Wenig ist bisher fix bei der Metro. Der Düsseldorfer Handelsriese strukturiert seine IT um, aber zu Details besprechen sich Unternehmensleitung und Betriebsräte noch. Das Unternehmen will fünf bisher selbstständige Einheiten zusammenführen. CIO soll Silvester Macho werden. Er wird an Finanz- und IT-Vorstand Olaf Koch berichten.
Der in Bochum aufgewachsene Slowake führt derzeit die Geschäfte des internen IT-Dienstleisters MGI Metro Group Information Technology. Er teilt sich diese Aufgabe mit Dirk Töpfer.
Macho bringt 25 Jahre Erfahrung in der Handelsbranche mit. Er fing 1984 als Programmierer bei der Deutschen SB-Kauf in Mönchengladbach an. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen "real" und gehört wiederum zur Metro-Gruppe.
Schon 1987 wechselte Macho zur Metro. Als Projektleiter übernahm er die Einführung von Warenwirtschaftssystemen. Nach der Gründung der Metro AG 1996 verantwortete er als Hauptabteilungsleiter die internationale Einführung einer neuen zentralen Warenwirtschaft.
Drei Jahre später übernahm Macho bei der MGI Metro Group Information Technology die Bereichsleitung für Data Warehousing, Kundeninformationssysteme und Kassensysteme. 2005 wurde er Geschäftsführer und CIO der Metro-Einkaufsgesellschaft MGBI Metro Group Buying International.
Prozessharmonisierung in 34 Ländern
2008 ging er als Geschäftsführer zur Servicegesellschaft MGS Metro Group Solutions. In dieser Funktion optimierte und harmonisierte er die Geschäftsprozesse in allen 34 Ländern der Metro-Gruppe. Nach Auflösung der MGS im Jahr 2009 kehrte Macho zur MGI zurück und wurde Geschäftsführer des IT-Dienstleisters.
Die Metro Group setzte 2009 nach eigenen Angaben 65,5 Milliarden Euro um (2008: 68 Milliarden). Der Düsseldorfer Konzern beschäftigt rund 286.000 Mitarbeiter.