Neue Versionen für Windows und Mac

Microsoft Office 2016 - die Neuerungen im Überblick

06.05.2015 von Thomas Joos
Das kommende Microsoft Office steht als Preview-Version für Entwickler und IT-Professionals parat. Insbesondere für den Einsatz in Unternehmen, bringt das neue Office 2016 einige spannende Technologien mit. Anwender sollen von einer besseren Bedienbarkeit profitieren.

Microsoft bietet für interessierte Tester die Vorabversionen für Office 2016, den Nachfolger von Office 2013, und Office für Mac-Vorschau, den Nachfolger von Office für Mac 2011 an. Während die Testversion von Office für Mac 2016 bereits recht stabil ist und problemlos nutzbar ist, gibt es für Office 2016 Preview noch einige Probleme. Sie benötigen für den Einsatz der Windows-Version ein gültiges Office-365-Konto, sonst lässt sich die Preview-Version zwar installieren, aber kaum nutzen, da Sie einen Benutzernamen oder eine Seriennummer eingeben müssen. Für Testzwecke reicht der Zeitraum bis zur Aktivierung aber durchaus aus.

Beide Versionen sollen noch in 2015 veröffentlicht werden. Outlook 2016 wird auch der offizielle Client für Exchange Server 2016 sein. Auch dieser soll noch im Laufe des Jahres 2015 erscheinen, also noch vor der Veröffentlichung des nächsten Windows Server aka Windows Server vNext. Anwender mit Office 365 können Office 2016 verwenden, sobald die neue Version verfügbar ist.

Office-Preview für Mac und Windows testen

Um die aktuellen Testversionen herunterzuladen, rufen Sie einfach die Produkte-Seite von Office für Mac oder die Seite von Office 2016 auf. In der Preview-Version von Office 2016 für Windows sind die Programme Access 2016, OneNote 2016, Database Compare 2016, Excel 2016, Outlook 2016, PowerPoint 2016, Publisher 2016 und Skype for Business 2016 dabei, doch dazu später mehr.

Während es bei der Oberfläche von Office 2016 für Windows keine großartigen Änderungen in der Oberfläche gibt, bietet die Office-Preview für Mac jetzt die gleiche Oberfläche wie Office 2013/Office 2016. Das ist insbesondere für jene Anwender hilfreich, die mit beiden Systemen arbeiten, etwa am Desktop mit Windows und mobil mit dem Macbook.

Bildergalerie:
Office 2016 für Mac
Word
Office 2016 für Mac
Excel
Office 2016 für Mac
PowerPoint
Office 2016 für Mac
Outlook
Office 2016 für Mac
OneNote
Office 2016 für Mac
OneDrive-Anbindung

Das den letzten Office-Versionen eingeführte Menüband bleibt also auch in Office 2016 und wird in Office für Mac integriert. Auf den ersten Blick gibt es im Menüband keine herausragenden Neuerungen und alles ist noch auf dem Platz den Office-2013-Anwender noch kennen. Allerdings kann sich bei beiden Versionen noch einiges ändern, da es sich um recht frühe Vorab-Versionen handelt. Daher wurden diese auch nur für IT-Profis freigegeben.

Office-365-Konto

Daten sind zwischen den verschiedenen Betriebssystemen kompatibel und können leicht ausgetauscht werden, auch über die Cloud. Verfügen Sie über kein Office-365-Konto, können Sie Office 2016 derzeit noch nicht aktivieren, aber zumindest einige Tage testen.

Bildergalerie:
Office 2016
Mac-Anwender profitieren von der neuen Oberfläche in Office für Mac.
Office 2016
Auch Outlook für Mac wurde deutlich erweitert und bietet eine wesentlich modernere Oberfläche.
Office 2016
Office 2016 Preview im Zusammenspiel mit der Preview von Windows 10.
Office 2016
Outlook 2016 kommt auch mit der neuen MAPI-HTTP-Verbindung zurecht. Diese wurde mit Outlook 2013 SP1 und Exchange 2013 SP1 eingeführt.
Office 2016
Die Oberfläche in Office 2016 ist noch recht ähnlich zu Office 2013, bietet aber einige interessante automatische Funktionen und Assistenten.
Office 2016
Skype for Business 2015, der Nachfolger von Lync 2013 ist Bestandteil von Office 2016.
Office 2016
Neue Assistenten helfen bei der schnellen Umsetzung von Befehlen.
Office 2016
Die farblichen Einstellungen bieten mehr Möglichkeiten als bei Office 2013.

Auch wenn Sie zu den experimentierfreudigen Anwendern gehören, sollten Sie die Preview von Office 2016 in Windows keinesfalls als produktives System verwenden und Office 2013 deinstallieren oder ersetzen. Office 2016 Preview arbeitet allerdings auch schon mit Windows 10 zusammen, sodass Sie den gemeinsamen Betrieb mit den Vorabversionen testen können. Natürlich können Sie Office 2016 auch auf Rechnern mit Windows 8.1 installieren. Klappt etwas mit der Installation nicht, finden Sie die Office-2016-Installation häufig im Verzeichnis C:\Windows\Program Files (x86)\Microsoft Office\root\Office 16.

Mac-Anwender könnten durchaus schon auf die neue Version setzen, vor allem weil hier die Seriennummer nicht benötigt wird, und die Vorabversion schon stabil läuft und problemlos mit aktuellen Daten arbeiten kann. Auch die Anbindung an Exchange Server 2013 oder Office 365 ist mit Office für Mac Preview problemlos möglich.

Bessere E-Mail-Verwaltung mit Outlook 2016

In den aktuellen Preview-Versionen fallen die Neuerungen nicht so stark aus, wie zwischen Office 97/2010 oder von Office 2010 zu 2013. Dennoch gibt es einige interessante Details. Für Outlook-Benutzer ist zunächst die wesentlich bessere Suche interessant. Außerdem können Sie den Zeitraum für heruntergeladene E-Mails in der neuen Version genauso eingrenzen und steuern, wie auf Smartphones/Tablets mit Exchange ActiveSync bereits üblich. Outlook 2016 soll außerdem sehr viel performanter und stabiler laufen, wenn die Netzwerkverbindung oder die Anbindung an das Internet zu langsam oder instabil ist.

Outlook 2016 arbeitet ebenfalls mit dem MAPI-HTTP-Protokoll, das Microsoft mit Outlook 2013 SP1 eingeführt hat. Die MAPI-HTTP-Verbindung ist sicherer und schneller. Sie können aber einstellen welche Clients die verschiedenen Verbindungen nutzen sollen. Clients, die älter als Outlook 2013 SP1 sind, verwenden weiterhin RPC über HTTP. Das ist auch in Exchange 2013 SP1 standardmäßig für Outlook 2013 SP1 eingestellt, lässt sich aber jederzeit ändern.

Outlook 2016 kommt auch mit der neuen MAPI-HTTP-Verbindung zurecht. Diese wurde mit Outlook 2013 SP1 und Exchange 2013 SP1 eingeführt.
Foto: Thomas Joos

Für eine stabile und sichere Verbindung sollten Anwender Outlook 2013 SP1 und in Zukunft Outlook 2016 verwenden und Sie sollten den Datenverkehr für diese Clients entsprechend optimieren. Natürlich schließen Sie auf diesem Weg keine älteren Clients aus, denn diese kommunizieren weiterhin über den herkömmlichen Weg.

Damit Sie die MAPI-HTTP-Funktion nutzen können, müssen Sie auf dem Server Exchange 2013 SP1 oder Exchange Server 2016 installieren und auf dem Client Outlook 2013 SP1 oder Outlook 2016. Danach müssen Sie für die Organisation MAPI über HTTP aktivieren. Nach der Aktivierung der Funktion, ist die normale RPC-HTTP-Verbindung weiterhin für die Clients aktiv, die MAPI-HTTP nicht unterstützen. Sie sperren mit der neuen Technologie also keine veralteten Clients aus.

Ebenfalls neu ist der Verlauf beim Anhängen von Dateien. Outlook 2016 merkt sich die Dateien, die Sie an andere Anwender verschickt haben und kann diese bei neuen E-Mails aus dem Verlauf anzeigen. Das erhöht die Effizienz, da Sie beim erneuten Versenden eines Dateianhangs diese einfach aus dem Verlauf verwenden können und die Datei nicht erst neu suchen müssen.

Mehr Effizienz durch automatische Funktionen und Assistenten

In den einzelnen Office-Programmen lassen sich Bilder wesentlich besser und einfach einbinden. Die neue Office-Version erkennt zum Beispiel falsch ausgerichtete und gedrehte Bilder und kann diese automatisch so anpassen, dass diese korrekt in das Dokument eingebunden werden können.

Microsoft hat deutlich an der Netzwerkgeschwindigkeit von Office-Programmen geschraubt. Outlook 2016 ruft E-Mails schneller ab und überträgt diese auch flinker.

Die Oberfläche in Office 2016 ist noch recht ähnlich zu Office 2013, bietet aber einige interessante automatische Funktionen und Assistenten.
Foto: Thomas Joos

In Office 2016 wird wieder ein Assistent dabei sein, der ähnlich wie in Office 2007 bei Problemen und der Arbeit mit Office unterstützt. Microsoft will die Assistenten aber weniger nervig gestalten, als Karl Klammer und Co. Der neue Assistent kommt auch mit Fragen in natürlicher Sprache zurecht und erscheint nur noch als normales Symbol, nicht mehr aufdringlich im Vordergrund. Der Assistent soll vor allem dabei helfen Befehle im Menüband schneller zu finden, ähnlich wie das Suchfenster in Windows. Viele Aufgaben lassen sich so schneller erreichen, als durch das ineffiziente Suchen im Menüband. Interessant ist hier auch die Möglichkeit die zuletzt gesuchten Aufgaben im Verlauf zu finden. Benötigen Sie einen einmal gesuchten Befehl häufiger, erreichen Sie ihn direkt im Verlauf des Assistenten.

Neue Assistenten helfen bei der schnellen Umsetzung von Befehlen.
Foto: Thomas Joos

Nach dem Start fallen die dunkleren Farben und einige weiteren grafischen Änderungen auf. Hier orientieren sich beide Versionen, also Office für Mac und Office für Windows an der grafischen Oberfläche von Mac OS X 10.10. Anwender können die gewohnten Farben aber natürlich jederzeit wieder aktivieren. Jedes Office-Programm hat sein eigenes Farbschema. Das soll vor allem die Übersicht erhöhen, wenn Anwender mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten. Aber auch hier können Sie wieder die bekannte farblose Ansicht aktivieren.

Office für Smartphones/Tablets

Office 2016 soll auch für Smartphones/Tablets zur Verfügung gestellt werden. Hier plant Microsoft eine eigene, kostenlose Version, die für die Touchbedienung optimiert sein soll. Außerdem soll sich Office 2016 besser an die Leistung von Rechnern anpassen, wovon vor allem Unternehmen oder Anwender mit langsameren Rechnern profitieren. Wird ein großes Office-Dokument, mit zahlreichen Bildern und anderen Objekten geöffnet, erscheinen immer zuerst der Text und erst danach die langsameren Grafiken. So können Anwender wesentlich performanter arbeiten, was vor allem Unternehmens-Anwender interessieren wird.

Wie in Office 2013, können Sie auch in Office 2016 Cloud-Dienste wie OneDrive, OneDrive for Business und Dropbox anbinden. Der Assistent dazu funktioniert noch nahezu identisch wie in Office 2013. Allerdings zeigt die Registerkarte Datei jetzt mehr Informationen zu den angebundenen Cloud-Diensten an, zum Beispiel die verwendete E-Mail-Adresse.

Besserer Datenschutz in Unternehmen mit Data Loss Prevention

Mit Exchange und SharePoint haben Administratoren die Möglichkeit das Versenden von geheimen Daten über die Server zu verhindern. Bisher haben Clientprogramme diese Funktionen zwar unterstützt, aber nicht aktiv verwendet, sondern nur die Reaktionen des Servers verarbeitet. Das soll sich mit Office 2016 ändern. Office-2016-Programme sollen sich besser steuern lassen, was das Verarbeiten von sensiblen Dokumenten angeht. Administratoren können über Richtlinien und Einstellungen besser steuern, welche Daten Anwender in Dokumente integrieren, noch bevor das Versenden oder ein Speichern in der Cloud erfolgt. Diese Funktion arbeitet eng mit den DLP-Mechanismen von Exchange, SharePoint oder Office 365 zusammen. Über diesen Weg steuern Sie auch welche Dokumente Anwender mit anderen Anwendern oder externen Empfängern teilen dürfen.

Office 2016 lässt sich außerdem besser an System Center anbinden. Das soll bei der Bereitstellung von Office-Programmen helfen und der Installation von Updates, welche die Sicherheit erhöhen. Außerdem sollen Administratoren jetzt besser die Installation und Verteilung von Patches überwachen können. Vor allem bezüglich der Sicherheit ist das ein wichtiger Punkt.

Fazit

Office 2016 ist im Hinblick auf die Funktionen eher übersichtlicher, beziehungsweise einfacher nutzbar als die Vorgänger. Die Neuerungen liegen aber vor allem unter der Haube und der effizienteren Arbeit mit den neuen Assistenten. Viele Neuerungen sind derzeit zwar angekündigt, aber noch nicht integriert. Es ist außerdem zu erwarten, dass Office 2016 auch viele neuen Funktionen in Exchange Server 2016 und SharePoint Server 2016 unterstützen wird. Administratoren und IT-Profis sollten sich die Neuerungen daher ansehen und bereits rechtzeitig die Bereitstellung planen. Anwender werden mit der neuen Oberfläche schnell zurechtkommen. Wer auf Mac setzt, sollte sich die neue Vorabversion in jedem Fall ansehen, da diese sehr stabil läuft und eine wesentlich bessere Oberfläche bietet, als das veraltete Office 2011 für Mac. (mje)

Bildergalerie:
Word 1.0 für MS-Dos
Im September 1983 kommt Version 1.0 von Microsoft Word für MS-DOS auf den Mark. Es ist die erste Textverarbeitung, die sich in weiten Teilen mit einer Maus bedienen lässt.
Excel 1.0 für Mac
Januar 1985: Microsoft Word 1.0 für Macintosh und Word 2.0 für DOS erscheinen. Im September desselben Jahres wird Excel 1.0 für Macintosh veröffentlicht.
Excel 1.0 für Mac
Die Tabellenkalkulation wurde eigens für die gegenüber dem PC bessere Performance des Mac entwickelt. Dafür wartet Excel u.a. mit der Möglichkeit auf, Spreadsheets untereinander zu verlinken. Darüber hinaus ist die Applikation kompatibel zu IBMs Lotus 1-2-3.
Word 3.0
Im September 1986 kündigt Microsoft Works für Macintosh an, das Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-, Kommunikations- und Bildzeichnungstools in einem Programm vereint. Im Oktober 1986 erscheinen Word 3.0 für Macintosh und DOS parallel Version 2.0 wurde ausgelassen.
PowerPoint 2.0 für Mac
Juli 1987: Microsoft übernimmt Forethought, den Entwickler von PowerPoint, für 1,4 Millionen Dollar. Im September 1987 kündigt der Konzern PowerPoint 1.0 für Macintosh an. In dessen erstem Verkaufsjahr erzielt Microsoft mit ihm einen Umsatz von einer Million Dollar. Ab Mai 1988 wird schon der Nachfolger PowerPoint 2.0 für Mac ausgeliefert.
Office 1.0
Im Juni 1989 kommt die erste Version von Office für Macintosh sowohl auf Disketten als auch auf CD-ROM heraus. Es besteht aus dem neuen Word 4.0, aus Excel 2.2 und Powerpoint 2.01. Das Release ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur nahtlosen Integration verschiedener Applikationen in eine Suite.
Word 2.0
PowerPoint 2.0 für Windows wird im Mai 1990 angekündigt. Es ist die erste Windows-Version, die verschiedene Farbgebungen zulässt. Im Oktober 1990 erscheint Office 1.0 für Windows - integriert sind Excel 2.0, Word 2.1 und PowerPoint 2.0. Mit 1,18 Milliarde Dollar Umsatz wird Microsoft zur ersten Software-Firma, die mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz in einem einzigen Jahr erzielt. Im Januar 1991 kommt Excel 3.0 für Windows – die erste Version, die sich über Toolbars bedienen lässt. Word 2.0 für Windows kommt im Oktober 1991 und integriert erstmalig Drag-und-Drop-Prinzipien.
Access 1.0
August 1992: Office 3.0 für Windows ist verfügbar – mit PowerPoint 3.0, Word 2.0 und Excel 4.0. Im November 1992 auf der COMDEX kündigt Microsoft die Datenbanksoftware Access 1.0 an. Das vollrelationale Database Management System (DBMS) bietet Zugang zu Datensätzen, auf ihre Benutzerfreundlichkeit hin geprüfte Tools und einen robusten Entwicklungszyklus.
Access 1.0
Im September 1993 verkauft sich Access zum millionsten mal. Im November kommt Office 4.0, das neben neuen Versionen von Word und Excel auch On-Screen-Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthält. Ende 1993 gibt es weltweit mehr als zehn Millionen Word-Anwender. Im Mai 1994 schlägt Access 2.0 für Windows erstmals eine Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern. Zur gleichen Zeit kommt Office 4.3 Professional für Windows, in das Access 2.0 integriert ist.
Office 95
Office 95, im August 1995 auf den Markt, ist das erste Softwarepaket für Windows, das aus 32-Bit-Applikationen besteht. Zum ersten Mal überhaupt sind alle Office-Programme zur selben Zeit auf dem gleichen Entwicklungsstand und tragen gleiche Versionsnummern. Bis Ende 1995 nutzen mehr als 30 Millionen Anwender weltweit Microsoft Excel. Im April 1996 wird Exchange Server 4.0 als Upgrade von Microsoft Mail 3.5 veröffentlicht.
Outlook 97
Anfang 1997 wird Outlook 97 veröffentlicht. Noch im März erscheint Exchange Server 5.0 – das Programm führt die Verwaltung webbasierender E-Mails über den Internet-Zugang von Exchange ein. Office 97 wird im selben Jahre zur meist verkauften Business-Software der PC-Geschichte. In weniger als einem Jahr werden mehr als 20 Millionen Office-Lizenzen vertrieben. Im November 1997 zieht Clippy, die berühmt-berüchtigte Office-Büroklammer, als kleiner Helfer bei Word ein.
SharePoint Server 2001
Im Oktober 2000 erscheint Exchange Server 2000. Die Suite vereint E-Mail, Sprach- und Faxfunktionen. Im März 2001 kommt Microsoft Office SharePoint Portal Server 2001, mit dem sich Unternehmensportale mit Funktionen für Dokumenten- und Enterprise-Content-Management sowie Collaboration bauen lassen. Im Mai 2001 startet Office XP, im Oktober 2003 folgt Office 2003 mit Office SharePoint Portal Servers 2003.
Exchange Server 2003
Mit Exchange Server 2003 wirft Microsoft erstmalig das ausgediente Puzzle-Logo vorheriger Titel über Bord. Die Kooperationssoftware kommt im September 2003 in den Handel. Sie verfügt über eine Reihe neuer Filterfunktionen und unterstützt den mobilen Zugang zu Outlook. Es liegt den inzwischen umbenannten Windows-Small-Business-Server-Paketen in den Versionen Standard und Premium bei.
Office 2007
Mit Office 2007 wagt Microsoft im Januar 2007 einen großen Schritt. Die neue Benutzeroberfläche „Ribbon“ löst gemischte Reaktionen aus, das Design wird geliebt und gehasst. Trotz ausführlicher Betatests erscheint der Release inkonsequent: In den enthaltenen Versionen von OneNote, Publisher und Outlook fehlt die Ribbon-Leiste - dort hält sie erst Jahre später Einzug. Trotz zunehmender Konkurrenz durch Gratis-Produkte wie OpenOffice bleiben die Absatzzahlen stabil.
Office 2010 und Office 2010 Mac
Im Juni 2010 kommt Office 2010 in die Läden, Office 2011 für Macintosh folgt im Oktober. Erstmals werden reduzierte Programmteile der Software, sogenannte Office Web Apps, gratis zur Verfügung gestellt. Je nach Version enthält Office 2010 Programme wie Access, Publisher, OneNote oder PowerPoint. Die eigentliche Versionsnummer 13.0 wurde dabei aufgrund der negativen Konnotation der Zahl übersprungen; Microsoft gab der Suite einfach die Versionsnummer 14.0.
Office 2013
Mit einer an das Design von Windows 8 angepassten Oberfläche kommt Office 2013 im Januar des Jahres in die Läden. Die neue Office-Suite ist für die Bedienung mit Touchscreens optimiert und mit der Integration von Microsoft OneDrive lassen sich nun alle Dokumente in der Cloud abspeichern. Die Synchronisation mit einem lokalen Speicher erlaubt aber auch den Zugriff auf Daten ohne Internet-Verbindung. Skype und das Unternehmensnetzwerk Yammer sind Teil der Suite.