Ihrem Unternehmen
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Prüfen Sie Kompromisse immer mit einem strategischen Fokus
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Stellen Sie den Einbezug Ihrer Führungskräfte sicher
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Nutzen Sie das in Ihrem Unternehmen vorhandene Potential
Als wichtigster Antriebsfaktor für Innovation wurde zudem die Person des Chief Executive Officer (CEO) identifiziert. Mit ihm, seiner Vision und seinen Vorgaben steht und fällt der Innovationserfolg. Darüber hinaus trägt er durch sein Verhalten wesentlich zum Aufbau einer entsprechenden Innovationskultur im Unternehmen bei.
Hansjörg Leichsenring befasst sich seit über 30 Jahren beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und verfügt über die Bankleiterqualifikation nach §33 KWG. Leichsenring arbeitet derzeit als (Interims-)Manager und Berater von Banken und Finanzdienstleistern. Ebenso ist er als Referent und Moderator im In- und Ausland sowie als Fachautor tätig. Er führt privat den Bank Blog. Weiteres zur Person unter hansjoerg-leichsenring.de